Loverboy - Yoonmin

15 - Jin

Jimin P.O.V

Wieder ein Tag an dem ich mit ins Büro musste. Yoongi hat mich am morgen gewogen, ich hab 56 kg was in seinen Augen zu wenig ist. Ich darf Hobi auch erst wieder sehen, wenn ich über 60 kg bin. Da Yoongi heute schon zweimal die Sekretärin losschickte um essen zu holen, werde ich Hobi wohl echt schnell Wiedersehen. Yoongi hat sich aber auch echt erschreckt, als er gesehen hat wie viel ich wiege, dabei ist er selbst ein Fliegengewicht.

„Namjoon holt uns heute von der Arbeit ab, dann holen wir seinen neuen Hybriden.", „Warum kann er ihn nicht selbst holen?" fragte ich genervt. „Ich war bisher immer dabei, wenn er sich einen neuen geholt hat. Ist schon so ne Tradition.", „Und was ist mit dem Auto? Kommen wir dann später wieder her?", „Nein Anna holt es ab.", „Du Yoongi! Ich hab da mal ne frage... wenn du schon so lange dorthin gehst, warum hast du dir jetzt erst einen Hybriden geholt?". Als ich das fragte schien er kurz zu überlegen. „Ich... äh ich hatte bis vor kurzem eine Beziehung. Sie wollte nicht das ich einen Hybriden habe. Sie hatte Angst vor denen.", „Warum habt ihr euch getrennt?" fragte ich leicht eifersüchtig. Das er bis vor kurzem noch eine Freundin hatte, passte mir nicht. Ich fühlte mich jetzt wie ein billiger Ersatz. Dabei habe ich keinen Grund dazu, wir sind ja nicht zusammen. „Sie hat jemand anderen gefunden... er ist größer und reicher als ich. Das hat sie zumindest gesagt... Das ist jetzt auch egal. Sie gehört zu meiner Vergangenheit, du bist meine Zukunft. Du bleibst bei mir, oder?", zur Antwort nickte ich nur. Mir bleibt ja keine Wahl. Yoongi lächelte mich an und widmete sich dann wieder seiner Arbeit.

Nach gefüllten Stunden war er endlich fertig mit der arbeit. Namjoon wartete unten auf uns. Er und Yoongi umarmten sich als Begrüßung, mir wuschelte er kurz durchs Haar und zerzauste es. Er zog auch leicht an ihnen. Ich hätte ihn dafür am liebste in die fresse geschlagen. Wir gingen zu seinem Auto und er wollte mich ernsthaft in den Kofferraum sperren. Dort war ein Käfig, genau wie bei den Jägern. „Yoongi ich geh da nicht rein!" protestierte ich und stellte mich hinter ihn. „Namjoon er kann auch hinten sitzen.", „Was wenn er mir meine Sitze zerkratzt?" fragte Namjoon genervt. „Das werde ich nicht." mit diesen Worten ging ich schon zur hinteren Tür und wartete das Yoongi sie mir aufmacht. Das tat er auch. Ich setzte mich schnell rein und Yoongi schnallte mich fest. „Du gibst ihm zu viele Freiheiten!" hörte ich Namjoon meckern, als sich Yoongi nach vorn setzte. „Du weißt das er für mich nicht nur ein Spielzeug ist.". Yoongi's Aussage brachte mich zum grinsen. „Wie auch immer... es ist nur ein Hybride." meinte Namjoon und fuhr los.

„Bist du dir sicher mit ihm? Ich meine wir fahren zum Auktionshaus, du kannst ihn noch umtauschen." meinte Namjoon auf einmal. „Hallo! Ich kann dich hören! Was hast du gegen mich?" fragte ich empört. „Was ich gegen dich hab? Ist das dein Ernst? Du...", Namjoon wurde von Yoongi unterbrochen. „Namjoon es reicht! Jimin gehört jetzt zu mir, ob du es willst oder nicht!". Yoongi war jetzt schon zwei Tage nett zu mir. Ich weiß nicht ob ich mich entspannen kann, oder ob ich Angst haben soll. Was wenn das nur eine kurze Phase ist und er später wieder gemein ist und mich quält.

„Wenn du meinst..." sagte Namjoon abfällig und warf mir einen wütenden Blick zu. Yoongi bemerkte das und seufzte genervt. Den Rest der Fahrt schwiegen wir.

Als wir am Auktionshaus ankamen wollte ich nicht aussteigen, weil ich einen von den Männern, die mich gefangen haben, draußen vor der Tür stehen sah, doch Namjoon packte mich an den Ohren und zog mich raus. „Namjoon hör auf damit!" fauchte ihn Yoongi an. „Er wäre sonst nicht raus gekommen.". Yoongi schubste Namjoon weg von mir und nahm meine Hand. „Keine sorge Jimin wir holen nur jemanden ab, du bleibst nicht hier.", Yoongi küsste meine Wange und dann machten wir uns auf den Weg rein. Der Typ an der Tür schien sich an mich zu erinnern, denn er sagte grinsend: „Ich hatte recht hübsches Miezekätzchen, du hast mir viel Geld gebracht.". Yoongi sah ihn daraufhin genervt an und zog mich näher zu sich.

Drinnen angekommen wurden wir sofort von der Frau begrüßt, die auch bei meiner Auktion dabei war. Sie führte uns wieder in den Raum wo die Hybride vorgeführt werden. Dort angekommen wandte sie sich zu Yoongi. „Sind Sie mit Ihrem Hybriden zufrieden?", „Sehr zufrieden. Ich hätte keine bessere Wahl treffen können." antwortete ihr Yoongi und sah lächelnd zu mir. Ich lächelte ihn ebenfalls an.

Die Tür öffnete sich und ein weinender Hybride wurde reingezerrt. Warte... ich kannte diesen Katzenhybriden! „Jin!" schrie ich. Jin schaute schnell hoch und schaute mich überrascht an. „Jiminie!" wisperte er und strich sich die Tränen weg. Ich lief auf ihn zu, wurde aber von Yoongi zurückgehalten. „Etwa der Jin der auf dich steht?", Yoongi sah mich mit einem komischen Blick an, den ich nicht deuten konnte. Ich nickte kurz und sah dann wieder zu Jin. Dieser Blickte unsicher zu Namjoon und dann wieder zu mir. Ich sah das er Angst hatte. Angst vor Namjoon. Dieser schien das auch zu bemerken, denn er ging auf Jin zu und packte ihn am Handgelenk. Jin versuchte sich zu befreien und sah Hilfesuchend zu mir. „Jimin!" schrie er. Ich wollte zu ihm, doch Yoongi hielt mich immer noch fest. Er schaute mich immer noch an. Namjoon zog Jin in eine Umarmung und küsste ihn daraufhin auf die Wange. „Du heißt also Jin. Das ist ein schöner Name... Jin.", dies flüsterte ihm Namjoon ins Ohr und strich mit seiner Hand über Jin's Bauch. Jin wimmerte und versuchte Namjoon wegzuschubsen. „Keine sorge Kätzchen, ich werde dir nichts tun.", Namjoon küsste ihn nochmal auf die Wange und lies ihn dann los. Er wandte sich zur Frau und nickte. „Er ist perfekt. Ich will ihn!" sagte er lächelnd.

Die ganze Zeit schaute mich Yoongi an. „Bitte lass mich los, ich will zu Jin." bettelte ich und strich, mit meiner freien Hand über seinen Oberarm. Yoongi schnalzte mit der Zunge und lies dann meine Hand los. „Wenn er dich falsch ansieht oder falsch berührt werde ich ihn umbringen!", Yoongi war echt wütend. Ich traute mich nicht mehr zu Jin zu gehen. „Jimin!" rief dieser wieder und weinte immer noch. Langsam ging ich auf ihn zu und umarmte ihn. Namjoon bezahlte die Frau und riss dann Jin aus der Umarmung. „Wir werden so viel Spaß miteinander haben. Ich hab dir dein Zimmer einrichten lassen. Ich hoffe dir gefällt blau. Und wenn nicht können wir es ändern." mit diesen Worten zog Namjoon Jin hinter sich her. Yoongi kam auf mich zu und packte mich am Oberarm. Gewaltsam zog er mich hinter sich zum Auto.

Namjoon wollte Jin in den Kofferraum sperren, doch ich protestiere und schaffte es, dass Jin hinten bei mir saß. Namjoon war irgendwie zu nett. Ich glaube er will Jin nur um den Finger wickeln. „Bist du auch bei ihm?" flüsterte mir Jin zu. Ich schüttelte den Kopf. „Aber Woosung ist bei ihm, und Zico und Cory. Aber leider auch Jackson.", „Jackson? Na toll... und wo bist du?", „Bei ihm." ich deutete auf Yoongi. „Ist es schlimm?" fragte Jin. Ich wusste nicht was ich antworten soll. Manchmal ist es schlimm, manchmal bin ich aber auch froh, dass ich bei Yoongi bin und nicht mehr auf der Straße. „Was flüstert ihr die ganze Zeit?", Yoongi schaute nach hinten. Wütend musterte er mich und Jin. „Nichts, Yoongi" sagte ich schnell und sah aus dem Fenster. Auf den restlichen weg bis zu Yoongi's Villa sagte niemand was.

Dort angekommen drückte ich Jin nochmal und verabschiedete mich. Yoongi verabschiedete sich von Namjoon und sah Jin noch ein letztes mal mit einem wütenden Blick an. Dieser sah dann schnell nach unten.

„Sei nicht gemein zu Jin." sagte ich, als wir zur Eingangstür gingen. Yoongi sah mich nur hasserfüllt an. "Warst du mal mit ihm zusammen?", „Mit Jin? Nein!", „Er ist in dich verliebt. Magst du ihn auch?", „Ja, aber nur freundschaftlich.", „Und was ist mit mir? Auf welche art magst du mich?". Mittlerweile sind wir im Haus angekommen. Yoongi ging zur Terrasse und deutete mir ihm zu folgen. Dort setzte er sich zum Pool und zog mich zu sich. „Jimin... ich frag dich jetzt zum zweiten und letzten Mal... Auf welche art magst du mich?", „Ich... ich äh... ich weiß es nicht genau.". Yoongi grinste und schnalzte mit der Zunge. „Falsche Antwort." mit diesen Worten schubste er mich ins Wasser. Vor Panik fing ich an um mich rum zu treten und schaffte es kaum mich am Rand festzuhalten. Ich versuchte mich hochzuziehen, doch Yoongi schlug mir auf die Hände. Ich lies los und landete wieder mit dem Kopf unter Wasser. Lange hat es gedauert, bis mich Yoongi rauszog.

„Weil ich dich mag kannst du nochmal antworten. Also Jimin auf welche art magst du mich? Und ich würde dir raten jetzt richtig zu antworten.". Außer Atem und voller Panik versuchte ich zu überlegen, doch lange hatte ich nicht Zeit. „Ich mag dich sehr Yoongi! Du bist doch mein Freund!", diese Antwort schien ihm zu gefallen, den er küsste mich und zog mich näher zu sich. Das war's wohl mit dem netten Yoongi.