Kapitel 57

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''Wow das ist richtig schön geworden!''

Wir hatten den ganzen Tag damit verbracht, das Kinderzimmer einzurichten, die Malerin hatte echt gute Arbeit geleistet und alles andere hatten wir selbst gemacht.

''Ist ja auch von uns!''

Wir haben das Gästezimmer ausgesucht, dass sich gleich neben unserem befand, was übrigens das war, in dem ich ganz am Anfang geschlafen habe.

Wir haben alle Möbel ausgeräumt und nachdem die Malerin fertig war, haben wir die neuen Möbel eingeräumt und aufgebaut und das Zimmer sah wirklich super aus, eigentlich könnte das Baby auch schon jetzt kommen, naja nicht ganz wir brauchten noch ziemlich viele Dinge wie Windeln, Babypuder, Flaschen, Spielzeug, Kuscheltiere, aber das meiste hatten wir bereits.

Magdalena, die unser Werk begutachtete war auch richtig zufrieden mit unserer Arbeit und machte uns danach etwas zu Essen. Der Tag war richtig anstrengend und so machten wir uns den Abend so richtig gemütlich in Tylers Badebereich im Whirlpool und danach im Heimkino.

Und so vergingen die Wochen, Schule, lernen und in unserer freien Zeit versuchten wir uns einfach ein wenig zu entspannen, also nichts spannendes, darum überspringe ich dies den Teil einfach Mal, schliesslich passiert bei niemandem jeden Tag etwas spannendes, vor allem seit meiner Schwangerschaft, war ich nicht mehr so unternehmungslustig und verbrachte meine Abende lieber mit Tyler.

Ich war im fünften Monat, als ich mitten in der Nacht aufwachte und es mir einfach nur richtig schlecht ging, ich hatte Fieber mir war richtig schlecht und ich hatte starke schmerzen, Tyler schlief neben mir, erst wollte ich ihn schlafen lassen, aber ich merkte schnell, dass irgendetwas nicht in Ordnung war.

Meine Stimme war schwach, als ich seinen Namen flüsterte, zu schwach, um ihn aufzuwecken, ich legte meine verschwitzte Hand auf seinen Arm und schüttelte ihn leicht, mit meinem Kreislauf war irgendetwas nicht in Ordnung, als ich eine zu schnelle Bewegung machte, wurde mir sofort schwarz vor Augen.

Ich stöhnte leicht auf, was Tyler endlich aufweckte.

''Tyler'', flüsterte ich schwach.

''Hmm'', murmelte er im Halbschlaf und schlang seine Arme um mich.

Schlagartig öffnete er seine Augen und machte das Licht an, besorgt betrachtete er mich.

''Kathy du bist ganz heiss!'', er hielt seine Hand an meine Stirn, ''wir gehen ins Krankenhaus, sofort! Kannst du aufstehen?''

Ich schüttelte den Kopf.

''Ich rufe einen Krankenwagen!''

Er nah sei Handy vom Nachtisch und begann zu wählen, er sprach kurz mit der Person am anderen Ende und teilte mir dann mit, das bald jemand komme, besorgt fühlte er noch einmal meine Temperatur und strich mir sanft durch meine nassen Haare, dann schlief ich wieder ein.

Als ich wieder aufwachte, dachte ich erst, ich habe alles nur geträumt, aber das Schwindelgefühl kam bald zurück, ich war in einem Krankenwagen und eine Sanitäterin umsorgte mich, als der Krankenwagen hielt, schoben sie mich ins Krankenhaus, jemand griff meine Hand, es war Tyler.

''Alles wird gut!'', flüsterte er.

#Kathy wurde von ihm weg geschoben, die Ärzte liessen ihn nicht mit, was passierte mit ihr, er wollte bei ihr sein. Doch er sah ein, dass er ihr im Moment nicht helfen konnte und setzte sich in das Wartezimmer. Ihre Stirn hatte richtig geglüht, als er sie angefasst hatte und ihr ganzer Körper war verschwitzt, als er aufgewacht war und sie war so bleich, dass man sie auf dem weissen Bettanzug beinahe übersah. Ihr Gesicht war schmerz verzogen, er konnte es einfach nicht mit ansehen.

Die Ärzte versuchten ihn zu beruhigen, aber er machte sich richtig grosse Sorgen. Das Wartezimmer war beinahe leer, nur einige Leute sassen in den unbequemen Stühlen, die meisten schliefen, einige weinten.

Eine zierliche Krankenschwester betrat den Raum: ''Mr. Jakobs, Sie können jetzt zu ihrer Frau!'', ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht, er hatte sich als Kathys Ehemann ausgegeben, da er ansonsten nicht zu ihr durfte, es erinnerte ihn an ihren ersten gemeinsamen Krankenhaus

Aufenthalt, damals wurden sie als Kathy und Tyler Owen ausgerufen, damals waren sein noch nicht zusammen und er hatte ihren Namen nur so angegeben um sie u ärgern, doch sie schien es überhaupt nicht zu stören, doch sein Lächeln verschwand augenblicklich, als er sich der Ernstheit der Lage bewusst wurde.

Er folgte der Frau, die ihm aufmunternd zu lächelte, ein Arzt empfing ihn, Kathy lag im selben Raum und mehrere Ärzte standen um sie, jegliche Farbe wich aus seinem Gesicht, als er sich bewusste wurde, dass sie sich in einem Kreissaal befanden.

''Wie geht es ihr?'', seine Stimme klang monoton und brüchig.

''Ich werde ehrlich mit Ihnen sein'', meinte der Arzt, ''es sieht nicht gut aus, durch die Schwangerschaft wurden innere Organe verletzt, wir konnten noch nicht feststellen wie schlimm es genau um sie steht, vermutlich wird sie wieder komplett gesund, aber wir müssen Operieren, sonst stirbt sie!''

''Machen sie alles was sie können, sie darf nicht sterben, scheuen sie keinerlei Kosten, ich bezahle!'', rief er, noch bleicher als zuvor.

Der Arzt betrachtete ihn traurig ''Die Überlebenschancen für das Kind sind sehr gering, es tut mir Leid!''

Das konnte nicht sein, man begann Kathys Bauch gerade erst richtig zu sehen, es faszinierte ihn jeden Tag erneut, der immer grösser werdenden Kugel beim wachsen zu zusehen, erst letzte Woche wurde sie das erste mal von einem älterem Pärchen auf der Strasse angesprochen, was es denn gäbe und sie hatten doch alles bereits besorgt, sie hatten sich doch so gefreut, sie waren doch bereit für ihn.

Natürlich war er nicht geplant, aber als er von Kathys Schwangerschaft erfahren hatte, gab es für ihn nichts anderes mehr, er wollte schon immer Kinder, zwar nicht so früh, aber mit der Frau, die er liebte, war ihm jede Zeit recht.

''Mr. Jakobs, sind Sie okay?'', fragte die Krankenschwester, die ihn abgeholt hatte, ''es besteht noch eine geringe Change hören Sie? Es ist noch sehr früh, seine Organe sind noch nicht komplett entwickelt, aber mit der heutigen Medizin gibt es noch eine wenn auch kleine Change, dass ihr Kind überleben wird!''

Eine kleine Change also, es war viel zu früh, wie kann ein Kind überleben, wenn es ganze 4 Monate zu früh auf die Welt kam, schon bei 3 Monaten sah es ziemlich schlecht aus, aber 4 Monate?

Ihm wurde schwarz vor Augen und er bekam nur noch mit, wie seine Beine ihn nicht mehr trugen.

Die Ärzte führten ihn aus dem Raum, er war wieder bei Bewusstsein, doch er musste gestützt werden, sie halfen ihm ihn ein leeres Krankenzimmer und setzten ihn auf ein Bett, die Ärzte redeten beruhigend auf ihn ein, doch er hörte nicht zu, dass konnte doch nicht passieren, das konnte nicht Wirklichkeit sein.

Just Sex and nothing else? #wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt