Kapitel 45

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Kurz Zusammenfassung: Alle sind immer noch in einem Lager in Kanada, Kathy, Tyler, Mason, Kyle und Luana haben sich am Tag zuvor betrunken und an Tiffany gerächt und jetzt waren sie in einem See baden.

Schnell sprangen wir zu unseren Badetüchern und wickelten uns darin ein, erst jetzt bemerkten wir, wie kalt es eigentlich war, so schnell wie wir konnten, gingen wir wieder zu unseren Hütten, in denen es mindestens einiger Massen warm war und machten uns fertig zum Frühstücken.

Natürlich hatten wir keine Gelegenheit unsere Haare zu föhnen, weshalb es doch noch ziemlich frisch war, nach dem Frühstück konnten wir erneut an unserem Projekt arbeiten, also gingen wir gleich danach in unsere Hütte, ich wollte gerade die wichtigsten Dinge einpacken, da spürte ich, wie ich von hinten gepackt und umgedreht wurde.

''Tyler! Lass das!'', murmelte ich an seine Brust gepresst, ''wir müssen uns fertig machen!''

''Ach müssen wir das?'', fragte er in einem verführerischen Ton und beugte sich zu mir runter.

''Ja müssen wir!'', es klang wohl eher nach einer Frage, denn Tyler grinste nun und flüsterte ''Bist du dir ganz sicher? Ich glaube nämlich wir haben noch viel Wichtigeres zu tun und wir haben doch noch die ganze Woche Zeit Fotos zu schiessen!''

''Und was wäre so viel wichtiger als an unserem Projekt zu arbeiten?'', fragte ich nun nicht mehr ganz so überzeugt.

''Du, Ich, ein Bett...noch Fragen?''

Ich schlug ihn gespielt empört gegen den Oberarm und drückte jedoch Sekunden später meine Lippen auf seine.

Und das war der Moment, in dem er mich überzeugte hier zu bleiben, ich dachte nicht einmal mehr daran, etwas anderes zu tun als hier zu bleiben und ihn zu küssen.

Das stimmt nicht ganz, mit der Zeit verspürte ich immer mehr den Drang, seine nackte Haut an meiner zu spüren und so rissen wir uns schon bald beinahe die Kleider vom Leib, weiter gingen wir jedoch nicht, denn weder ich noch Tyler hatten daran gedacht, eine Packung Kondome mitzunehmen.

Ja richtig gehört, der Tyler, der sogar Kondome in seiner Küche aufbewahrt, hatte keine Kondome dabei und so blieb es bei kuscheln und küssen.

Wir schliefen normalerweise ziemlich oft miteinander, aber manchmal hatten wir auch nur das Bedürfnis einander nahe zu sein, vor noch nicht sehr langer Zeit hätte ich über mein jetziges ich gelacht und natürlich war mir Sex immer noch sehr wichtig, aber ich denke ich habe erkannt, das Sex nicht alles in einer Beziehung ist.

Ihr kennt sicher die ganzen Sprüche, wie die perfekte Beziehung sein sollte, natürlich gibt es sehr viele gute Sprüche was das anbelangt, aber den wahrsten Spruch finde ich: man muss reden wie beste Freunde, herumalbern wie kleine Kinder, zusammenhalten wie ein altes Ehepaar und sich gegenseitig beschützen wie Geschwister.

Und das haben wir...und natürlich Sex wie in einem Porno, das ist jetzt nicht so romantisch, aber irgendwie gehört es doch auch dazu.

Ihr erwartet jetzt bestimmt eine Hammer Story, was wir in der Zeit gemacht haben, als wir alleine im Camp waren, wem wir alles Streiche gespielt haben und so weiter, die Realität jedoch war ziemlich langweilig, wir hatten uns beide noch nicht ganz von der Nacht zuvor erholt und sind darum auch ziemlich schnell eingeschlafen.

Doch auch die Tage danach fühlte ich mich nicht besser, es wurde viel mehr noch schlimmer, ich hatte schreckliche Bauchkrämpfe, musste mich wieder übergeben und fühlte mich allgemein einfach schlapp, am nächsten Tag blieb Tyler bei mir, um nach mir zu sehen, die beiden Lehrer waren natürlich auch besorgt, brachten mir Decken, kochten Tee und Suppe und waren sogar schon kurz davor mich nach Hause zu schicken, doch das wollte ich nicht und so blieben jeden Tag einer meiner Freunde bei mir, um nach mir zu sehen.

Ich hatte kein Fieber oder ähnliches, war also bei klarem Verstand, ich hatte nur starke Schmerzen und eben ab und zu die Übelkeit, da war ich richtig froh um etwas Ablenkung, durch beispielsweise Kyle, der heute bei mir war, anscheinend war heute der zweit letzte Tag, Morgen würden wir also wieder abreisen und ich hatte so gut wie nichts von diesem Lager mitbekommen, indirekt natürlich schon, denn alle die bei mir waren erzählten mir immer alles was so passiert sei und am Abend, wenn die Gruppen von ihren Projekten zurückkamen, schaute immer irgendjemand anderes nach mir und erzählte mir, was heute alles passiert sei.

Ich war wie gesagt froh um die Ablenkung, trotzdem fand ich es etwas übertrieben, das immer jemand wegen mir hier bleiben musste.

Kommen wir wieder zur Gegenwart, es war ungefähr 20:00 Abends, Kyle hatte mit Mason ausgemacht, dass sie wenn er fertig sei ‚Schichttausch', wie sie es nannten, machen würden, dass hiess so viel wie, er müsse sich danach um die Kranke kümmern.

Mason war noch nicht zurück und Kyle bekam langsam Hunger, ich hatte ihm versichert, dass er ruhig essen gehen könnte und ich auch alleine sein konnte, das kam jedoch nicht sehr glaubhaft rüber, da ich mich gleich im Anschluss in den neben meinem Bett stehenden Eimer übergab.

Als er gerade dabei war, mir über einige seiner Bettgeschichten zu erzählen, knurrte sein Magen so laut, das ich ihn davon überzeugen konnte, doch etwas zu essen und das machte er dann auch, jedoch kam er nach ungefähr einer Stunde gehetzt zurück und erzählte mir, dass eine grosse Gruppe, die sich zusammen getan hatte, unter anderem Luana, Tyler und Mason, immer noch nicht zurück gekommen sein, obwohl wegen der morgigen abreise 18:00 ausgemacht war.

Der Wald war ziemlich gross und die meisten Wege waren unbefestigt, wenn sie sich verlaufen haben, dann könnte das noch lange dauern, bis sie gefunden werden.

''Es sind bereits mehrere Suchgruppen zusammengestellt worden'', informierte mich Kyle weiter, ''mach dir also keine Sorgen, ich muss jetzt auch suchen helfen, versprich mir, dass du in deinem Bett bleibst ok?''

Ich nickte verängstigt und nachdem er sich erkundigt hatte, ob ich noch was brauche, rannte er davon und ich war alleine.

Ich machte mir schreckliche Sorgen, doch der Versuch aufzustehen misslang kläglich, als wieder aufwachte, war es immer noch dunkel, ich hatte wahrscheinlich nicht sehr lange geschlafen, trotzdem konnte ich nun auf wackeligen Beinen aufstehen.

Das Camp war dunkel und verlassen, alle hatten sich auf den Weg gemacht, diese Gruppe zu finden und ich kam mir schlecht vor, dass nur ich in meinem Bett geblieben bin und geschlafen habe, langsam torkelte ich Richtung Wald, ich musste sie finden!

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