Jahre der Erinnerungen │Naruto/Akatsuki FF

Wie alte Freunde

~16:21 Uhr~

Gelangweilt sitze ich in meinem Zimmer und schreibe auf mein Laptop eine Geschichte weiter, die ich vor einer Woche anfing. Nur leider sprudeln mir die Ideen nicht so wie ich es gerne hätte. Weshalb ich ein Musikpäuschen mache. Höre mir einfach entspannende Musik von Beethoven, Vivaldi, etc. an und trinke dabei einen Tee. Shisui ist währenddessen mit Itachi und Sakura unterwegs. Er wollte die Frau an Wiesels Seite genauer betrachten, sagte er. Mich fragte man auch ob ich mit möchte, nur bin ich nicht so in Stimmung und wollte auch mal wieder etwas Zeit für mich haben. Schreibe oder male in dieser Zeit wo ich alleine bin. Dies tut mir öfter mal ganz gut.

Nach über einen Stunde wo ich schon verzweifelt irgendwas hinschreibe schmerzt mir mein Kopf. Schreibblockade. Eines der schlimmsten Dinge als Schriftsteller. Angestrengt versuche ich noch irgendwas hinzuschreiben, doch es bringt nichts. Laut atme ich auf und stehe auf. Schlendere etwas durch mein altes Zimmer herum, da sehe ich das mein Handy aufblinkt. Ich dachte erst das mein Akku leer ist doch ich habe eine Nachricht. Diese öffne ich gleich, die Nummer ist unterdrückt; 'Lass uns vor dem Uchiha Friedhof treffen, um 18 Uhr.'

Verwirrt schreibe ich zurück wer derjenige ist, doch es kam nur ein; 'Ich möchte dich wiedersehen.'

Ich runzel meine Stirn. Ist das Madara? Möglich wäre es. Auch das er meine Nummer von Kisame oder Kakuzu hätte. Ich schreibe zurück; 'Na gut. Ich werde da sein.'

Dann kam nichts mehr. Ich blicke zur Uhr. Ich habe noch eine halbe Stunde, also ziehe ich mich gemütlich um. Eine Jeanshose und ein normaler Rollkragenpullover. Eigentlich trage ich nicht gerne Jeans, nur will ich mich jetzt auch nicht sonst wie stylen. Schnell binde ich noch meine Haare zu einem Pferdeschwanz und ziehe mir meine Stiefel mit 7 Zentimeter Absatz an. Unten lege ich mir meinen Mantel über. Das Pfefferspray, was Shusui mir von der Arbeit mitgebracht hat, lege ich in die Tasche, damit ich es griffbereit habe. Dann gehe ich hinaus und schreite ruhig meinen Weg zum Uchiha Friedhof. Ein ungutes Gefühl habe ich nicht. Nach ein paar Minuten als ich auf mein Handy schaue, bemerke ich das ich sogar zu spät komme. Ich habe mir wohl zu viel Zeit gelassen. Nur finde ich den Friedhof schlecht wieder, da alles dunkel ist. Es ist schließlich noch Februar. Dann als ich im Uchiha Viertel bin finde ich mich wieder zurecht und finde den Friedhof. Vor dem Tor steht jemand. Da eine Straßenlaterne auf ihn scheint ist es sehr grell und ich kann ihn kaum erkennen. Zur Sicherheit nehme ich mir mein Pfefferspray in der Tasche zur Hand und gehe mit Herzklopfen weiter. Je näher ich komme um so mehr sehe ich ihn. Schwarze, verstrubbelt lange Haare und ein typisch zynischer Blick. Es ist Madara. Erleichterung. Dieser grinst mir gleich zu und begrüßt mich mit einer plötzlichen Umarmung. Die ich leicht perplex erwider.

„Du bist größer geworden, oder?" fragt er mich spöttisch. Ich kratze mich am Hinterkopf: „Eigentlich habe ich gerade Stiefel mit Absatz an."

Madara lacht kurz und begutachtet mich, was mich etwas nervös macht. Was ist auf einmal los mit mir? Ich bin nicht mehr auf den Internat. Komischerweise aber gibt er mir diese Gefühle von damals wieder. Ich fühle mich bei Madara auf einmal wieder so verwirrt, so schwach, von der Angst getrieben.

„Wollen wir etwas spazieren?"

Mild nicke ich und wir gehen am Friedhof vorbei. Lange herrscht Stille bis er mich fragt: „Wie geht es dir so, was hast du die Jahre bisher gemacht?"

Kurz überlege ich bevor ich antworte: „Ich mache mir in letzter Zeit Sorgen um Konan. Deshalb geht es mir eher solala. Die Jahre gab es nichts besonderes, zumindest wovon ich jetzt wüsste."

Erstaunt blickt Madara zu mir. Er hat sich kaum geändert.

„Wow, du hast fließend gesprochen ohne nervös zu werden oder zustottern." lobt er mich, wobei ich schmunzeln muss: „Sieben Jahre ist eine lange Zeit. Da verändert man sich schon. Wie geht es dir?"