Chapter 7

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Nach den Übungen beginnen wir mit dem Nahkampf und in mir breitet sich leichte Angst aus. Mein 'Vater,' ist daheim öfter handgreiflich geworden und diese Nahkämpfe erinnern mich wohl oder übel daran.
Und als ob das nicht schon reicht meinen meine Ach so unglaublich tollen Lehrer mich mit einen Jungen zusammen zu stellen. Er ist wesentlich größer als als ich und hat definitiv mehr Kraft als ich.
Gott, bitte hilf mir!
Es ist nicht so das die Lehrer vor haben uns die jeweiligen Bewegungen bei zubringen, nein sie müssen uns ja von null auf hundert kämpfen lassen. Wir gehen so wie die anderen zweier Gruppen auf ein Matte und stellen uns gegenüber hin.
Als das Start-Signal ertönt, denkt der Junge nicht einmal daran mir eine Sekunde zu geben, und greift direkt an. Seine Faust schnellt in Richtung meines Gesichts, und ich kann grad noch so ausweichen. Doch direkt danach trifft sein Fuß in meinen Rücken. Wegen dem Schwung werde ich von den Beinen gefegt und Lande unsanft mit meinem Kopf auf der nicht allzuweichen Matte. Meine Gefühle beginnen verrückt zu spielen. Meine leichte Angst verwandelt sich in pure Panik und ich werde gegen meinen Willen an die Situationen mit meinem 'Vater' zurück erinnert.
Der Junge steht mittlerweile über mir und gibt mir einen kräftigen Tritt in die Seite. Schmerzvoll stöhne ich auf und versuche mich (erfolglos) aufzurichten. Schnell werde ich zurück gedrängt und eine Faust landet in meinem Magen. Der Schmerz durchzieht mich und ich huste laut auf. Das Gesetzt Männer dürfen keine Frauen schlagen gielt hier anscheinend nicht. Meine Panik vermischt sich mit Angst und mein Überlebensinstinkt wird wach. Mein Kopf schaltet aus und mein Körper beginnt von alleine zu arbeiten. Gerade setzt der Blondhaarige an mir ins Gesicht zu schlagen, als ich mein Kopfs so zu Seite drehe das er volle Kraft in die Matte schlägt. Meine Faust hebt sich und landet mit voller Wucht in seinem Magen. Der Junge taumel kurz sodass ich mich wieder aufrichten kann und mich kampfbereit hinstelle. Weil der Junge noch immer damit beschäftigt ist nicht umzukippen, setze ich noch einen drauf und stelle ihm geschickt ein Bein. Er taumelt erneut, schafft es aber gerade noch so sich auf den Beiden zu halten.

Wütend funkelt er mich an ehe er wieder vor springt und versucht mir mit seinem Ellenbogen ein Schlag auf den Hals anzusetzen. Geschickt weiche ich aus. Weil er zu viel Schwung hat taumelt er vor, was ich ausnutzte, und meinen Ellenbogen zwischen sein Schulterblätter ramme. Der Junge segelt zu Boden und versucht sich wieder aufzustemmen, was jedoch misslingt. Der Nebel, welcher sich in meinem Kopf breit gemacht hat lässt nicht zu das ich aufhöre, bis er wirklich unschädlich ist. Und ja ich Weiss das ist echt scheiße, aber mein Überlebensinstink lässt nicht zu das ich richtig nachdenke, also schieße ich nach vorne sodass ich jetzt über ihm hocke und fange an in sein Gesicht zu schlagen bis er bewusstlos ist. Auch jetzt höre ich nicht auf damit. Die Schreie der anderen Schüler und Lehrer kriege ich nur noch wie durch Watte eingepackt mit. Erst als ich von dem Jungen gezogen werde legt sich der Nebel in meinem Kopf und mein vernünftiger Menschenverstand kehrt allmählich zurück. Entsetzt staare ich den Bewusstlosen an und schnappe geschockt nach Luft. Was nicht wirklich hilft den meine Lunge hat anscheinend gerade keinen Bock sich wieder mit Sauerstoff aufzufüllen. Schnell taumle ich zurück das ich aus dem Sichtfeld der Anderen bin. Panik durchzieht mich, mir wird schwindlich und die Welt beginnt sich zu drehen. Was aber niemand mitbekommt weil die ganze Aufmerksamkeit auf dem Jungen liegt. Nicht mal die Lehrer scheinen mich zu bemerken.
Aber der einzige Gedanke der durch meinen Kopf schwirrt ist der : Ich bin keinen Deut besser, ich bin keinen Deut besser als mein Ziehvater. Er schlägt genauso rückslos um sich herum und achtet nicht darauf, wenn er eine Person verletzt. Ich habe in dafür immer verachtet und jetzt bin ich selber so.
Das Gefühl keine Luft zu bekommen verstärkt sich und ich verliere das Gleichgewicht. Das Adrenalin bildet sich wieder zurück und der Schmerz durchflutet meinen Körper. Das Gefühl von Schmerz und Luft Mangel war grausam. Langsam beginnen schwarze Punkte vor meinen Augen zu tanzen und mein Gehirn fährt auch langsam herunter. Aber bevor ich das Bewusst sein verlieren kann, spüre ich, wie ein Person sich zu mir herunterbeugt, mir etwas kühles über die Stirn leert und leichten Druck auf meinem Bauch ausübt. Zwar schmerzt das ziemlich wegen dem Schlag in den Magen aber ich fühle wie sich meine Lungen sich langsam wieder mit Sauerstoff füllen. Gierig schnappe ich nach Luft und mein Körper entspannt sich etwas. Die unbekannte Person neben mir, erhebt sich und verläßt den Raum zügig. Meine Sicht wird erst zu spät wieder klar, sodass ich keine Changse gehabt hätte ihn oder sie zu erkennen. Langsam richte ich meinen, mit Schweiß überdecken Körper auf und reibe mir übers Gesicht, ehe ich mich umblicke und festselle das die Aufmerksamkeit inzwischen noch immer auf dem bewusstlosen Jungen liegt. Die Lehrer haben anscheinend beschlossen das er ins Krankenzimmer muss, da zwei muskulös Jungs ihn packen und mit ihm den Saal verlassen.

Jetzt liegt die ganze Aufmerksamkeit auf mir. Wunderbar!
Die Lehrer Schritten auf mich zu wärend die Schüler mir ängstliche, verächtliche oder misstrauisch Blicke zuwerfen.
Als die Lehrer vor mir zum stehen kommen beginnt das Gewitter: "Alea Fray, wiso haben Sie das getan?! Es ist ausgrückluch verboten Schüler beim Training ernsthaft zu verletzten!!"
"Es tut mir ehrlich leid aber er war auch nicht unbedingt nett zu mir!" verteidige ich mich so gut es geht.
"Du hast in bewusstlos geschlagen!!!!!!!"
Diesmal weiss ich nicht was ich entgegenzuwenden hab weshalb ich meinen Mund geschlossen halte.
Der Lehrer schnaubte wütend auf. "Das hast du vor dem Direktor zu verantworten! Mach dich auf eine ordentliche Strafe gefasst! Und jetzt los wir wollen den Werten Herr Direktor dich nicht warten lassen!"
Mein Gesichtsausdruck wechselt von entschuldigend zu emotionslos Nicken Wende ich mich ab und belasse den Saal.

My new Life as a AgentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt