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Amy P.oV
Mit Tränen in den Augen drehe ich mich zu meinem Bruder um und falle ihm in die Arme und umarme ihn stürmisch. Völlig überfordert legt er ebenfalls seine Arme um mich und zum ersten Mal seit Ewigkeiten fühle ich mich bei meinem Bruder wieder geborgen.

,,Ich tu dir das nie wieder an Schwesterherz ich verspreche es dir, ab jetzt werde ich dich immer beschützen und für dich da sein. ''

Mittlerweile heule ich ihn mit meinen Freudentränen voll doch ihn störte es kaum, er drückte mich stattdessen noch näher an seine Brust.

Mittlerweile merke ich wie ich durch das ganze weinen müde werden. Damian hat es anscheinend auch gemerkt denn er legt mich auf mein Bett und deckt mich noch zu bevor er mir noch einen Kuss auf die Stirn gibt. Schließlich will er mein Zimmer verlassen doch bevor er die Tür schließt flüstere ich noch ganz leise ,,danke'' in seine Richtung, keine Ahnung ob er es noch gehört hat jedoch kann ich mir darüber keine Gedanken machen denn langsam aber sicher falle ich ins Land der Träume.

Am nächsten Morgen werde ich durch die Sonnenstrahlen munter welche durch mein Fenster scheinen weil ich gestern meinen Vorhang nicht geschlossen habe. Müde gähne ich herzhaft bevor ich mein Handy vom Ladekabel abziehe und es einschalte.

5.47

Die anderen werden wohl gerade frühstücken schließlich fängt bei uns die Arbeit um 6 Uhr an. Doch da ich keine Lust habe jetzt nach unten zu gehen beschließe ich das Frühstück ausfallen zu lassen und mich lieber schnell herrichten und anziehen.

Als ich schließlich in meiner Reithose die Treppen runter schleiche weiß ich sofort, dass alle bereits unterwegs am Hof sind da es im Haus komplett leise ist.

Bevor ich mich allerdings auf den Weg nach draußen mache trinke ich noch in aller Ruhe meinen Kaffee, welchen ich allerdings schnell runterkippe als ich von draußen laute Schreie höre. Als ich schließlich am Hof stehe schaue ich mich erst mal um und kann Jayden am Eingang des Turnierstalles erkennen. Und er starrt an mir vorbei, schnell drehe ich mich um und erkenne gerade noch wie Cassie eine Fuchsstute im Wald verschwindet.

Scheiße das darf doch nicht wahr sein sie ist eines unserer besten Pferde.

Entschlossen laufe ich nun auf Jayden zu welcher immer noch ziemlich verloren da steht.

,,Wo ist mein Dad oder meine Mom?''

,,Die sind nicht da Besorgungen machen ich und Damian sind allein es ist sonst auch noch keiner da!'' Verzweifelt fährt er sich durch die Haare während ich mich umsehe.

Als ich im Stall ein Zaumzeug hängen sehe verlier ich keine Sekunde und schnappe es mir ebenso wie ein einfaches Stallhalfter. Festentschlossen steuere ich auf eine der Koppeln zu hier stehen über Nacht ein paar Wallache. Schnell gehe ich auf Adatschio zu ein Kastanienbrauner Wallach er ist ein ausdauernder Sprinter. 

Ohne zu überlegen zäume ich ihn auf und schwinge mich auf seinen Rücken. Ich treibe ihn an und wende ihn Richtung Zaun, ich habe jetzt keine Zeit um das Tor aufzumachen weswegen ich ihn stark antreibe und wir einfach über den Zaun springen. Es ist mir in dem Moment total egal ob ich ohne Helm reite oder ob ich ohne Sattel reite. Irgendwer muss ja was machen und auf die anderen beiden Idioten kann ich mich ja anscheinend nicht verlassen. Als ich schließlich im Wald verschwinde merke ich nicht wie mir Jayden noch lange nachstarrt.

SkydancerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt