Teil 11

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hörte ich das plauzen der Tür...

Er wirkte verletzt, ich wollte ihm nach, deshalb meldete ich mich. Der Lehrer nahm mich nach gefühlten Ewigkeiten dann auch mal dran: ,,Hope?" ,,Kann ich auf die Toilette?", fragte ich. Er nickte: ,,Ja gehen sie.", erlaubte er mir nun auf Klo zu gehen. Ich stand auf und verließ nun mit schnellen Schritten den Raum. Dank Nina kannte ich mich hier zum Glück schon halbwegs gut aus.

Mein erster Anhaltspunkt war die Jungs Toilette, dort kam ich nach einigen Augenblicken auch an und öffnete nun die schwere Eisentür. Als ich dann eintrat durchfuhr ein lautes Schluchzen den Raum. Doch sobald die Tür zu fiel verstummten jegliche Laute  schlagartig. Ich ging langsam durch den Gang und mir fiel direkt auf, dass nur eine Tür abgeschlossen war. Vorsichtig klopfte ich an und fragte: ,,Marcus?". Nichts. Kein mucks kam von der anderen Seite der Tür. Er antwortete nicht. Also entschied ich mich dafür ein zehn Cent Stück aus meiner Hosentasche zu nehmen und schloss mit diesem die Tür auf... 

(Marcus pov.)

Nachdem die Tür hinter mir ins Schloss fiel schossen mir augenblicklich  die ersten Tränen in die Augen und meine Sicht verschwamm, ich konnte die Gänge unserer Schule nur noch wage erkennen und irrte so zu den Toiletten um mich dort ein wenig zu beruhigen. Meine Erinnerungen an Emma haben wieder eingesetzt und ich hatte im Moment einfach nicht die Kraft dazu mich gegen diese Emotionsgewalten zu wehren. Zwar denke ich jede einzelne Minute an sie, doch manchmal wird es mir einfach viel zu viel und ich weiss nicht wie ich damit umgehen soll. Meine Atmung geht dann immer schneller als gewöhnlich bis es nur noch ein ringen nach Luft ist und außerdem fühlt es sich an als würde mein Herz vom viel zu schnellen klopfen jede Sekunden herausspringen. Ich möchte Luft in meine Lungen pressen doch egal wie tief ich einatme, es scheint als würde kein einziger tropfen an Luft hineinkommen. Genau das ist jetzt wieder einmal bei mir der Fall und ich versuche mich so schnell es geht auf die Jungen Toilette zu retten. Nicht das ich es schlimm finden würde, wenn mich jemand so wie ich nun bin auffinden würde, doch ich habe mir geschworen keinen mehr meine empfindliche Seite zu zeigen, denn so ist es nur noch eine Frage der Zeit bis ich verletzt werde und das verkrafte ich nicht ein zweites mal. 

Ich habe über die Jahre gemerkt, dass es um einiges leichter ist niemanden an mich heran zulassen, in dem sie schlichtweg Angst vor mir haben und das haben sie nur wenn ich weiterhin versuche meine Fassade aufrecht zu erhalten. Emma hätte nie Angst vor mir gehabt. Egal ob ich mal aggressiv war oder sonst was, sie hatte nie Angst vor mir. Ich merkte wie der Kloss in meinem Hals dicker wird und immer mehr Tränen über meine Wange flossen. Zum Glück habe ich mich mittlerweile in einer der Kabinen auf dem Jungs Klo verschanzt und ich konnte, solange niemand hinein kam, meinem Emotionen freien lauf lassen und mich versuchen wieder zu beruhigen. Und das tat ich nun. Meine Atmung ging immer schneller, meine Schluchzer wurden unregelmäßig und mein Herz schien beinahe zu explodieren. Ich packte mir an den Kragen meines T-shirts weil ich so mir das Gefühl geben wollte das ich mehr Luft bekommen könne, doch es brachte nichts. Mein Körper war nichts außer ein zitternder Haufen elend und alles schmerzte so unglaublich. Ich schaffte  es nicht mich in den Griff zu kriegen. Es funktionierte einfach nicht. ein weiterer Schluchzer entwich meiner Kehle und urplötzlich hörte ich wie die Tür aufgestoßen wurde. Augenblicklich hielt ich inne und presste mir meine Hand vor den Mund um keinen Laut von mir zu geben. Schritte kamen immer näher und gingen den Gang entlang. Ich musste nur ein paar Minuten durchhalten bis diese Person, die gerade hier eingetreten ist, die Toilette wieder verlassen würde nachdem sie ihr Geschäft hier vollbrach hätte. Doch so war es nicht, ich hörte kein öffnen einer weiteren Tür, die in eine der weiteren Kabinen führte. Ich hörte um genau zu sein gar nichts, denn die schritte, die bis eben noch durch den Raum gehallt haben sind nun verstummt. "Marcus?", eine vertraute stimme drag durch meine Ohren und ich schloss die Augen und ließ mein Kopf an den kalten Fliesen hinter mir fallen. Verdammt! Warum ist sie hier? Wieso ist sie mir gefolgt? Weshalb macht sie sich sorgen um mich? Fragen über fragen Tüten sich in meinen Gedanken und ich entschied mich währenddessen nicht zu antworten und einfach darauf zu hoffen, dass sie wieder gehen würde. 

Als ich nun aber gegen meine Erwartungen ein klicken hörte und merkte wie sich langsam die Tür zu meiner Kabine öffnete sah ich alles vor mir zusammenbrechen...


Hallihallo!!!! Neuer Teil! Lasst mich wissen wie ihr ihn fandet ;)

Versuche übrigens in nächster Zeit mehr zu posten...habe wieder richtig Motivation bekommen, also seit gespannt!

Feli

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 26, 2020 ⏰

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