Aufgetaucht & Verletzt

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Am nächsten Morgen stand Sirius vor dem Büro von Professor Dumbeldore. Durch einen älteren Schüler hatte er das Passwort herausgefunden Lackritzschnecken. Er klopfte an die Tür und nach dem herein trat er ein. „Mister Black? Wollen Sie ein Zitronenbonbon.", fragte der Professor sofort. Doch Sirius erwiderte: „Nein danke, Sir. Ich bin hier, weil ich mir um Jocelyn Sorgen mache. Sie ist jetzt schon seit den Ferien nicht mehr da." „Oh, das ist tragisch, aber ich kann Ihnen versichern, dass sie in ein paar Tagen ankommt. Sie hatte mir einen Brief geschickt. Miss Jocelyn hatte nur den Zug verpasst, weil sie etwas Wichtigeres zu tun hatte.", beruhigte Professor Dumbeldore seinen Schüler.

Und tatsächlich: Professor Dumbeldore hatte recht. Am Sonntag erschien Jocelyn. Das Mädchen kam erst am Abend in den Gemeinschaftsraum und dort sah Sirius sie seit langem wieder. Doch Joce hatte ihre Kapuze ins Gesicht gezogen und humpelte leicht. Am nächsten Tag war sie seltsamer als sonst. Sie aß nichts, sie bewegte sich kaum und wenn jemand sie anfasste hatte sie ein schmerzverzogenes Gesicht und zuckte zusammen. Außerdem war sie oft, eigentlich fast immer, in der Bibliothek. Sogar öfters als die Green-Zwillinge (Harold & Gerald), und das will mal was heißen. Abends schlich Joce sich oft aus dem Schloss. Einmal war Sirius ihr gefolgt, aber als Jocelyn dann in den Verbotenen Wald ging, ging Sirius ihr nicht weiter.

Dies war jetzt schon eine Woche so. Gerade lief Sirius durch die Gänge. Der Unterricht war zu Ende und nun wollte er sich mit seinen Freunden treffen um einen Streich zu planen. Als er eine Person an der Wand gelehnt sah. sie hatte die Kapuze ins Gesicht gezogen und sah verdächtig nach Jocelyn aus. Schnell lief er auf sie zu und rüttelte sie leicht. Doch diese murmelte nur leise. Sirius nahm Joce hoch. Erschrocken darüber wie leicht sie war, hätte er sie fast losgelassen. Der Black brachte Joce schnell zum Krankenflügel. Dort kam auch schon Madam Pomfrey auf ihn zu gerannt. „Was ist passiert?", wollte die Heilerin sofort wissen und Sirius antwortete: „Ich habe Jocelyn so an die Wand gelehnt gesehen." Madam Pomfrey scheuchte Sirius danach aus den Krankenflügel. Als sie Joce den Umhang auszieht musste sie stoppen. Das Gesicht des Mädchens war voller Schrammen, genauso auch die Arme. Der linke Arm war um das Handgelenk herum blau angelaufen. Madam Pomfrey zog das 12-jährige Mädchen bis auf die Unterwäsche aus, dabei hatte die Heilerin Tränen in den Augen. Am kompletten Körper waren Wunden und der Fuß war gebrochen. Schnell aber gründlich versorgte Madam Pomfrey die Wunden, danach gab sie dem Kind einen Trank. Als dies fertig war, zog sie Jocelyn ein weißes Krankenhauskleid an, legte sie in ein Bett und deckte sie zu. Immer noch geschockt öffnete sie die Tür und davor stand Sirius, wie bestellt und nicht abgeholt. Als dieser die Heilerin sah, fragte er: „Ist alles okay mit Jocelyn?" Madam Pomfrey nickte und ließ den Erstklässler rein. Am Bett von Jocelyn nahm er ihre Hand und sagte: „Alles Gute zum Geburtstag nachträglich. Es tut mir leid, dass ich dich damals angeschrien habe. Ich verstehe dich, aber irgendwann sagst du mir deinen Nachnamen, aber erst dann wenn du es willst." Er wusste nicht, dass Jocelyn in hören konnte. Sie war zu schwach um die Augen zu öffnen, aber sie drückte ganz schwach Sirius Hand. Dieser starrte seine Freundin erschrocken an.

Nach zwei Wochen konnte Jocelyn entlassen werden. Sirius hatte sie jeden Tag besucht und ihr die Schulsachen mitgebracht. Für sie hatte er sogar im Unterricht aufgepasst, auch in GdZ, was etwas heißen sollte. Seine Freunde dachten schon er sei krank, aber als er ihnen, dass mit Jocelyn erklärt hatte, hatten sie es verstanden. Bald würden die Prüfungen stattfinden. Alle lernen, außer Sirius und Jocelyn. Die Beiden sitzen am Ufer. „Du hast mich mal gefragt, woher ich das Tattoo habe. ich werde dir diese Frage beantworten. Zwar werde ich dir nichts Genaues über meine Familie erzählen. Also, meine Eltern sind Todesser und sie wollte als ich zehn war, dass ich auch Todesserin werde. Also nahmen sie mich mit zu einer Sammlung. Du-weißt-schon-wer hat dann versucht das Mal auf meinen Unterarm zumachen. Mein Wille war stärker, so erschien ein Löwen-Tattoo, wegen dem Tier von Gryffindor. Ich bin dann schnell appariert. Seitdem lebe ich auf der Straße und kämpfe gegen die Todesser.", erzählte Jocelyn und fing danach an zu weinen. Sirius nahm sie in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Alles wird gut", murmelte er währenddessen, „Ich bin für dich da."

DIE RUMTREIBER und das Mädchen ohne NachnamenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt