0510
Das Display meines Smartphones leuchtet hell auf, als ich auf die Uhr schaue: 23:49 Uhr.
Schnell schalte ich den Bildschirm wieder aus, um nicht weiter geblendet zu werden. Ich bin ausnahmsweise mal früh ins Bett gegangen, weil ich mich nicht aufs Lernen konzentrieren konnte, doch ich komme weiterhin nicht zur Ruhe.Seitdem ich seine Texte gelesen habe.
Ich war heute, wie jeden Freitag, wieder in der Bibliothek gewesen. Wie abgesprochen hatte ich meine Gedichte dabei, und Namjoon und ich hatten uns in eine Stille Ecke verzogen um sie in Ruhe zu lesen. Er meine und ich seine.
Schon nach den ersten Zeilen ist mir klar geworden, dass ich, im Gegensatz zu ihm, eine miserable Schreiberin bin. Ich meine nicht von Stilmitteln oder Wortwahl, nein. Ich meine vom Inhalt. Ich schreibe über Ideale, Träume, Vorstellungen. Unrealistisch und verschönt. Doch er... er bildet die Realität ab, wie sie ist. Wahrheiten, die keiner aussprechen will. Die Wirklichkeit, die verdrängt wird. Unschöne Dinge. Gedanken. Emotionen. All das hat er in seinen Texten verpackt. Man hat das Gefühl, ihm aus der Seele zu lesen. All das empfindet er wirklich, es ist nicht ausgedacht.
Und dann ist es noch unheimlich rhythmisch. Das meiste waren Liedtexte, und allein beim Lesen habe ich gewusst, dass da eine Melodie sein muss. Ich würde sie zu gerne hören.
Seine Musik.
Danach fragen hatte ich ihn aber nicht mehr können, da er dringend zu einem Artzttermin musste.
Und so liege ich hier, Fragen über Fragen, und keine Antwort in Sicht.
Ich habe das Gefühl, je besser ich ihn kennenzulernen glaube, desto fremder wird er mir.[A/N: Unbearbeitet---;;;;; ASHDJDJS sorry, heute nur ein kurzes Kapitel;; Ich wollte eigentlich nichts 'außerhalb' der Bibliothek schreiben, aber andauernd im selben Umfeld mit den Charakteren Spannung zu erzeugen ist einfach zu schwer.... es wird besser!! Hoffentlich. Bis dann.]
Hochgeladen am: 10.05.19
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31 Freitage | K.N.J.
FanfictionNeue Stadt, neue Schule, neue Menschen ... In all dem Durcheinander suchte ich nach einem Halt, sei es ein Ort oder eine Person. Und da fiel sie mir ins Auge: Die alte Bibliothek. Von da an verbrachte ich meine Freitagnachmittage mit Büchern, Kakao...