Ich spürte nichts. Es gab nichts außer mir. Ich war das einzigste was existierte. Dann mit einmal spürte ich einen harten Untergrund. Ich lag auf etwas. Ich konnte die Luft und die Wärme spüren und sogar Geräusche hören. Hayden. Dieser Name kam mir sofort in den Sinn. Gehörte er mir? Besaß ich einen Namen? Ich war doch bis eben nur ein schwebender Gedanke gewesen und jetzt hatte ich schon einen Körper und einen Namen! Alle Achtung. Wenn ich einen Körper hatte... dann konnte ich diesem auch bewegen oder? Ich blinzelte. Das Licht war sehr sanft, was komisch war, wenn man beachte, dass ich nur die Dunkelheit kannte. Ich lag auf einer breiten Straße. Ich stand zögerlich auf und sah mich um. Um mich herum waren überall Hochhäuser mit undurchsichtigen, schwarzen Glasplatten als Wänden. Um mich herum gingen vereinzelt ein paar Menschen, die mich kurz (bemitleidend???) ansahen bevor sie weiter gingen. Ich richtete mich zu voller Größe auf und lief die Straße entlang bis ich zu einer Abzweigung gelangte. Wohin wollte ich? Ich wusste noch nicht einmal wer ich überhaupt war. Ich konnte mich genau so gut auf die Straße legen. Ich strafte die Schultern und nahm einen der beiden abzweige woraufhin ich auf eine schmalere Gasse gelangte. Auch hier waren ein paar Menschen die sehr bescheftigt wirkten. Überall waren Hochhäuser mit schwarzen glasscheiben. Ich meine wirklich Überall! Ich blieb kurz stehen um eines der Hochhäuser genauer zu betrachten. Jemand mir gegenüber Tat das selbe. Ich ging einen schritt näher. Das Mädchen mir gegenüber machte das selbe. War das mein Spiegelbild? Ich betrachtete mich gebannt. Ich hatte lange, gewllte, schwarte Haare. Ich hatte große, grüne Augen und einen kleinen mund mit vollen Lippen. Zudem hatte ich eine schlanke Figur. Und meine Haut war blass. Ich war hübsch! Ich hatte keine Ahnung woher ich das wusste, zudem ich keinen Vergleich hatte, aber ich war mir sicher das ich hübsch war. Irgendwie machte mich das stolz. Dann fiel mein Blick auf meine Kleidung und mein Glücksgefühl verschwand. Ich hatte ein Türkises Sommerkleid an, was eigentlich sehr hübsch ausgesehen hätte, wäre es nicht mit Schlamm, Dreck und Blut befleckt. Zudem war es an einigen Stellen zerrissen. Ich stolperte zurück. Was zur Hölle. ..? Ich rannte weg. Weg von meinem Spiegelbild. Weg von diesem komischen Ort. Wo und wer war ich verdammt nochmal?! Ich rannte die Gasse entlang auf einen großen Platz. Mir Viel nur auf das hier viele Menschen waren. Aber ich rannte weiter und stieß in eine Menschen Schar. Ich sank zu Boden. Trotz der warmen Luft war mir eiskalt und ich zitterte. Warum jagte mir dieses Kleid solches Entsetzten ein? Ich meine ja, das war kein schöner Anblick gewesen, aber meine Reaktion war dennoch unangemessen. Leute scharrten sich um mich und getuschel wurde laut.
" Das reicht jetzt!", erklang eine weibliche Stimme. Jemand drängte mich zu mir und half mir auf.
" Sie ist neu und ihr alle wisst wie schrecklich die Erkenntnis ist!"
Betretenes schweigen breitete sich aus. Das Mädchen zog mich weg in eine weitere Straße.
"Wer bist du?", fragte sie freundlich und mitfühlend. Ich konnte denken und mich bewegen. Also sollte das mit dem sprechen auch klappen.
" Ich bin Hayden. ", meinte ich klein laut. Das Mädchen lächelte mich traurig an.
" nun es tut mir sehr leid Das Du hier bist. Wirklich."
Ich sah sie verwirrt an.
" Wieso? Wo bin ich hier?" Jetzt sah sie mich verlegen an.
" Nun du weißt doch noch was geschehen ist damit du hier bist-"
" Ehrlich gesagt Nein", unterbrach ich sie. Das Mädchen sah mich mit großen Augen an.
" Du weißt es nicht?"
Ich schüttelte den Kopf.
" Ich weiß nur meinen Namen. Jedenfalls glaube ich das es mein name ist. Ich habe überhaupt keine Erinnerungen oder so."
Ich begann wieder zu zittern, da mir mein Kleid wieder eingefallen war.
" K-kann ich mich bitte umziehen? " mit kamen jetzt sogar die Tränen.
Das Mädchen sah mich mitleidig an.
" Natürlich. Ich bring dich zu mir."
Sie zog mich in eine weitere Straße zu einem dieser Hochhäuser. Wir gingen hinein und fuhren mit dem Fahrstuhl bist fast ganz nach oben. Währenddessen beobachtete ich sie. Sie hatte schulterlange, blonde Haare und ein hübsches Gesicht mit braunen Augen und langen Wimpern. Ich wusste nicht warum aber aus irgendeinem Grund waren mir die Augen eines Menschen sehr wichtig. "Ich heiße übrigens Liv.", sagte sie als wir in ihrem Arpartment angekommen waren. Sie gab mir eine Jeans und eine Bluse. Da wir ungefähr die selbe Größe hatten, passten sie mir. Liv's Apartment war geräumig aber gemütlich. Ich hatte mich wieder beruhigt und ging zu Liv in die Küche.
"Hast du hunger?", fragte sie grinsend und stellte mir einen Teller mit Sandwiches hin. Ich griff zu und merkte erst beim essen das ich am verbunden war. Liv's Gesichtsausdruck wurde ernster.
" Du kannst dich nicht daran erinnern warum du hier bist noch am sonst irgendwas?"
Ich schüttelte den Kopf.
" Willst du deine Erinnerungen wieder finden? Ich glaube es gibt einen Weg der da möglich macht."
Ich hielt inne. Liv beobachtete mich. Wollte ich wissen wer ich war?
Ich nickte und sagte sehr ernst und mit voller Inbrunst:
"Ja".
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Das vergessene Leben
FantasyHayden wacht ohne jegliche Erinnerungen in einer seltsamen Stadt auf. Schnell stellt sich heraus das Hayden auf bestimmte Gegenstände oder Momente mit Erinnerung aus Ihrem früheren Leben reagiert. Mit jeder neuen Erinnerung wird klar, irgendetwas i...