Always and Forever

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Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.
-Salvador Dali

Staffel 1, Folge 1

"Es ist soweit." Sie lächelte als sie stolz das Schild über der Türe eines heruntergekommenen Gebäudes betrachtete. Mit dem Telefon an Ihrem Ohr schritt sie durch die Türe hinein in die frisch eröffnete Bar. "The Underground".
"Unsere Couverstory ist also wasserdicht?", fragte Scotts Stimme aus dem Hörer.
"Couverstory? Hörst du dir selber zu, Scotty? Du klingst langsam wie Styles" - "Ava, das hier ist Ernst."

Sie seufzte, während sie zu Bar des Undergrounds lief um sich selber einen Drink einzugiesen. "Ich weiß. Glaub mir ich weiß das. Alles ist perfekt Scott. Wir haben, dass durchgeplant. Das Underground verfügt über mehr Kanalistionen und versteckte Tunnel, als Styles' Jeep über Klebeband. Ich kann alles und jeden aus der Stadt rein und rausschleussen. Theo und ich haben sicher gestellt, dass wir New Orleans besser kennen als seine Einwohner. Wir schaffen das."

Mit dem Drink in der Hand stieg sie langsam die Treppen hinter der Bar nach oben zu Ihrem Apartment. Das Haus sah vielleicht alt und baufällig von vorne aus, genauso wie die Bar, die sich in Teilen des Ergeschoss befand, doch dies war nur Tarnung. Die Bar diente nicht dazu die tanzenden Massen aus den Straßen New Orleans anzulocken. Sie war ein Vesteck. Doch über der Bar befand sich eine riesige Wohnung in einem Altbaustil wie man sie sich nur erträumen konnte. Als sie eben die Tür zu dieser aufsties, fiel ihr Blick auf Theo der über einen Berg von Papieren thronte. Pläne der Stadt wie sie vermutete.

Obwohl sie sich noch gut an die Zeiten erinnerte in denen sie sich wünschte, jemand würde Theo eine Hand voll Wolfswurz in den Rachen schieben, war sie dankbar ihn an Ihrer Seite zu wissen. Er war seit dem Krieg gegen den Anuk-Ite und gegen Monroe nicht mehr von Ihrer Seite gewichen. Hat mit Ihr zusammen stundenlang Fenster geputzt, Möbel entstaubt und über Pläne der Stadt gesessen. Und am wichtigsten, er war derjenige gewesen, der Ava die Haare hielt, wenn Sie mal wieder beweisen wollte, dass sie ihn unter den Tisch trinken konnte.

Ich sollte mir einen Saufkumpanen ohne Werwolf-Heil-Kräfte suchen.

"Ich hörte die Mikaelson sind in New Orleans, Ava" Scott klang besorgt.

"Mach dir keine Sorgen. Die Mikaelsons und Marcel streiten sich wie kleine Kinder um den Thron, während wir die Stadt schon längst unter unserer Kontrolle haben. Parrish leitet die Polizei, Ethan arbeitet für den Bürgermeister und Jackson hat den Menschenrat infiltriert. Wir haben Verbündete in Marcels Reihen und Reihen der Hexen. Lass Sie ihren Krieg führen. Wir führen solange unseren."- "Was ist mit den Werwölfen?"-
"Die Vampire haben sie aus der Stadt vertrieben und eine Hexe hat sie mit einem Fluch belegt. Sie sind nicht wie du, sie sind Werwölfe der alten Blutlinie. Sie können sich nur bei Vollmond verwandeln. Der Fluch bewirkt, dass sie sich nur noch an Vollmond zurück in ihre Menschengestalt verwandeln können. Ansonsten sind sie an ihre Wolfsform gebunden. Die, die wir gefunden haben konnten den Fluch brechen." -
"Wie das?"-
Lächelnd schaute sie auf ihre Hände um die roter Nebel spielte. "Mit Magie."

Von Theos Platz war ein spöttisches Schnaufen zu hören und kurz darauf ein Aufschrei, als ein von rotem Nebel umgebenes Buch auf seinen Kopf fiel.

"Aber weisst du was das Sonderbare war, Scotty? Die Wölfe, die sich entschlossen, sich uns anzuschließen sind nicht mehr an den Vollmond gebunden. Sie können sich in einen Wolf verwandeln wann sie wollen." - "Du meinst sie sind wie wir? Sie können sich frei verwandeln?"-
"Nicht ganz. Sie ähneln sehr den Mikaelson Hybriden. Nur ohne den ganzen Totengeruch. Deaton denkt, es liegt an uns. Wölfe sind stärker im Rudel. Und unser Rudel ist einzigartig."

"Dann sollten die Mikaelson niemals erfahren, dass Werwolfe frei vom Mondfluch existieren, die nicht unter Ihrer Kontrolle stehen."
"Keine Sorge das werden sie nicht. Eine Hexe versteckt ihren Geruch. Selbst wenn Klaus Mikaelson sie persönlich sehen würde, würde er denken, er stehe vor ganz normalen Menschen.
Wie geht es dir Scott?"

"Ganz gut soweit. Malia und ich sind in Mexico. Ein Rudel würde von Jägern angegriffen. Wir versuchen sie zu finden. Mum und Argent waren bei den Calaveras. Sie haben zugesichert, dass keiner von ihnen sich bei einem Krieg auf Monroes Seite schlägt. Derek ist in Südamerika und Styles macht unserem Vater beim FBI das Leben schwer."

Ava stellte ihr leergetrunkenes Glas nach einem Blick auf die Uhr ab und verließ das Haus.

"Was ist nur aus den Kindern geworden die mitten in der Nacht das Haus verließen um im Wald eine Leiche zu suchen?"
Scotts lachte bitter. "Sie sind in den Wald gegangen um gebissen zu werden und heraus kamen sie als Werwolf und als Scarlet Hexe."
Ava lächelte. " Du meinst wohl als der mächtigste wahre Alpha den es gibt." Scott lachte. "Ich bin der einzige wahre Alpha der noch lebt, Ava."
"Trotzdem hast du das größte Rudel, dass es jemals gab. Der Untergrund folgt dir und er wächst mit jedem Menschen dem wir helfen."
"Nein, Ava. Er folgt uns. Der Alpha-Hexe und dem Alpha-Werwolf."

Ava lachte laut und schaute auf die Bar die nun vor Ihr lag. Das Rousseaus.

Doch in Gedanken war sie in der Nacht in der dies alles begann. In der Nacht in der sie und Ihr Zwillingsbruder sich gemeinsam ihren größten Ängsten stellten. Der Angst selbst. Dem Anuk-Ite.

-Flaschback-
"Scott! Scott! Hör nicht auf ihn bitte! Öffne nicht deine Augen", flehte Ava mit geschlossenen Augen, als sie die Stimme des Anuk-Ites versuchte auszublenden.
Ihre Hand fand die ihres Zwillings.

"Ich kann nicht! Ich weiß nicht wie lang ich es noch durchhalte!" Seine Hand klammerte sich fest in die der ihren.

Panisch schrie Ava auf, als der Anuk-Ite in Gestalt des Besessenen- Styles Scott Kiras Katana in den Bauch stieß.

"Es tut mir leid Scott. Es tut mir so leid." Schluchste Ava leise, während ihre Hand Scotts Gesicht entlang streifte und auf seinen Augen liegen blieb.

"Tu es" flüsterte Scott leise.

Ava öffnete langsam ihre Augen während sie nur ihren Bruder ins Gesicht sah und sich vorstellte wie seine braunen Augen sie strahlend vor Freude ansahen.
"Es tut mir so leid", flüsterte sie leise während ihre Hände anfingen rot zu glühen und die Augen ihres eigenen Bruders verbrannten. Scott ging vor Schmerz in die Knie während im warmes Blut das Gesicht herunter rinnte.

Der Anuk-Ite schrie vor Zorn. "Was hast du getan!"

Langsam richtete sich Ava auf und schaute auf ihren vor Schmerzen wimmerten Bruder hinab.

"Weisst du, meine schlimmste Angst war es, dass ich eines Tages mit dieser Kraft, die ich kaum kontrollieren kann, den Menschen verletze den ich am meisten liebe. Meine zweite Hälfte, Scott."

Ihre Stimme war kaum mehr als ein gebrochenes Flüstern, als sie sich die Tränen mit blutverschmierten Händen aus dem Gesicht strich. Doch als sie sich umdrehte und dem Anuk-Ite direkt in die Augen sah, war ihre Mine kalt und ihre Stimme hart.

"Wie willst du also jemandem besiegen, dessen schlimmste Angst wahr geworden ist und jemanden der dich nicht sehen kann?"

"Gar nicht", knurrte Scott, der sich neben Ava aufrichtete und seine Krallen ausfuhr. "Er kann uns nicht besiegen. Weil wir keine Angst vor ihm haben."

Und er konnte sie nicht besiegen. Denn selbst der Anuk-Ite, die Angst selbst, konnte die Zwillinge nicht besiegen. Denn zusammen waren Scott und Ava unbesiegbar. Zwei Alphas, einer ein Werwolf und eine eine Scarlett-Hexe, besiegten zusammen mit ihrem Rudel ein Alpharudel, die Geisterreiter, den Anuk-Ite und auch den Krieg gegen Monroe würden sie gewinnen. Da war Ava sich sicher.

"Erinnerst du dich noch an Deucalions letzte Worte, Scott?"
"Er sagte, das, was Gerard am meisten fürchtete, ist, dass er uns nicht besiegen kann."

Durch die Scheiben des Rousseaus sah Ava direkt in die Augen des Vampirs, der bei der Erwähnung seines Nachnamens aufblickte. Ihr Blick wanderte weiter zu dem Blonden der neben ihm saß und sie ebenso anstarrte. Ihr Atem stockte als sie in den tiefen seiner blauen Augen sah, die genauso getrieben von Schmerz und Verlust waren, wie die Augen, die sie jedesmal aus dem Spiegel anstarrten.

Sie hielt dem Blick stand als sie Ihrem Bruder antwortete "Und er weiß es."

the underground (Teen Wolf / The Originals)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt