My mind is a dark place.
Prä Teen Wolf
Ava war nicht wie gewöhnliche Hexen. Ihre Magie kam nicht von Naturereignissen oder den Ahnen. Sie brauchte keine Zaubersprüche oder Grimoires um Magie zu wirken.
Avas Magie war anders. Ihr Stärkste Waffe war ihr Verstand. Noch bevor sie gebissen wurde, wusste sie, dass das was ihr Verstand konnte nicht gewöhnlich war. Sie wusste es war nicht normal, dass sie sich an jede Sekunde ihres Lebens erinnerte. Sie erinnerte alles. Wie es sich anfühlte, als sie das erste Mal als Baby die Augen öffnete. Sie erinnerte sich wie ihre Mutter Scott vorsang, wenn er weinte. Sie erinnerte sich an die Sorge in den Augen ihrer Eltern, wenn sie nicht handelte wie Babys es tun sollten. Sie erinnerte sich an die Nacht, als sie beobachtete wie ihr Vater betrunken Scott stieß, so hart, dass dieser die Treppen herunter fiel. Sie erinnerte sich wie ihre Mutter ihn aus dem Haus schmiss und ihr Vater damit spurlos für Jahre aus ihrem Leben verschwand. Sie erinnerte sich an alles.
Sie war anders als Baby. Zu still. Zu leise. Zu ruhig. Sie beobachtete lieber als Teil des Geschehens zu sein. Sie lernte sprechen noch bevor sie laufen lernte. Nicht weil jemand es ihr beibrachte, sondern weil sie seit dem ersten Tag ihrer Geburt jede Information, die sie hörte und sah in sich aufnahm, sie verarbeitete und verstand.
Und doch blieb sie still. Nur in der Nacht, wenn ihr Zwillingsbruder wach wurde sprach sie. Erzählte ihm von Geschichten und Träumen redete und redete bis er wieder einschlief.
Auch als sie größer wurde änderte sich nicht viel daran. Ava blieb still. Sie redete nur das nötigste mit ihrer Mutter. Mit anderen gar nicht. Sie sah keinen Sinn darin zu spreche. Sie hatte Scott. Scott sprach für sie. Sie waren ein Team. Scott war das Sprachrohr in ihrer Dynamik und Ava das Gehirn. Scott so jung er auch war, wusste, dass Ava lieber alleine in ihrer Gedanken war als mit anderen zusammen. Er verstand es zwar nicht, wie konnte er auch? Aber er akzeptierte es.
Während Scott im Kindergarten mit anderen Kindern im Sandkasten oder Fangen spielte, versank Ava in ihrem Verstand.
Sie beobachtete wie ihre Umgebung sich veränderte, wenn sie sich konzentrierte. Wie die Zeit anfing still zu stehen, wenn sie es wollte. Wie die Fliege immer langsamer flog, bis sie jeden Flügelschlag in Zeitlupe beobachten konnte. Wie sie die Fliege mit einem gezielten Handgriff aus der Luft fischen konnte.
Sie fand heraus, dass wenn sie die Welt langsam machte, sie ihre Bewegung schnell machen konnte. Zu schnell. So schnell, dass sie in Sekunden von ihrem Bett zur Küche gelangen konnte.
Ava erzählte diese Dinge niemandem. Sie wusste, dass andere sie für verrückt halten würden. Ihre Mutter würde sich nur noch mehr Sorgen um sie machen und das wollte sie nicht. Nur Scott. Scott erzählte sie alles. Jede Nacht, wenn niemand da war erzählte sie ihrem Bruder aufgeregt was sie dem Tag über neues herausgefunden hatte, was sie alles beobachtet hatte. Und Scott hing mit leuchtenden Augen an ihrem Lippen und lachte begeistert über Dinge, die nicht normal sein sollten. Doch für Scott waren sie normal. Wenn Ava ihm erzählte, dass sie Dinge verlangsamen konnte, dann glaubte ihr Scott. Avas Welt war anders als seine, dass wusste er. Aber Ava war sein Gegenstück. Und er wollte so viel von ihrer Welt wissen wie er konnte.
Als Scott Stiles kennen lernte fingen die Dinge an sich zu verändern. Ava mochte Stiles. Stiles war ein komischer Junge, der sich nicht daran störte, dass die Zwillingsschwester seines neuen besten Freundes nicht mit ihm redete. Er redete für zwei. Er erzählte Ava von seinem Vater, von der Welt, belanglose Geschichten und wartete nicht auf eine Antwort. Er akzeptierte Avas Schweigen.
Ava mochte ihn. Sie freute sich, dass Scott einen neuen Freund gefunden hatte. Doch Scott verbrachte nun immer mehr Nächte bei Stiles oder Stiles bei ihnen. Und so hatte Ava immer weniger die Möglichkeit Scott von ihrem Tag zu erzählen. Von ihrem Verstand. Bis sie nach einiger Zeit auch ihm gegenüber schwieg.
DU LIEST GERADE
the underground (Teen Wolf / The Originals)
Fantasi"Und du kannst zu uns gehören, wenn du willst. Aber du wirst kämpfen müssen." In dieser Nacht, auf einem einsamem Parkplatz im nirgendwo, im Angesicht eines verängstigten Werwolfs und unserer Freunde, nein unseres Rudels, gründeteten mein Zwillings...