Kapitel 6:"Fuck!"
Er schaltet den Motor ein und drückt gegen den Gashebel. Ich werde gegen den Sitz gedrückt und spüre wie das kribbeln in meinem Bauch sich verbreitet. Ich lehne meine Stirn automatisch gegen das Fenster und muss unwirklich grinsen, ich wollte am liebsten vor Freude schreien. Ich liebe schnelle Fahrzeuge wie z.B. Sportwagen, denn sie gaben mir das Gefühl von Freiheit und Glücklichkeit. Wenn nur noch das Dach weg wäre und der Wind gegen meine Haare streicht, dann wäre es einfach traumhaft. Plötzlich spüre ich, wie meine Stirn sich vom Fenster entfernt und dann daraufhin sich wieder anstößt. Ich stöhne leise und kurz auf, ausgerechnet die Stelle, wo Kyle und mein Kopf sich aneinander gestoßen haben. Ich mache meine Augen groß und schaue Richtung Kyle. Er schaut konzentriert geradeaus auf die Straße, dennoch sieht er entspannter aus und auch irgendwie glücklicher als in der Schule. Fühlt er auch diese Freiheit, die ich auch gerade spüre?
Als das Auto kurz anhält und er sein Kopf in meine Richtung dreht, zucke ich kurz zurück und erwache aus meinen Gedanken.
"Ist was?" fragt er verwirrt und ich schaue ihn verblüffend an.
Er hat mich nett gefragt?! Kein einziger Ton von Wut oder Hass war drin.
"Ähm...wo bringst du mich hin?" frage ich ihn und schaue mich um.
Dies ist auf keinen Fall der nach Hause Weg.
"Dich nach Hause bringen." sagt er schlicht und fährt wieder los, als die Ampel grün leuchtet.
"Sag mal, weißt du, wo ich wohne?" frage ich ihn fragend und halte meinen Kopf ein wenig schief.
"Nein." sagt er schlicht.
"Und wo zur Hölle fährst du dann hin?" frage ich etwas gereizt.
Muss man ihm alle einzelne Wörter aus dem Mund locken oder was? Ist er zu dumm, um mir zu erklären, wo er mich hin bringt?!
"Du sagst mir einfach, wo du wohnst oder ich lasse dich bei einem Caféhaus raus." sagt er plötzlich kühl und scheint genervt zu sein.
Ach du Schwede, der hat aber komische Stimmungsschwankungen.
Ich schüttelt meinen Kopf kurz und sage genervt:"Ich werde dir sicher nicht erzählen, wo ich wohne!!"
"Na dann, lasse ich dich beim Caféhaus raus."
"Welches?"
"Kennst "Starflower"? Dort."
Ich nicke nur und schaue wieder aus dem Fenster. Ich bin mal mit dem Bus vorbei gefahren und der hat auch direkt vor dem Café angehalten. Was für ein Glück! Ich lächel zufrieden und schaue verträumt vor mir hin bis plötzlich jemand eine Hand auf meine Schulter legt. Ich zucke vor Schreck und Schmerz auf. Ich schaue demjenigen gestört an und er schaut mich komisch an. Ich atme erleichtert aus, als ich Kyle erkenne.
~Er ist auch ein Junge!~ ruft plötzlich eine Stimme in mir und ich schaue mich panisch ein wenig um, aber erkenne die Umgebung wieder.
Ich lehne mich total erleichtert gegen den Sitz und schließe kurz meine Augen.
"Eh...alles okay?' fragt er verwirrt, wobei ich nicke.
"Ok, danke und ciao." sage ich und öffne die Autotür, als die Straße endlich frei ist.
Ich steige aus und humpele schnell zum Gehweg. Ich humple bis zur Haltestelle und schaue den Punkt an, wo Kyles Auto steht. Ich schaue ihn verwirrt an und er schüttelt kurz seinen Kopf und fährt weg.
Eh okay?, denke ich mir nur und schaue auf den Plan, wann der Bus kommen soll, aber dies ist nicht nötig, denn er kommt rechtzeitig. Gott sei dank! Ich steige ein und steige danach wieder aus, als er an meiner Haltestelle ankommt. Ich laufe nach Hause und angle meine Schlüssel aus der Hosentasche. Als ich endlich im Haus bin und die Tür hinter mir schließe, lehne ich mich gegen sie und rutsche runter. Ich strecke meine Beine aus und schaue leicht hoch zur Decke oder eher den Lampen. Oh verdammt! Ich hoffe, der Lehrer hat meine Tasche ins Lehrerzimmer mitgenommen oder so ähnliches. Ich schließe meine Augen und lass mir die ganzen Geschehnisse im Kopf nochmal durchgehen und seufze genervt auf. Ich stehe auf und schleppe mich quasi in mein Zimmer. Als ich endlich in meinem Zimmer bin, lass ich mich auf mein Bett fallen und schließe genüsslich meine Augen. Ich krümme mich zusammen, dass ich wie eine Kugel aussehe und meine Arme meinen gesamten Körper umschließen. Ich spüre wie die Tränen in meinen Augen sich versammeln und meine Augen beginnen zu brennen. Ich hasse jetzt schon diese Schule, ich halte es jetzt nicht mal mehr aus, aber trotzdem werde ich wie jeden Tag so tun, als sei nie was passiert und spiele das ganze Spiel mit. Alles nur ein blödes Spiel. Jeder belügt sich gegenseitig, jeder betrügt jeden, jeder hasst sich und jeden, jeder missbraucht jeden, also wozu soll ich dann den anderen vertrauen? Um mich mehr verletzen zu lassen? Mehr um meine Schwachstelle auszunutzen? Um mich mehr zu zerstören?
Fuck! Ich bin so versunken, dass ich mich immer und immer wieder Frage "Warum? Warum ich?", aber ich soll mich glücklich schätzen!
Ich habe noch lebende Eltern, ein Haus, Essen, gehe in die Schule und besitze vieles, was nicht jeder besitzen kann. Warum beschwere ich mich über mein Leben, wenn es draußen einem viel schlimmeres ergeht, der aber nichts sagt und weiter voranschreitet. Ich öffne meine Augen und strecke meinen gesamten Körper aus, so dass am Ende mein Rücken liegt, meine Arme gebreitet und meine Beine am Ende vom Bett hinunter hängen. Ich will Musik hören. Nein! Ich brauche sie jetzt! Ich drehe mich leicht und greife zu der Bedienung auf dem Nachtisch, ich schnappe sie mir und drücke auf einen bestimmten Knopf bis endlich der Ton von dem Lied ertönt. Ich erkenne es sofort und schließe meine Augen. "When She Cries by Britt Nicole". Jetzt halten meine Augen die Tränen nicht mehr auf und lassen sie raus, raus aus meinen Augen. Sie rinnen ruhig und still runter bis sie ihre Ziel erreicht haben. Ich schließe meine Augen wieder und spüre wie mich die Müdigkeit überkommt. Plötzlich klingelt es an der Tür, aber ich ignoriere es. Er gibt keine Ruhe von sich und so stehe ich auf. Ich wische meine Tränen weg und achte schnell im Spiegel, dass ich nicht zu sehr verweint aussehe. Ich gehe runter und öffne die Tür....
Hoppla, wer wohl gerade Alice vom Schlafen aufhält?
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Ich hoffe, dass es nicht zu sehr langweilig ist ^^ und hoffe natürlich, dass es euch gefallen hat ♡
~Littlebadgirl1 xoxo~
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Ich liebe euch oder eher gesagt WIR LIEBEN EUCH! ♡
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The Bad Boy Problem
RandomAlice Benson, 17 Jahre alt, Braune Haare mit Braungrünen Augen, gewöhnlicher geht es nicht. Der Umzug ist ein Neuanfang für sie, weg von ihrem Ex-freund, der ihr das Leben zur Hölle machte. Neue Stadt, neues Leben. Dachte sie. Das Problem? Kyle Par...