Stay // Chaelisa

13.

Rosé

Fieberhaft dachte ich nach als ich tief eingekuschelt im Bett lag.

Lisa.

Es fühlte sich so unglaublich wichtig an, dass ich mich an sie erinnerte.

Das sagte mir mein Herz.

Immer wieder sagte ich den Namen in meinem Kopf auf doch es brachte nichts. Plötzlich hörte ich Sehun meinen Namen rufen.

"Die Pfannekuchen sind fertig!"

Rief er. Seufszend stand ich auf und rieb mir meine Augen.

Langsam bewegte ich mich die Treppen nach unten und in die Küche. Meine Füße fanden wie von selbst den Weg.

"Danke."

Sagt ich und nahm einen Teller entgegen, setzte mich an den Tisch. Plötzlich nahm Sehun ein scharfes Messer in die Hand und began, Bannen klein zu schneiden.

Meine Augen weiteten sich. Ein Bild, wie er mit diesem Messer auf mich zu ging, blitzte vor meinem Inneren Auge wieder. Sehuns lächeln viel, als er zu mir blickte.

"Was ist los?"

Fragte er mit solch einer ernsthaften Stimme, dass ich zusammenzuckte. Es war nicht dieses liebevolle, besorgte nachfragen nach meinen Wohlbefinden.

Nein, es war fast schon wütend, kalt.

"Nichts."

Sagte ich und zwang mir ein Lächeln auf's Gesicht. "Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen." Sagte Ich und erzwang mir ein Lachen. Wie als wäre er gerade aus einer Tranze gekommen, lachte erst einige Sekunden verspätet mit.

Dann kam er mit dem Messer noch immer in seiner rechten Hand auf mich zu und legte das Brett mit den Bananenstücken auf den Tisch.

Wieder sah ich dieses Bild in meinem Kopf, diesmal waren Sehuns Hände blutbeschmiert. Ich schnappte nach Luft als ich mich an den Schmerz erinnerte.

"Leg das Messer weg."

Sagte ich schwach. Kurz starte mich Sehun nur emotionslos an, bevor er wieder zu sich kam und das Messer schnell wieder in der Küche verstaute.

"Es tut mir leid."

Sein alter Gesichtsausdruck war wieder zurückgekehrt und er bewegte sich besorgt auf mich zu. "E-es ist schon inordnung." Sagte ich und rutschte auf dem Stuhl etwas zurück.

"Lass uns einfach essen."

Ich merkte, dass er verletzt schien, trotzdem tat er, was ich von ihm verlangte.

Wir assen in Stille.