7. Kapitel. Idiot

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8:00 Uhr

Ich stehe auf und gehe ins Bad. Es ist nicht sehr groß, aber für mich reicht es. Hm... Schminke ich mich oder nicht. Wie sollen mich die anderen Wahrnehmen? Naja, ein wenig Mascara wird nicht wohl nicht schaden. Meine Haare mache ich zu einem lockeren Zopf. Heute, habe ich mich aufgerafft meinen Koffer zu öffnen und auszuräumen. Die Bilder die mich an meine Familie und meine alten Freunde erinnert, habe ich neben meinen Bett gestellt. So kann ich sie jedes Mal anschauen und fühle mich nicht mehr ganz so allein. Jetzt wird es aber Zeit runter zu gehen. Der Essenssaal ist nur ein Stockwerk tiefer. Auf meiner Ebene sind nur Kinder die Körperlich noch so fit sind, das sie Treppen steigen können. Gesehen habe ich noch keinen von ihnen. Also laufe ich die Treppe hinunter. Auf dem Weg sind viele Bilder von Kindern, die so nehme ich es an, schon verstorben sind. Als Erinnerung. Irgendwie graust es mich Anden Gedanken auch mal an dieser Wand zu hängen. Einer von ihnen zu sein. Im Speisesaal hat jeder einen festen Platz,der ist mit einen Namensschild versehen. Lina O'Kelly. Mein Name. Auf jedem Tisch ist Brot und verschiedene Aufstriche zu finden. Obst und Gemüse würde für uns frisch aufgeschnitten. Neben mir ein Mädchen. Blonde lange Haare. Sie kann normal essen. Ich nicht, deshalb habe ich einen Schlauch am Bauch. hört sich harmloser an als es ist. Es erlaubt mir nicht einfach so einen Apfel zu essen. Eine Schwester kommt auf mich zu mit einen Infusionsstäder und einem Essenspacket. So nenne ich es immer.„ Was gibt es denn diesmal leckeres?“ Frage ich leicht neckisch nach. „Lecker püriertes Brot mit Marmelade“, witzelt sie zurück. Nachdem alles angeschlossen wurde. Saß ich da.

„Hey, ich bin Lina. Bin neu hier. Wie heißt du?”

„ Marlene.”
Das sagte sie so eiskalt, das ich mich nicht weiter fragen traute.

Ok”
sagte ich.

„Die ist immer so. Mach dir nichts draus. ”
schon Routinemäßig sagte mir das der Junge rechts von mir.

„Und du bist?” fragte ich zurück.

„Marc. Und du bist wohl die neue hier, wa?”

„Sieht wohl so aus. Ja...”

„ Hab schon viel von dir gehört, scheinst ja ne ganz Süße zu sein.“

Was war das denn? Süße. Der kann sich mit seinen Süßen sonst wo hin verziehen.

„Von mir? Ich glaub eher nicht. “

„Doch doch, du bist dich die mit dem Bauchspeicheldrüsenkrebs. wa?“

Woher weiß er das? Ich hab doch bisher mit niemanden ein Wort gewechselt.

„Woher willst du das wissen?

„Ähm.... Ja, hab ich gehört. So von anderen. “

„Hm... Ja klar. Mir wird das alles hier zu blöd. “

Mein Essenspacket war auch schon durchgelaufen. Ich befreite mich davon.

„Und hat es geschmeckt?“
fragte die Schwester freundlich.

„Ja, wie soll es denn bitte schmecken? Wenn ich es nicht mal essen kann?”
sagte ich genervt zurück.

So schnell ich konnte ging ich die Treppe hoch. In mein Zimmer und auf mein Bett. Wieso. Wieso ich? Was habe ich allem getan, das sie nur so sein können. Zu mir. Schluchzend, nehme ich mein Tagebuch und schreibe.

Ich will weg. Weg von hier. Von dir. Du blöder Junge. Du Nichtstuer.
Du Lügner. Du. Ich hab keinen Bock mehr. Wieso sprichst du so mit mir. Eine klatschen sollte man dir. Links. Rechts. Und du? Mädchen. Jetzt weiß  ich deinen Namen. Und mehr? Wolltest du mir nicht verrahten. Schlimm wäre das gewesen. Wenn ich dich kennengelernt hätte. Eine Desaster. Eine Katastrophe. Weltuntergang. Ich brauche das nicht. Ich brauche das nicht in den letzten Tagen meines Lebens. Die Tage die ich nur mit Schmerzen erleiden muss. Schmerzen, die ihr nicht kennt. Nicht nur Körperliche Schmerzen. Seelische. Die durch euch. Euch Nichtstuer,  verstärkt wurden. Danke. Danke für nichts.

Ich lege mein Tagebuch wieder weg. Und versuche zu schlafen.

Lina

MY BUCKET LIST - OR- 20 THINGS I WANT TO DO BEFORE I DIE Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt