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Nadine's Sicht:

Verwirrt, begeistert und eingeschüchtert ließ sie sich von ihrer Freundin Liz mitziehen, die dem Hatake folgte, wobei sie am liebsten einfach nur die Nin-ken geknuddelt hätte. Was auch immer hier passierte, hatte was mit ihrer Freundin aus Kindertagen zutun, die ihr anscheinend einfach nur das Leben retten wollte. Doch nun waren sie wenigstens im gemäßigten Tempo auf dem Weg ein weiteres Mal zum Hokageturm (wo sie hoffentlich nicht selbst und auch nicht ihre Freundin das Erlebt erneut erleben musste), wobei Team 7 langsam zu ihnen stieß und sie nun sowohl von Team 7 mit seinem Teamleiter als auch von Vier ausgebildeten Nin-ken, wie strafgefangene durchs Dorf geführt wurden, wobei die Blicke der Dorfbewohner sie weiter einschüchterten.

Wie konnten die Bewohner nur so schnell ihre Persönlichkeit umstellen, dachte sie sich kurz, ehe sie einen weiteren Blick streifte. Der Mann, der sie ansah, war noch vor einigen Stunden beim Einkaufen (den ihm gehörte ein kleines Lebensmittelgeschäft) noch so hilfsbereit gewesen und jetzt konnte sie nur noch Verachtung aus seinem Blick entnehmen. In nächsten Moment, glitt ihr Blick auf Naruto und mehr als nur Mitleid, nämlich auch Verständnis lag auf einmal für diesen Jungen in ihrem Blick, den sie jetzt nur noch auf den Blondschöpf ruhen lies. Ihr kam der Schmerz, den er noch empfinden würde nicht richtig vor und am liebsten hätte sie ihn in den Arm genommen, ihn vor den schrecklichen Gefahren die noch kommen würden gewarnt und nie wieder losgelassen, um ihn vor diesen zu schützen. Als der Blonde ihren Blick auffing, sah er zunächst sehr verwirrt aus, bevor sich ein schiefes lächeln auf seine Mundwinkel schlich und sie dieses mit einem sanften erwiderte, was den blonden Jungen nur noch mehr zu verwirren schien.

Naruto's Sicht:

„Echt jetzt, da hatten wir gerade mal etwas Pause von der langweiligen Observierung und dann werden wir schon wieder gerufen, ist doch alles blöd!" sprach Naruto den Gedanken der Drei aus, während sie sich bereits über die Dächer von Konoha's bewegten zu ihren Sensei aufschlossen, der sie vor wenigen Minuten erst zu sich rufen ließ. Als sie ihn endlich entdeckt hatten, staunte Naruto nicht schlecht, dass Kakashi's Nin-ken, die junge Frau Namens Nadine und eine weitere Frau die blonde Haare hatte in schach zu halten schienen. Unweigerlich, wollte Naruto schon einen blöden Spruch bringen, dass er doch alles im Griff hatte und sie nicht extra hätten herkommen müssen, doch als dieser jedoch den Blick von seinem Sensei bemerkte, blieben ihm die Worte im Halse stecken. Einen so stechenden und kalten Blick war er von seinem Sensei einfach nicht gewohnt, mit dem er die blonde Frau jetzt anzustarren schien. „Wer war sie, dass Sensei Kakashi so reagierte" fragte er sich im Stillen selbst.

Als Naruto seine Aufmerksamkeit auf die Personen vor ihn lenkte, nahm er verstohlen den Blick von Nadine war. Sah er dort tatsächlich Verständnis und so etwas wie Mitleid in ihren Augen? Verwirrte, griff er ihren Blick mit dem seinen auf und ein zaghaftes jedoch warmes Lächeln umspielte ihre Lippen, das ihn zutiefst berührte und jedoch noch mehr verwirrte als ihr Blick davor. Er hatte auf einmal das Gefühl, als würde sie, ihn so akzeptieren wie er war. Ihr Lächeln hatte etwas beschützendes und warmes an sich ob wohl sie es doch war, die Schutz benötigte, denn sie waren auf dem Weg zum Hokageturm, wo sie von dem Urteil des Hokages ausgesetzt war.

Er hatte sich nicht vor, von diesem warmen Gefühl zu lösen, dass er in ihrer Nähe, durch diese einfache Geste entstanden war, doch kurz bevor sie am Turm angelangt waren, musste ihn Sasuke jedoch anstoßen und ihn zurück in die Realität holen. Verärgert über diese Geste, wollte der Blonde schon etwas sagen, hielt sich jedoch zurück.

Sasuke's Sicht:

Wie es Naruto so treffend formuliert hatte war auch der junge Uchiha nicht gerade begeistert davon, doch nahm er es ohne zu murren auf sich, wollte er nicht genauso kindisch wie Naruto rüberkommen. Als sie endlich dann ihren Sensei Kakashi erreicht hatten, bot sich ihnen ein verwirrendes Bild. Die Nin-Ken seines Senseis hatten diese Nadine und eine blonde Frau umzingelt und schienen sie zurückhalten zu wollen, jedoch machte die Blonde keinerlei Anstalten sich zu wehren und zog lieber diese Nadine noch etwas enger und beschützend an sich. Als sie dann endlich losgingen, keinerlei Erklärungen ihres Senseis erhaltend, spürte Sasuke doch etwas Unangenehmes. Erst jetzt begriff er dass es von der enormen Chakramenge der Blondine kam, die ihm eine Gänsehaut über den Körper jagte und unweigerlich sah er über seine linke Schulter wo hinter ihm Naruto lief. Er hatte eigentlich feststellen wollen, ob der Blonde auch so eine Gänsehaut bei dem Chakra verspürte, doch dieser sah einfach nur verträumt und schief lächelnd diese Nadine an. War er etwa in einem Genjutsu gefangen? Ein leichtes zurückfallen und anstupsen bewies ihm das Gegenteil, aber warum war er nicht genauso eingeschüchtert von der Stärke dieser Fremden Frau oder hatte er einfach noch nicht realisiert woher diese Kraft herkam, die sich langsam auszubreiten schien? Etwas verärgert über diese Naivität, zog der dunkelhaarige diesen mit, weiter nach vorne und weg von dieser Nadine.

Naruto's Sicht:

Sasuke packte ihn grob am Arm und schleifte ihn zu dieser unheimlichen Frau, dessen Kraft sich wie die Käfer von Shino ausbreitet und das Gefühl von tausenden dieser auf seinem Körper hinterließ. Warum machte der Uchiha das nur? Fragte er sich immer noch leicht verärgert, dass er die stumme Kommunikation wischen ihm und Nadine beendet hatte, dabei hatte er sich endlich einmal wieder richtig wohl gefühlt in seiner Haut und seit lange war sein lächeln, dass er ihr geschenkt hatte auch echt gewesen. Doch ehe er weiter darüber nachdenken konnte waren sie da. Jetzt würde der Hokage ein Urteil sprechen und wie es im Moment schien, würde es kein positives.

Etwas bedrückt fing Naruto den Boden zu mustern, als die drei Genins vor der Tür warten mussten, wobei ihnen auch noch ein Anbu die Möglichkeit nahm zu lauschen.

Liz Sicht:

Sie spürte, dass die Kühle die vom Hatake ausging, ihre Freundin einschüchterte, obwohl diese Tölen, die er gerufen hatte ihr wenigstens etwas von der Anspannung nahmen, doch hatte sie nicht vor auch nur einen von diesen bissigen Viechern nur nah genug an ihre kleine Sonne herankommen zu lassen, die die Schatten und Erinnerungen ihrer Vergangenheit mit ihrem Licht trüben, so wie ihren Blutdurst stillen konnte. Also zog sie, sie erst schützend zu sich und später hinter sich her. Als sie endlich bei diesem dämlich Turm angelangt waren, die Köter verschwanden und diese drei kleine knirpse vor der Tür stehen mussten, konnte auch sie entspannen, denn nun waren nur eine Anbu vor der Tür, eine vorm Fenster und ein arroganter Arsch (Kakashi) im Zimmer, sowie der Hokage selbst, der jedoch reichlich gebrechlich aussah, wobei sie wusste, dass das Äußere täuschen konnte. Aber mit weniger Personen war die Wahrscheinlichkeit wenigstens größer, herauszukommen.


Kakashi FF -Liebe oder Lust? ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt