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Nadine's Sicht:

Sie war Müde, erschöpft und wünschte sich sehnlichst, dass das alles nur ein Albtraum war, aus dem sie wieder erwachen würde und doch, spiele ihr Herz wieder einmal verrückt, als sie in sein Auge sah. Sie konnte aufrichtige Schuld und Angst darin erkennen. Unweigerlich musste sie sich fragen, was ihm solche Angst zu machen schien. War sie es? Machte er sich vielleicht Sorgen? Augenblicklich tadelte sie, sich selbst innerlich. Sie war doch schließlich nichts weiter, als eine Last. Das Gefühl der Schwermut wurde stärker, als er vor ihr auf die Knie ging, damit sie es leichter hatte auf seinen Rücken zu klettern. Sie würden jetzt aufbrechen in eine ungewisse Zukunft, dachte sie, denn sie wusste nicht, was sich mit ihrer Ankunft hier alles ändern würde, doch sie hoffte, es würden nicht noch mehr Tote geben. Sie durfte nicht an das Morgen oder Gestern denken, fing ihre innere Stimme wieder an auf sie einzureden. Nur das hier und jetzt zählte. Zwei Mal war sie bereits gestorben um in seiner Nähe zu sein, ein drittes Mal würde es sicher nicht klappen. Sie sollte die Zeit nutzen.

Mit einem zaghaften lächeln, stieg sie auf seinen Rücken, während sich ihre Arme um seinen Hals legten, er aufstand und los lief. Ihr Gesicht versuchte sie weiterhin mit dem Schal zu verdecken, denn die Röte stieg ihr bei seiner Nähe ins Gesicht. Ihr Herz schlug schneller, als sie ins freie traten und er immer schneller wurde.

Gestalt im Schatten:

Sie war wieder da, die junge Frau, die scheinbar die Zukunft kannte. Aus verlässlichen Quellen hatte er bereits herausgefunden, dass diese Frau, den Kopierninja mit Informationen versorgt hatte, mit dehnen es dem Hatake gelungen war, einige Tode zu verhindern, sowie auch die Ergreifung des Ichibi, dadurch hatten die vereinigten Streitmächte nun drei Jinchuuriki auf ihrer Seite, die Madara für die Wiedererweckung des Juubi benötigte, um das endlose Tsukuyomi in gangzusetzen.

Es war ein verehrender Rückschlag gewesen, der nicht wiederholt werden durfte. Er würde die junge Frau, die gerade auf dem Rücken des Kopierninjas, an ihm vorbei gelaufen war töten müssen.

Ihr Blut würde jedoch nur kurz an seinen Händen kleben, denn auch sie würde in seinem endlosen Traum, von Frieden weiterleben. Doch er musste den rechten Zeitpunkt abwarten, zurzeit, war es für ihn und seinen Plan zu gefährlich anzugreifen, vor allem, weil er nicht wusste, wo die andere Frau, ihre Begleiterin/Stalkerin sich befand. Seine Zeit, würde bald schon kommen.

Nadine's Sicht:

Warum fühlte sie sich in seiner Nähe so wohl und geborgen? Eben noch war sie seelisch gesehen ein Frack und nun schwebte sie auf Wolke 7. Vergessen oder verdrängt waren, Liz und die schlechten Erinnerungen. Jetzt gab es nur sie beide, versuchte ihr inneres Fangirl ihr klarzumachen. Ihre Arme zogen sich dabei etwas enger um Kakashi's Hals zu. Wie oft hatte sie sich ihre erste Begegnung vorgestellt, wie oft hatte sie Fanfictions über sie beide oder nur über ihn geschrieben und nun war sie wirklich hier. Sie war keine Kunoichi, sie hatte keine besonderen Fähigkeiten oder Stärken. Jedoch würde sie für ihn sterben auch wenn ihr Tot, ihm vermutlich nichts bringen würde.

War Kakashi ihre wahre Liebe? Und gab es eine Möglichkeit, dass er ihre Gefühle jemals erwidern würde? Ihre Arme zogen sich, noch ein weiteres Stück, enger um seinen Hals zu. Sie wusste, sie war nicht in der Lage in zu verletzen, so viel Kraft hatte sie einfach nicht.

Kakashi's Sicht:

Er spürte wie sich ihre Arme etwas enger um seinen Hals zuzog und er spürte, wie ihr Herz begann zu rasen. Doch auch sein Griff, wurde stärker.

Bei dem Tempo, was sie vorlegten, würden sie bald schon an der Sammelstelle ankommen, wo die einzelnen Shinobi's den Divisionen zugeteilt wurden und der endgültige Schlachtplan erläutert wurde, ehe sie alle auf das Schlachtfeld zogen. In nur 2 Tagen würde der Kampf beginnen und das Ende einer Ära einläuten. Zum ersten Mal würden Iwa-, Kiri-, Konoha-, Kumo- und Sunagakure Seite an Seite kämpfen gegen einen gemeinsamen Feind. Allein die Vorstellung, ließ Kakashi ehrfürchtig werden, während seine Kraft langsam nachließ. Die Ausmaße dieses Kampfes waren so viel größer als sie und doch würden sie sich dem Ende stellen, egal wie dieses ausgehen würde.

Er war froh, dass Nadine gerade bei ihm war. Ihre Nähe beruhigte ihn. Er würde der drohenden Gefahr ins Auge sehen und am Ende würde er dann sicherlich seinen Frieden finden. Sie hatte ihm in ihrem Brief bereits gesagt, wie es ausgehen würde, glaubte er, wie sonst sollte er Obito und Rin schließlich wieder sehen. Sie würden am Ende bei ihm sein und der Schmerz würde vergehen.

Bei den Gedanken seines Todes wurde ihm jedoch sein Herz schwer, als sich ihre Arme ein weiteres Mal enger um seinen Hals zuzogen.

Beliebige Sicht eines Shinobi's, der dabei ist:

Es wurde Dunkel, sie mussten rasten. Die anderen wurden bereits Müde und auch er konnte keinen Schritt mehr weiter. Als sie nun endlich auf einer Lichtung anhielten, Schlugen alle schnell das Lager auf. Tamaki, der zum Wasserholen mit ihm eingeteilt wurde, trottete etwas abseits neben ihm her.

„Aus welchem Dorf kommst du eigentlich" sprach der recht schlaksige Mann neben ihm, ihn auf einmal an.

„Hoshigakure" war seine einsilbige Antwort, ihm war gerade nicht zum Reden zu mute, doch dieser Tamaki hatte anscheinend redebedarf.

„Ist das nicht im Land unter den Sternen? Hab ihr da nicht so einen total Coolen Stein, wie hieß das Ding noch gleich, es soll Zauberkräfte oder so haben richtig?"

„Meteorit und nein, er hat nur eine besondere Fähigkeit mehr nicht."

„Krass man. Also ich komm aus dem Land der Klänge um genau zu sein aus dem Dorf Otogakure, aber bevor die jetzt urteilst oder so, nicht jeder arbeitet dort für Orochimaru, ich hab da schon gelebt, bevor er das Land in Beschlag genommen hat und es den Namen in Otogakure umgeändert hat."

„Aha" kam es wieder von ihm.

„Alter, du scheinst nicht gerade viel zu reden oder? Oder ist es das Thema? Wenn es das Thema ist, dann können wir auch über was anderes Reden. Zum Beispiel über die kleine, die der Hatake mit schleppt. Die ist sicherlich ziemlich aufdringlich. Hat bestimmt gedacht, er hat ne Affäre oder so und ist ihm dann bis hier hin gefolgt. Warum sonst sollte sie, mitten im nirgendwo auftauchen?"

Das war tatsächlich eine gute Frage. Auch er hatte sich bereits Gedanken über die junge Frau gemacht. Sie schien nicht gerade stark zu sein und doch schleppte er sie den ganzen weg mit. Er hätte sie auch einfach im Eisenreich lassen können, bei den Samurais im Waffenlager, wo sie am Mittag noch gewesen waren, also warum schleppte er diesen Ballast mit sich herum? War sie vielleicht auf eine andere Art und Weise, für die Truppe von nutzen? Er würde sicherlich nicht wegen eines Stelldicheins diese Frau Kilometer über Kilometer tragen oder? Tamaki gegenüber jedoch, sprach er jedoch seine Gedanken nicht aus, sondern zuckte mit seinen Schultern.

„Er wird sich schon was dabei gedacht haben, doch wir sollten uns jetzt wirklich auf das Wasserholen konzentrieren."



Der Moment auf den ich 36 Kapitel lang hingearbeitet habe...

Kommt in Kapitel 38 und 39 vor, mir fehlt noch das Übergangs-Kapitel. Es ist, jedoch nicht mal ansatzweise so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe

-.-

T.T


Kakashi FF -Liebe oder Lust? ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt