Stay // Chaelisa

14.

Rosé

Ich schnappte laut nach Luft als ich aus einem Albtraum erwachte. Ich wollte mich aufsetzten doch Sehuns Hand um meine Tailie hielt mich davon ab.

Sehun.

Ich wusste, wer es gewesen war. Und es machte mir Angst. "Was ist los?" Murmmelte er gegen meine Halsbeuge. Mein Atem stopte. "Schatz?" Plötzlich setzte er sich auf und schaute mir in's Gesicht.

Es war der Moment, in dem Sehun und ich uns wissend in die Augen schauten. Es war wie als würden wir ohne Worte mit einander Kommunizieren.

"Du weist es."

Es war keine Frage sondern eine Feststellung. "Ich wollte dich dann und da umbringen." Mit einer schnellen Bewegung war Sehun über mir und hatte einen festen Griff um meinen Hals, würgte mich. Tränen stiegen mir in die Augen.

"Dann muss ich es eben jetzt tun."

Sagte er und drückte noch fester zu. Tränen strömmten über mein Gesicht.

"W-wieso?"

Krächste ich.

"Weil du nur im Weg bist."

Sagte er mit dunkler Stimme. Dann realisierte ich, dass ich sterben würde. Nein. Weitere Erinnerungen bahnten sich in mein Gedächtniss. Lisa. Mit zitternden Händen griff ich nach der Lampe am Nachtisch.

Mit der ganzen Kraft, die ich noch irgendwie aufwenden konnte, ließ ich die Lampe auf seinen Kopf fallen. "Fuck!" Fluchte Sehun und ließ mich los. Es war diese Sekunde, welche ich nutzte. So schnell wie ich konnte, sprang ich auf und rannte.

"Du Schlampe."

Hörte ich ihn schreien und meine Augen weiteten sich. Erinnerungen von der Zeit als ich im Komma lag, prasselten auf mich ein.

Nein, jetzt war nicht die Zeit. Ich lief Treppe hinnunter und drückte die Tür auf. Nur, dass sie nicht auf ging.

Abgeschlossen.

Sehun kam die Treppen hinnunter. Ich rannte ins Wohnzimmer, wollte zur Terrassentür. Sehun packte mich an den Haaren und zog mich mit sich. Ich schrie vor Schmerz laut auf.

"Autsch, meine Ohren. Ich habe dich mehrmals mit 'nem verdammten Messer abgestochen und du schreist wegen sowas?" Beschwerte er sich. Er zog mich in die Küche, in Richtung der Messer. 

Als er mich an der Theke vorbei zog, sah ich eine leere Flasche. Adrenalin durch meine Adern pumpend drehte ich mich irgendwie in seinem Griff um und ließ die Flasche auf seinen Kopf fallen. Er schrie kurz auf. Die Flasche brach und glaßscherben vielen ihm über den Körper.

So schnell wie ich konnte, schliderte ich üder den Boden zu der Terrassentür, welche ich aufdruckte. Kalte Luft hies mich wilkommen als ich um das Haus rannte.

Meine Wunden meldeten sich lautstark. Sie waren zwar zum größten Teil geheilt, trozdem tat es noch weh. Ich schrie so laut wie ich konnte. Ich schrie selbst als meine Stimme mehrmals brach. Schließlich rannte ein Nachbar auf mich zu.

"Was ist denn mit ihnen passiert?" Er stützte mich. "Rufen sie die Polizei, mein Verlobter will mich umbringen." Brachte ich unter schwerem Atem hervor.