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Amy P.o.V

Langsam gehe ich die Treppen nach oben, hinter mir höre ich weitere Schritte doch diese ignoriere ich und gehe stattdessen einen Tick schneller.

Endlich erreiche ich mein Zimmer und schließe schnell hinter mir ab, und Gott sei Dank gehen Damian und Jayden weiter in das Zimmer von meinem Bruder.

Ich schaue auf meine Uhr, es ist jetzt kurz nach neun, meine Mum kommt oft noch Gute Nacht sagen weswegen ich mich einfach schnell ins Bett lege und mir aber davor noch meinen Wecker um Mitternacht stelle.

Und ich hatte recht, kurz nachdem ich meine Augen geschlossen habe, klopfte es an der Tür, da ich nicht antworte ging die Person einfach in mein Zimmer da ich vorhin mein Zimmer wieder aufgesperrt habe.

,,Gute Nacht Amy'' meine Mum gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn bevor sie mein Zimmer verlässt und die Tür hinter sich zuzieht.

Nachdem ich eine Weile lang nachgedacht habe falle ich nun in einen leichten Schlaf.

Ruckartig schrecke ich von meinem Bett auf, der Wecker ist verdammt laut hoffentlich hat das keiner gehört.

Leise schleiche ich mich die Treppen runter und ziehe noch meine Schuhe an bevor ich auf die Uhr in unserem Vorhaus schaue,

00:17 Uhr

Zufrieden schließe ich die Tür auf und trete in die kühle Nachtluft.

Ich schaue in den Nachthimmel wo ich den Mond erkennen kann, bald ist wieder Vollmond.

Langsam und Schritt für Schritt gehe ich weiter Richtung der Stallungen. Der Weg kommt mir endlos vor doch schließlich stehe ich vor dem vierten und letzten Stall auf unserem Stall, so leise wie möglich öffne ich die große Stalltür. Es ist komplett leise, nur vereinzelt höre ich die Pferde schnauben oder an den letzten Heuhalmen knappern.

Je weiter ich zurück gehe umso dunkler wird die Stallgasse. Doch das hält mich nicht davon ab weiter zu gehen. Tief atme ich durch bevor ich die letzten Schritte gehe und schließlich vor Skys Box stehe.

Mit wachsamen Augen verfolge ich seinen eleganten Bewegungen, zuerst steht er einfach nur da bis er merkt das vor seiner Tür wer steht. Plötzlich kommt er aus den Dunkeln seiner Box geschossen und legt die Ohren an, jetzt kann ich ihn auch besser sehen, denn das Mondlicht scheint durch die Stallgasse.

Als ich ihn genauer betrachte  sehe ich dass sein Fell stumpf und dreckig ist und nicht mehr so glänzt wie früher. Es tut mir im Herzen weh ihn so zu sehen.

,,Sky'' flüstere ich ihm schließlich zu.

Als hätte er mich erkannt gehen plötzlich seine Augen nach vorne und seine Augen schauen mich wachsam an. Er erkannte mich ohne Zweifel wieder.

Doch plötzlich trieb es mir Tränen in die Augen. Nach dem Unfall hatte ich ihn im Stich gelassen, er müsste mich doch hassen.

,,Es tut mir so unendlich leid''

Und so verlasse ich die Stallgasse schneller als ich sie betreten habe, doch bevor ich das Tor schließen kann höre ich noch ein lautes Wiehern aus der letzten Box.

Skydancers Box

SkydancerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt