Kapitel 1 - Muss der immer hier sein?

675 21 3
                                    

Es war mal wieder Wochenende. Das bedeutete das Damian's Eltern und auch er selbst wieder hier rumhangen. Meine und Damian's Eltern kannten sich schon bevor wir beide geboren wurden, und mindestens genau so lange hatten sie es so gehandhabt, das sie sich so ziemlich jedes Wochenende entweder bei Damian Zuhause oder aber in unserem Zuhause trafen. Sie redeten den ganzen Abend und tranken Wein. Natürlich mussten ich oder Damian bei diesen Treffen immer mit kommen. So kam es das wir beide uns jedes Wochenende sahen. Was unsere Eltern allerdings dachten, war das er und ich die besten Freunde waren, der Wahrheit entsprach das jedoch nicht. Seid ich 5 und er 6 war hassten wir uns abgrundtief.

Heute war wieder einer der Tage wo seine Eltern zu uns Nachhause kamen. Ich setzte meine gute Miene auf als sie kamen, begrüße alle drei und kurz drauf ging ich dann mit Damian nach oben. In einer Sache waren wir uns an diesen Abenden immer einig, das Gelaber der 4 wollten wir uns nicht den den ganzen Abend lang antuhen. Sobald wir oben waren, hatte ich mich auf mein Bett gesetzt und er setzte sich wie fast immer auf meinen Schreibtischstuhl.

Es dauerte nicht mal 5 Minuten da kam schon die erste dumme Bemerkung von ihm. " Wow, du hast ja mal ein normales Hemd an." spottete er. Man musste dazu sagen das mein Klamottenstyle eher dunkler ausviehl. Ich trug meist Shirts von Bands die ich mochte oder einfach mit aufdrucken die nicht die schönsten Dinge zeigten. Fast alle Hosen die ich besaß waren mit löchern und meist auch schwarz. So war ich nunmal, ich wollte keinem auser mir selbst gefallen. Auf das was er sagte konterte ich mit: " Besser als dein Hemd, wo hast du das her? Aus'm secondhand Shop?" Innerlich grinste ich über diesen Konter denn ich fand ihn wirklich nicht schlecht. " Wehnigstens kauf ich mir meine Klamotten und klau sie nicht wie du." entgegente er auf meinen gelungenen Konter. Ich tat so als hatte mich das jetzt verletzt und gab ein abfälliges Geräusch von mir. " Lächerlich." Gab ich dann noch leise von mir, ehe mein Vater ins Zimmer kam und uns zwei Gläser mit Wein brachte. Genau das konnte ich jetzt Super gebrauchen.

Ich nahm das Glas dankend entgegen, genau so wie Damian und dann verschwand mein Vater auch schon wieder. Ich trank einen Schluck aus dem Glas und stellte es dann neben hin, als mein Blick wieder zu Damian ging, sah ich das er auf seinem Handy rum tippte. Ich, froh darüber das ich dieses ding besaß weil ich ihn dann besser ignorieren konnte, holte mein Laptop unter dem Bett hervor und machte diesen an. Das handelte mir aber auch wieder ein dummes kommentar von ihm ein. " Ohh, hast du keine realen Freunde und musst dich in die Internetwelt verziehen?" - " und du bist nicht im Internet wenn du mit deinen komischen Hipsterfreunden schreibst?" fragte ich entnervt. Er bleib still und setzte sich im nächsten Moment seine beats Kopfhörer auf. Markenschlampe. Er bekam wirklich alles in den Arsch geblasen von seinen Eltern. Sein Vater besaß eine große Firma und zu dem war seine Mutter auch noch eine erfolgreiche Geschäftsfrau, was hieß das sie wirklich wohlhabend waren. Seid er klein war bekam er alles von seinen Eltern. Früher hatte ich ihn um jedes neue Spielzeug beneidet aber mittlerweile tat er mir nur noch leid.

Er tat mir leid, weil er einen so unglaublich schlechten Charakter hatte, eine miese Person war und zudem auch noch ziemlich aufgeblasen war. Meine Meinung war ja sowieso das er seine Freunde nur hat weil die sein Geld wollten aber diese Vermutung wurde leider noch nicht bestätigt. Einen Moment lang war es wirklich still, nur die Geräusche von meinem Laptop waren zu hören, das heilt aber nicht lange weil er seine Musik anmachte und sie so laut stellte das ich sie durch seine Kopfhörer und durch das ganze Zimmer hören konnte. Diese scheiß Charts Musik.

Ich hasste wirklich diese Art von Musik weil sich jedes Lied gleich anhörte. Zudem war dieses möchte gern Dubstep in jedem 3. Lied echt zum kotzen.

" Mein Gott mach endlich diesen Schund aus oder wehnigstens leiser! " verlangte ich und das so laut das er mich auch hörte, unsere Eltern es aber nicht hörten. Er sah wieder zu mir und funkelte mich böse an. " Pass auf was du sagst du scheiß Emo, sonst setzt's was." Knurrte er als Antwort. Ich grinste als er das sagte. " Du willst mich also Schlagen? Los! Tus doch! Denkst du ich hab Angst vor so ner Pussy wie dir?" Provozierte ich ihn. Es wäre mir Sowas von Wert ihn so lange zu provozieren bis er es tat. Dann konnte ich den verletzten kleinen und ängstlichen Jungen bei meinen Eltern spielen und somit bewirken das ich nicht mehr mit zu Damian nachhause gehen musste und er nicht mehr herkommen durfte. Dann war ich diesen aufgeblasenen Affen endlich los. Ein Traum!

Hass oder Liebe? (boyxboy)Where stories live. Discover now