An diesem Tag hatte ich keine Ahnung was passieren würde, als ich, so wie jeden Tag, völlig übermüdet aus dem Bus stieg und in die Schule ging.
Auf dem Parkplatz waren die üblichen Gruppen vertreten.
Die coolen, reichen, beliebten die mit ihren neuesten Autos, Handys und Uhren jeden der an ihnen vorbeigeht, abwertend ansahen.
Auf der anderen Seite die Streber. Sie standen alle in einem großen Kreis mit Mappen, Ordnern und Blättern, um sich auf den Tag vorzubereiten.
Gleich neben den Strebern konnte man die völlig normalen beobachten. Sie redeten miteinander, lachten und hatten ihren Spaß.
Mit welcher Gruppe ich mich identifizieren konnte, habe ich bis zu diesem Tag noch nicht herausfinden können.
Gelangweilt schleppte ich mich in meinen Klassenraum. Chemie stand auf dem Plan. Ich hatte die Hoffnung schon lange aufgegeben, mich in einen Kurs zu begeben, in dem ich Spaß hätte haben können und gute Noten schreiben zu gleich. Aber der Versuch meine Wunschkurse besuchen zu können, scheiterte jedes Jahr aufs Neue.
Der Raum war schon fast voll als ich hineinkam, also war ich gezwungen, mich an den freien Tisch zu setzen. Ich steuerte den Platz an und setzte mich. Als es klingelte kam der Lehrer sichtlich gestresst in den Raum. Er begrüßte die Klasse und wir stöhnten alle ein müdes "Guten Morgen".
Plötzlich öffnete sich die Tür und ein Junge stand in der Tür: "Sorry ich bin zu spät", begrüßte er den Lehrer selbstbewusst. "Ah Mister Jacobs, richtig?"
"Alec, nennen Sie mich einfach Alec". "Na gut Alec, setzen Sie sich."
Beide sahen sich suchend um nach einem freien Platz, während die ganze Klasse den schönen, neuen ansah.
"Da können sich setzen, neben Maja". Ich lächelte ihn schüchtern an, als er sich auf den Stuhl neben mir setzte. Das erste, das ich sah, als ich ihn erstmals mustern wollte, war ein Tattoo. Eine Kassette war auf seinem Schlüsselbein.
Er ignorierte mich, als ob es mich gar nicht geben würde. Als die Klingel das Ende des Unterrichts bekannt gab, verschwand er sofort. Er war weg.
DU LIEST GERADE
Der Tag an dem ich lebte
Fiksi Remaja26 Tage die Majas Leben völlig verändern werden. 26 Tage in denen sich Maja entscheiden muss, ob diese Veränderung positiv oder negativ ist.