Kapitel 5

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Der Fahrstuhl zu Liv's Apartment war langsam.  Er war vollständig verglast, so dass man einen Blick auf die immer kleiner werdenden Menschen werfen konnte. Erschöpft ließ ich mich zu Boden sinken. Die Erinnerung von Eben hatte mich unglaublich ausgelaugt. Elena. Der name meiner Schwester strich meine Gedanken. Ich wollte wissen was mit ihr passiert war. Was mit mir passiert war. Ich richtete mich seufzend auf. Der Fahrstuhl war endlich stehen geblieben und ich stieg aus. Liv war nicht da. Sie hatte ja gesagt das sie vielleicht weg wäre, wenn ich wieder kommen würde. Die Nacht begann ihre dunkle Decke über die Welt zu legen, also beschloss ich ins Bett zu gehen. Schweigend legte ich mich ins Bett und betrachtete still die Zimmer Decke, während ich auf die Müdigkeit wartete.
Ich rannte durch den pech schwarzen Wald. Mein Verfolger war mir dich auf der Spur. Die Äste zerissen mein Kleid und meine Haut. Ich kannte den Wald besser als mein Verfolger. Indem ich Hacken schlug konnte ich den Abstand zwischen uns vergrößern. Ich kletterte einen Baum hinauf  in der Hoffnung mein mein Verfolger würde mich nicht bemerken. Falsch gedacht.
" Komm runter kleiner Schwan! Du kannst nicht ehwig auf deinem Baum bleiben."
Brüllte er.  Ich zitterte. Was jetzt? Mein Herz hämmerte so laut und schnell,  als wolle es versuchen alle herzschläge eines ganzen Lebens in fünf Minuten zu packen.  Als wüsste es genau das mein Leben bald vorbei war.
" Oh Gott", hoffnungslos klammerte ich mich an den Ast. 
" Na gut süße.  Wenn du nicht runter kommst, komm ich einfach raus.", gackerte die vom Wahnsinn zerfressene Stimme. Mein Verfolger begann den Baum zu erklimmen.  Ich sah mich hektisch um. In der Nähe war noch ein Baum. Ich sprang auf ihn, konnte mich aber nicht festhalten, rutschte ab und viel zu Boden. Der Schmerz war beinahe betäubend, war aber nichts im Vergleich zu der Angst.  Er sprang vom Baum ab und beugte sich grinsend über mich. Ich versuchte mich zu bewegen,  aber er hielt mich fest.
" Nun süße.  Ich dachte es würde anderst enden aber du hast mir keine Wahl gelassen. Du musstest mein kleines, schmutzieges Geheimnis ja unbedingt herausfinden.", er seufzte theatralisch.
" Nun Lebewohl,  Hayden"
Er zog ein langes Messer aus seiner Tasche und stieß mehrere Male zu!

Schriend und um mich schlagend wachte ich auf.

"Hayden eas ist los?", Liv schaltete verwirrt das Licht ein. Doch ich konnte nicht sprechen.  Nur schreien. Liv eillte zu mir und zog mich beruhigend an sich.  Ich zappelte und versuchte mich los zu reißten, doch dass geland mir nicht. Das Entsetzen in mir wurde etwas kleiner.  Ich hörte auf zu schrein. Stattdessen kamen mir die Tränen.

"Was ist passiert? ", Liv sah mich geschockt an. Stockend erzählte ich ihr von meinem Traum, meiner Erinnerung. Als ich endete sah Liv resigniert aus.

" Ich hatte wirklich gehofft, ich müsste es dir nicht sagen.", sie Stöhnte leicht. Immer noch geschockt sah ich sie verwirrt an.

" Liv! Ich will wissen was das für ein kurz ist. Wo bin ich?"

Sie sah mir tief in die Augen.

" Dieser Ort ist nur für Leute die ermordet wuerden. Hayden, du bist tot."

Das vergessene LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt