Kapitel 5

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POV Tadaho

Warum? Warum ausgerechnet er? Hätte es nicht irgendjemand anders sein können? Noch immer standen wir alle vor der Schule. P-Goon hatte einen Arm um mich gelegt und sah zu seinem/ unserem Vater. Irgendwie kann ich dem ganzen keinen Glauben schenken. Das ist alles so plötzlich und kommt mir so unreal vor. Vielleicht ist das ganze auch nur ein Traum und ich wache bald auf. Um das zu testen kniff ich mir kurz in den Unterarm und sah mich um. Nichts... Es war noch alles genau so, nur dass nun alle Blicke auf mir lagen. Plötzlich hörte ich ein mir vertrautes jaulen. Nova! Sofort warf ich P-Goon´s Arm von mir und lief zu dem schwarzen Auto, an welches mein "Vater" angelehnt war. Schnell öffnete ich den Kofferraum und schon sprang mir Nova entgegen. Leider war er so stark, dass ich auf dem Boden landete. Nova schleckte mein ganzes Gesicht ab und ich musste Kichern. Das kitzelte.

Tadaho: "Nova! Geh runter!"

Sofort ging er von mir und setzte sich neben mich hin. Mit einem Lächeln im Gesicht stand ich auf, klopfte den Dreck von meiner Uniform und kniete mich neben Nova. Mum kam nach einiger Zeit zu mir und ich stand wieder auf. Sie sah mich nur an und sagte nichts. In ihren Augen lag kein Ausdruck. Er war kalt. Wütend sah ich sie an.

Tadaho: "Warum habt ihr Nova dabei?"

Meine Mum schwieg und sah mich zu Boden.

Tadaho: "MUM!"

Mum: "Wir... Wir wollten ihn ins Tierheim bringen, da dein Vater gegen Hunde allergisch ist."

War das gerade ihr Ernst? Das konnte sie nicht machen. Nova ist mein Ein und Alles und ich würde ihn nie hergeben. Warum?

Tadaho: "ER ist nicht mein Vater und ich gebe wegen IHM ganz sicher nicht mein Baby her. Du weißt wie viel Nova mir bedeutet. So wie es aussieht ist das DIR und IHM so was von egal."

Rasend vor Wut lief ich zu Yaari und stellte mich neben sie. Nova kam wie von selbst zu mir und setzte sich neben mir hin. Mit der Zeit verblasste die Wut und ich merkte wie eine Träne meine rechte Wange herunterlief. Meine Mum sah das und wollte auf mich zu kommen, doch ich ging einen Schritt zurück. War ihr so egal wie es mir ging? Ich hatte nichts gegen die ganze Umzugsaktion, doch Nova bleibt bei mir oder ich ziehe nicht mit um. Dann geh ich eben zu Yaari oder zu meiner Tante. Yaari wohnte sowieso alleine und ihr würde es nichts ausmachen, da sie Nova auch schon in ihr Herz geschlossen hatte.

Mum: "Jetzt benimm dich nicht wie ein kleines Kind. Nova kommt weg und damit ist Schluss."

P-Goon: "Ich möchte aber auch, dass der Hund mitkommt."

Sofort schweifte mein Blick zu P-Goon, welcher dies zu meiner Mum sagte. Wieso half er mir? 

Mum: "Und w-warum?"

P-Goon: "Ich hatte noch nie ein Haustier. Zweitens möchte ich eine glückliche Familie und nicht SOWAS."

Ich wusste was er meinte. Doch immer noch fragte ich mich warum er mir half. Was hatte er davon, außer das jemand Fremdes mit einem Hund in seinem Haus wohnt. Gerade verstand ich die Welt nicht mehr.

Se Hoon: "Na gut. Der Hund darf bleiben. Ich möchte ja nicht das meine Kinder unglücklich sind."

Fröhlich kniete ich mich neben Nova und streichelte ihm durchs Fell. Auch Yaari gesellte sich dazu und zu zweit streichelten wir ihn, so lange bis meine Mum gehen wollte.

TOPP DOGG'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt