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Nadine's Sicht:

Sie kannte die Stimme, doch sie fürchtete sich. Langsam versuchte sie, wieder auf die Beine zu kommen und wandte sich dem Mann, der sie barsch anfuhr zu. Sie konnte seine Augenringe deutlich erkennen und auch seine restliche Haltung verriet ihr, was er schon bald tuen würde, auch wenn er es selbst noch nicht wusste. Vor ist stand ein gebrochener Mann, der mit allen Mitteln versuchte, seinem Sohn, dieses nicht zu zeigen. Ein einzelner Tropfen, würde das Fass zum Überlaufen bringen und Sakumo Hatake, Shinobi und weißer Reißzahn von Konohagakure, dem Dorf versteckt hinter den Blättern würde sich das Leben nehmen und seinen kleinen Sohn, alleine in dieser Welt, bestehend aus Gewalt, falscher Vaterlandstreue (Dorf), Verrat und Gefühlslosigkeit zurücklassen.

Tränen stiegen in ihr wieder auf, doch dieses Mal, wischte sie, sie einfach mit dem Handrücken achtlos weg, als die ersten drohten ihre Wangen hinab zu laufen und zu Boden zu stürzen. In ihren Augen lag Mitgefühl und Trauer und ohne es zu wollen sprach sie ihre innersten tiefsten Gedanken aus.

„Tun sie es nicht, es war nichts Falsches daran. Die anderen werden es irgendwann erkennen, Sie müssen nur durchhalten." ihre Stimme klang rau, als sie die Worte aussprach und auf seine Reaktion wartete.

Sie konnte sehen, wie Sakumo's Hände begangen zu zittern, doch er ballte diese einfach zu Fäusten, damit sein Sohn, diese Reaktion seines Körpers nicht sah. Ein kurzer Blick zu Kakashi jedoch verriet ihr, dass er zu sehr damit beschäftigt war, seine Sandalen interessant zu finden, als auf seinen Vater zu achten.

Es tat weh zu wissen, dass es hier anfangen und sein Leben nicht den Weg einschlagen würde, der Glück versprach. Sie würde vermutlich für immer hier bleiben, da Lisbeth sie nicht zurückholen würde, sie nicht zurückholen konnte. Ein weiter Stich zog sich durch ihr Herz, als sie wieder daran dachte, wie Lisbeth Augen erloschen. Sie konnte immer noch ihre Lippen auf den ihren Spüren und unweigerlich, legten sich ihre Fingerspitzen darauf, während ihr Blick einfach ins Leere ging.

Ein bestimmendes „Kakashi wir gehen" jedoch zog sie aus ihren Gedanken und sie konnte den beiden gerade noch nachsehen, wie sie im Sonnenuntergang verschwanden. Bald war es so weit, dachte sie und ihr Herz wurde noch schwerer.

„Er wird mich niemals so lieben, nicht wahr?" sagte sie mehr zu sich selbst, als sie den Kopf in den Nacken legte und hinauf in den Abendhimmel sah, der sich wunderschön verfärbt hatte. Wieder liefen ihr die Tränen übers Gesicht. Es musste nicht so enden, dachte sie. Erneut atmete sie tief ein und aus und machte sich auf dem Weg zum Hokageturm. Sie hatte einen Entschluss gefasst. Sie würde Sakumo's Tot nicht verhindern, aber sie würde für Kakashi da sein und wenn es sein musste, nicht nur wie eine Freundin, sondern auch wie eine Mutter.

Es würde nicht so enden, wiederholte sie abermals in ihren Gedanken.

Als ihr Weg sie immer weiter in eine ungewisse Zukunft führte.

Sandaime Hokage von Konohagakure Hiruzen Sarutobi's Sicht:

Ein klopfen ertönte und nach einem kurzen Gespräch mit Takuma, einem jungen Shinobi im Rang eines Chuunin, der ihm heute aushelfen sollte, wurde eine junge Frau in sein Büro geführt. Ihre Augen waren leicht rot und angeschwollen, vermutlich hatte sie vorkurzem noch geweint. Ein Unbehagen machte sich in ihm breit. Er musste zwar für alle Bewohner von Konoha da sein, doch waren ihm die Gefühlsausbrüche, vor allem wenn sie von Frauen kamen, immer noch, auch nach all den Jahren als Hokage unangenehm. Er konnte einfach, Frauen nicht weinen sehen.

Sein Magen krampfte sich zusammen, als sie näher an seinen Schreibtisch trat.

„Ich habe kein Zuhause und keine Familie mehr. Ich bitte Sie um Asyl. Ich bin weder ein Shinobi, noch habe ich vor, dieses Dorf anzugreifen. Von Beruf war ich eine kleine Büroangestellte, ich habe Rechnungen geschrieben und Papierkram bearbeitet. Ich bitte Sie Sandaime Hokage, lassen sie mich hier bleiben." Sprach sie mit fester Stimme, während sie sich vor ihm verbeugte.

„Wie ist ihr Name den mein Kind?" versuchte er der jungen Frau weitere Informationen zu entlocken.

„Mein Name ist Nadine..... ich bin 28 Jahre alt und ich stamme aus einem Dorf, das leider bereits vor einer Weile von Banditen niedergebrannt wurde, es befand sich am Rande des Feuerreiches. Ich bin nach Konoha gekommen, weil man mir sagte, dass ich hier vielleicht größere Chancen hätte meinen Beruf weiter auszuüben."

„Haben sie bereits eine Unterkunft gefunden? Seit wann sind sie bereits in Konoha?" versuchte es Sarutobi weiter, denn er hatte das Gefühl, dass die junge Frau ihm was verschwieg.

„Ich bin erst seit einigen Stunden hier und ich habe noch keine Unterkunft. Ich wurde auf dem Weg hierher überfallen, daher auch das Blut auf meiner Kleidung, der Mann, der mir mein Geld und mein Gepäck nahm, hatte sich geschnitten, als er versuchte mir auch noch meine Kette vom Hals zu reißen, ich bin nur mit Mühe und Not entkommen" erzählte sie ihre ausgedachte Geschichte weiter und schwieg, als diese endete.

„Nun, sie scheinen viel durchgemacht zuhaben meine Liebe, ich werde sie erst einmal in einer kleinen Wohnung unterbringen und ihnen noch dazu finanziell, zumindest für einige Tage aushelfen, jedoch, müssen sie den Minikredit zurück zahlen, sobald sie dazu in der Lage sind, sind sie einverstanden?" wobei er gekonnt ausließ, dass er sie ebenfalls überwachen lassen würde.

Er schickte die junge Frau mit Takuma weg, nachdem er ihre eine horrende Summe übergeben hatte. Er musste die junge Frau zumindest für heute erst einmal aus dem Kopf bekommen. Es gab wichtigeres momentan. Er musste die Sache mit dem Ältestenrat und Sakumo klären und zudem, nahte das Unwetter

Nadine's Sicht:

Müde und ausgelaugt, ließ sie sich von dem Chuunin namens Takuma zu ihrem neuen zuhause bringen, bis sie selbst genug verdiente, um sich etwas Komfortableres leisten zu können, für sie und Kakashi.

Die ersten Regentropfen, vielen vom Himmel.

Sicht Erzähler:

Der Himmel hatte seine Schleusen geöffnete. Unaufhörlich, zuckten die Blitze und der Donner grollte, als der junge Kakashi Hatake, verängstigt, durch einen Alptraum, durch das Haus irrte, um seinen Vater zu suchen, als er eine gekrümmte gestallt am Boden liegen sah, über und über mit Blut besudelt.


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Kakashi FF -Liebe oder Lust? ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt