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ELISE

Liam stellte den Wagen in einer Seitenstraße ab und stieg aus, um danach meine Tür zu öffnen. Ich nahm seine Hand in meine und er führte mich kurz durch einige Straßen, bis wir vor einem Park ankamen.

Bis jetzt hatte ich seine komische Laune von eben ignoriert, was allerdings nicht hieß, dass es mich nicht interessieren würde.

Auf den Wiesen des Parks saßen Familien und Kinder rannten umher. Hunde liefen hinter ihnen her oder jagten sich zwischen den Bäumen hindurch und von überall waren fröhliche Stimmen zu hören.

Wir traten auf den Kiesweg und Liam zog mich an meiner Hand mit sich. Er schien genau zu wissen, wo er hin wollte. Ich hatte keine andere Möglichkeit als meine Schritte zu verschnellern, um mit ihm schritthalten zu können.

Nach einiger Zeit waren wir tiefer im Park und der Sänger ging langsamer als zuvor. Ich musste nicht mehr joggen, um mit ihm mitzukommen, ich konnte ganz entspannt neben ihm her schlendern.

"Da vorne ist eine Bank, setzen wir uns?", fragte ich ihn. Er antwortete nicht, machte sich aber auf den Weg und nahm auf der Parkbank Platz.
Die Stimmung zwischen uns war komisch, fast schon unangenehm. Eigentlich ungewöhnlich, da wir uns doch schon am Anfang so gut verstanden haben.

Ich wollte mich gerade neben ihn setzen, als er nach meiner Hüfte griff und mich auf seinen Schoß zog.
"Ist das okay für dich?" Fragend sah er mich an. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen nickte ich ihm zu.

Die komische Stimmung war auf einmal weg. Es fühlte sich gut an - richtig.

Seine Hände lagen auf meiner Hüfte und ich drehte mich etwas, sodass meine Beine in der Luft, kurz über dem Boden, baumelten und ich schräg auf seinen Oberschenkeln saß.

"Hezlichen Glückwunsch", flüsterte er in mein Ohr. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Nacken aus, da, wo sein Atem meine Haut striff. "Jetzt bist du offiziell eine der besten Tänzerinnen des Landes, auch, wenn du das schon vorher warst."

Schüchtern lächelte ich ihn an und merkte, wie meine Wangen sich rot färbten. Vorsichtig legte er seine Lippen auf meine warme, weiche Haut und ich schloss meine Augen. Wahrscheinlich wurde die rote Färbung dadurch noch etwas kräftiger.
Ich wollte das Gefühl aufnehmen, es nie mehr vergessen.

Wir redeten eine Weile über belanglose Themen und die bald anstehende Tour. Fast vergaß ich, dass ich ihn noch auf das eben Geschehene ansprechen wollte.

"Warum warst du eben so sauer? Du hast so undefinierbar geguckt, aber auf jeden Fall war der Blick nicht positiv. Was war los?", fragte ich ihn vorsichtig, aber bestimmt.
Ich wollte eine Antwort und ich verdiente eine Antwort. Er kann mich nicht so verunsichern und dann nicht mit der Sprache rausrücken, warum er so wütend war.

"Es ist alles gut."

"Vielleicht ist jetzt alles gut, aber eben war auf jeden Fall nicht 'alles gut'! Liam, ich bin nicht blöd", ich wurde wütender und wütender und meine Stimme überschlug sich fast.

"Ich war eifersüchtig, okay? Keiynan war dir so nah und wir hatten in der letzten Zeit so wenig miteinander zutun. Ich wusste ja nicht mal, wann du mit deiner Prüfung fertig warst."
Während er redete schaute er mich nicht an. Er blickte in seinen Schoß, der noch immer von meiner Hüfte verdeckt wurde.

"Eifersüchtig? Auf Keiynan?! Liam, du weißt, dass er mein bester Freund ist. Erstens würde ich nie mehr als Freundschaft für ihn empfinden und zweitens ist er schwul."

"Das wusste ich ja nicht. Er sieht ja auch nicht schlecht aus und dann dachte ich halt, dass...", versuchte er sich weiter zu erklären, doch ich unterbrach ihn.

"Es ist okay, oder? Wir haben das jetzt geklärt, dann müssen wir auch nicht weiter darüber reden", schlug ich vor und er nickte schüchtern.

Kurz legte ich meine Hand an seine Wange und sah in seine braunen Augen. Bevor die Situation zu unangenehm werden konnte, stand ich von seinem Schoß auf und hielt ihm meine Hand hin.

"Jetzt komm, du hast mir ein Eis versprochen." Grinsend nahm er meine Hand in seine und erhob sich ebenfalls.



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Dance for your love - Liam PayneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt