Kapitel 13

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Ich machte mir gar nicht erst die Mühe den Anruf zu beenden, sondern schleuderte mein Handy weg und fing an zu weinen. Ich weinte richtig. Nicht so, wie wenn in Filmen eine traurige Stelle kommt, die Schauspieler in die Knie sinken und anfangen zu weinen. Nein. Ich glaube ich weiß erst seit diesem Moment, was es heißt enttäuscht zu werden. Dieses Gefühl hatte ich noch nie so stark empfunden. Ich hatte ihm alles
anvertraut. All meine Gefühle und Zweifel. Ich hatte ihm vertraut. Ich hatte ihm aufrichtig vertraut.
Und er hatte es alles nur gespielt? Ab diesem Moment wusste ich, dass man niemandem trauen
durfte. Ja, vielleicht nicht mal sich selbst.

Von Misstrauen un Vertrauen||AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt