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Alles war noch viel schlimmer all das, was Jyn bis dato und durch die Nachrichten geglaubt hatte, doch der Höhepunkt von allem, war Ravens tot gewesen. Und wie es nun mal so war, hatte es äußerst harmlos begonnen.

Die Rettungsmission von vor wenigen Tagen war alles andere als nach Plan verlaufen, auch wenn es für den Rest der Welt so scheinen mochte. Im All hatte es eine unbekannte Substanz gegeben, die dabei war, die Gruppe zu verschlingen, allerdings konnte Jean diese noch rechtzeitig absorbieren. Anfangs hatte es danach ausgesehen, dass die Rothaarigen dabei gestorben sei, nach wenigen Minuten war es jedoch wieder in Ordnung gewesen. Vermeidlich. Bei den darauffolgenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass Jeans Werte eine Größe angenommen haben, die Hank nicht vollständig in der Lage war zu messen. Bis diesem Zeitpunkt, war alles gut, zumindest war jeder davon ausgegangen. Doch dann hatte es eine kleine Party im Wald gegeben, wo es zu einem 'kleineren' Unfall dank Jean kam, doch zum Glück, waren die Verletzungen bloß minimal.

Danach war Jean abgehauen und wie sich herausstellte, lebte ihr Vater noch, den sie aufsuchte. Dies war der Zwischenfall gewesen, der im Fernsehen gezeigt wurde. Nicht nur Polizisten wurden bei dem Vorfall verletzt, sondern auch Peter, der seitdem auf der Krankenstation lag.

"Wie geht es dir Road Runner?", deutlich besser, wenn man Jeans Kräfte beachtete, wie Jyn feststellen konnte und dies war keine Selbstverständlichkeit, "Normalerweise sprengt sich der Kojote selbst in die Luft, doch wie es aussieht, hat er es dieses Mal wohl geschafft."

"Was machst du denn hier?", verwundert Jyn zu sehen, setzte sich Peter aufrecht hin und rutschte bis an die Kopflehne heran, jedoch hielt dieser dabei inne, "Warte, wenn du hier bist, muss noch etwas weitaus Schlimmeres geschehen sein."

"Für mich reicht das bisherige um Längen aus und nicht nur mir", seufzend, weil es definitiv reichte; setzte sich Jyn zu Peter auf die Bettkante und drehte Peters verschrammtes Gesicht zu allen Seiten, um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, wozu Jean aktuell fähig ist, "Bei der Jean, die ich kenne, wärt ihr jetzt alle tot. Von euch wäre nichts mehr übrig geblieben. Die gesamte Straße wäre dem Erdboden gleich gemacht worden, demnach war dies, noch das günstigste Szenario, was hätte passieren konnte. Man spielt nicht mit den Großen Peter, wenn man ihnen nicht zumindest nicht ebenbürtig ist. Ich kenne keine zehn, die es sind."

"Einer von ihnen dürfte der Tod sein", doch Jyn schüttelte bei Peters Worten mit dem Kopf, was ihn zu überraschen schien, "Komm schon. Was ist mächtiger als jemand, der die Macht über Leben und Tod besitzt?"

"Jemand wie Jean oder Apocalypse", und dies waren nur die Mutanten, die Jyn bisher kannte, jedoch und davon ging sie sehr stark von aus, gab es noch Weitere, "Du kannst niemanden wie Charles, Logan, Wade oder Erik mit mir vergleichen, denn, wir könnten nicht unterschiedlicher sein. Es mag sein, dass es nicht viele gibt, die uns etwas anhaben können, aber keiner von uns ist eine Übermacht. Jeder von uns, ist auf seine eigene Art mächtig, deswegen ist es eher schwierig, uns untereinander vergleichen zu wollen."

"Doch, das geht und das weißt du nur zu gut. Wie du schon sagtest, es gibt nicht viele, die euch etwas anhaben können.", entgegnete Peter wohl wissend, legte ihr eine Hand in den Nacken und küsste Jyn. "Warum kannst du nicht einfach dein Vater sein", flüsterte Jyn kaum hörbar, wodurch Peter augenblicklich zurückwich und sie ansah als wäre er soeben beim Lügen ertappt worden, "Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass Erik dein Vater ist. Es tut mir leid Pet, wirklich."

Nach dem Ende von Apocalypse wurde dies nach und nach offensichtlicher. Einigen hatte Peter dies zwar erzählt aber wie sich eine Person, einer anderen gegenüber verhält, erklärt ebenfalls sehr viel.

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Eines dürfte klar sein, wenn Cable von dem erfuhr, wofür Jean noch alles verantwortlich und somit, in der Lage war, dürfte es dasselbe geschehen, was der Soldat mit dem nervigen Jungen von Wade machen wollte. Kurzen Prozess.

"Hat sich bei dir etwas geändert oder könntest du es tun, wenn du die Gelegenheit bekämst?", fragte eine Stimme, wodurch sich Jyn vom Brunnen im Hof abwandte, umdrehte und Hank vor der Eingangstüre stehen sah, "Jean."

"Sie umbringen?", schnaufte Jyn lachend, weil es eine absurd dumme Frage gewesen ist, die Hank da gestellt hatte, "Glaubst dies tatsächlich? Falls ja, hast du mich nie gekannt."

"Gut, dann fehlt uns nur noch eine Person", meinte Hank, was dazu führte, dass Jyn die Augenbrauen zusammenzog und sich komplett zu ihm umdrehte, "Du weißt, wo wir ihn finden oder?"

"Du solltest dir mal angewöhnen, nicht immer davon auszugehen, dass jeder sofort weiß, wovon du sprichst", nichtsdestotrotz wusste Jyn von wem Hank sprach, weil es mit seiner Frage an sie einen herging, "Natürlich weiß ich, wo wir Erik finden. Jemand hat ein Auge auf diese Gegend geworfen."

Eine Insel, die von Mutanten bewohnt wird, war natürlich ein mögliches Problem.

✔Einmal Tod ist nicht Tod genug - A X-Men Story✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt