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Überarbeitet

Ich knallte die Beifahrertür zu, nachdem ich mein Gepäck auf den Rücksitz geschmissen hatte.
Ich lehnte mein Kopf gegen das kühle Fensterglas des Autos und schloss meine Augen.
Ich hörte wie Dad einstieg, Doch ich regte mich nicht. Dennoch bemerkte ich sein Blick auf mir. Ein Seufzen entkam seiner Kehle, als sich anschnallte.
Dann wurde der Motor gestartet und wir fuhren los.
Ich finde es ja süß das er sich Sorgen macht. Dennoch vergisst er das ich 17 Jahre alt bin- warte, im Prinzip ja 34 wenn man es so sieht.
Schnell verwarf ich den Gedanken.

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"Heute Nacht übernachten wir hier." Dad parkte vor einem Motel.
Wortlos stieg ich aus dem Wagen und öffnete die Hintere Tür um mein Gepäck vom Rücksitz zu holen.
Dann folgte ich meinem Vater den Steinigen Weg in das Motel.

"Haben sie ein Zweibettzimmer frei?" Fragte der Jäger neben mir eine alte Dame.
"Höchstens ein Doppelbett und ein Sofa." Gab sie kalt von mir. Bevor mein Vater irgendwas sagen könnte unterbrach ich ihn. "Nehmen wir."
"Wie lange?"
"Eine Nacht."
Sie gab uns die Schlüssel und wir liefen die Modrigen Stufen der Treppe hoch.
Im Zimmer angekommen schloss ich die Tür ab. "Du kannst das Bett haben. Ich nehme das Sofa." Sagte ich monoton. Ich schnappte mir die ranzige Stoffdecke und schmiss sie auf das Sofa. Dann ging ich auf mein Gepäck zu und holte ein mir viel zu großen Oberteil raus, zum schlafen und ging damit in das Bad.
Ich machte mir ein Dutt nachdem ich mich erleichtert und Hände gewaschen hatte und zog mir das Hemd an. Dann nahm ich eine Zigarette und zündete sie mir an. Das Toiletten Fenster hatte ich geöffnet.

"Blea. Es tut mir leid." Sagte Dad und strich mir mit den Daumen über die Wange.
"Schon gut. Ich hätte nicht so ausrasten sollen. Das war falsch. Und wenn du nicht willst das ich das lerne, dann akzeptierte ich das." Meinte ich gespielt traurig.
Das Castiel mich trainieren wird, musste er ja nicht wissen.
"Versteh das ich einfach nur das Beste für dich will." Er strich mir mit den Daumen über meine Wange, und gab mir ein Kuss auf die Stirn. Er ist nur so liebevoll wenn wir allein sind.
"Gute Nacht." Wünschte er mir und legte sich in das Bett.
"Gute Nacht." Wünschte auch ich ihn und schaltete das Licht aus, Ehe ich mich auf die Harte Couch legte.

Erzähler:

Mit Tränen in den Augen stand Blea vor dem Bett ihres Vaters. Sie hatte ein Alptraum. Ein Alptraum wie so oft auch schon. Dazu gewitterte es auch noch. Sie hatte schon immer Angst vor Gewitter. Die Blitze waren viel zu grell und Laut genau wie der Donner. Mit ihren Stoffhasen, welchen sie zu ihren dritten Geburtstag bekommen hatte tapste sie auf das Bett zu. Der vier jährige Rotschopf kletterte auf das Bett und krabbelte unter die Decke. Durch die Bewegung wachte ihr Vater auf und setzte sich auf. Etwas verwirrt drehte er sein Kopf durch den Raum bis dieser an die Roten Locken seiner Tochter hängen blieben. Sie hatte in der linken Hand ihren Stoffhasen und ihr rechter Daum war in ihren Mund. Tränen liefen ihr über die Wangen.
Ohne zu zögern zog Bobby sie auf sein Schoß wo sich Blea an ihn klammerte. Sie ließ die Tränen ihren Lauf. Bobby machte sich Sorgen um sie. Es war nicht das erste Mal das sie solche Alpträume hatte und sie wurden von Mal zu Mal schlimmer, wir er laut ihren Erzählungen verstand. Sie hatte in den Träumen viel zu viel gesehen. "Da war überall Blut und ihre Körper lagen schlafen auf den Boden. Doch sie hatten Verletzungen." Hatte Blea mal gesagt. Es dauerte Jahre bis sie verstand was genau das hieß. Sie hatte ihren Vater oft gefragt wie man mit offenen Augen schlafen konnte. Beruhigen strich er durch ihre Roten Locken. "Wieder ein Alptraum?" Flüsterte er. Sie nickte stumm. Bobby lehnte sich wieder zurück in sein Kissen.  Blea lag halb auf ihn. Immernoch weinte sie in seine Brust. Der Jäger deckte sie mit zu, Ehe er seine Arme um sie legte.
"Es war nur ein Traum." Flüsterte er.  Doch eine Frage blieb ihn immer unbeantwortet- was zur Hölle hatten diese Träume zu bedeuten und wieso träumte ausgerechnet sie davon?

Als ich meine Augen öffnete, hörte ich den Regen An die Scheibe prasseln. "Was für ein Schräger Traum." Murmelte ich als ich mich aufsetzte und zu mein Vater sah, welcher ruhig schlief. Immernoch im Halbschlaf ohne überhaupt denken zu können, ging ich auf das Bett zu und ließ mich in die weiche Matratze neben ihn sinken. Ich kuschelte mich an ihn, wodurch er seine Augen öffnete. Blau traf Blau. Ein kleines Lächeln zierten seine Lippen als er mir durch meine Locken Strich. Meine blieben normal. Ich schloss meine Augen und ließ mein Kopf wie auch meine Rechte Hand auf sein Brustkorp sinken. Kurz darauf spürte ich wie er mich zu deckte Ehe er seine Arme um mich schlang.

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