Chapter 8

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Vor dem Büro angekommen klopfte ich einmal ehe ich ohne eine Antwort zu erwarten eintrete.
"Guten Morgen, ich habe heute einen Schüler aus der 2. Oberschule bewusstlos geschlagen und wurden von den Lehrern aufgefordert Ihnen Bescheid zu geben"
Klar er ist mein Onkel aber trotzdem ist es ziemlich ungewohnt ihn mir 'du' anzusprechen.
"Du hast was?"
"Ich habe einen Schüler aus der 2.Oberstufe beim Training bewusstlos geschlagen."
Carlos sieht mich an als hätte er gerade ein lebendiges Alien gesehen.
"Wie Bitte?
Wie zur Hölle hast du das angestellt? Ich dachte du wärst davor noch nie irgendwo Kämpfen oder ähnliches?"
"War ich auch nicht?"
"Und wie bitte hast du es Dan geschafft einen Jungen mit ziemlich hoher Kampferfahrung bewusstlos zu schlagen?!"
Diesmal zucke ich nur mit den Schultern: "Reflexe?"
"Gott Alea was mache ich nur mit dir? Du bist erst zwei Tage auf dieser Schule und schlägst schon jetzt Leute k.o.!"
"Tut mir ja Leid, aber der Junge hat auch nicht fair gespielt! Er hat auf mein Magen und mein Gesicht gezielt!"
Mein Onkel blickt mich verwirrt an eher er erwidert: "Das ändert natürlich einiges, Heisst das, dass du dich im Prinzip einfach nur verteidigt hast?"
"So ziemlich, ja"
"Na dann hast du nochmal Glück gehabt, wäre das nicht unter Verteidung gefallen, hätten wir möglicherweise deine Zieheltern dazu informieren müssen, okay?
Also pass in Zukunft besser auf"
Stumm nicke ich.
Bevor ich aber das Büro komplett verlassen kann, bilde ich mir ein noch ein leises: "Wie zur Hölle kann sie einen Jungen mit Kampferfahrung bewusstlos schlagen?!" zu hören.
Kopfschüttelnd begebe Ich mich ins Zimmer und erledige dort noch meine Hausaufgaben bevor ich mich in Richtung Speisesaal mache um mir ein Abendessen zu hohlen.

Dort angekommen liegen schon wieder alle Blicke auf mir und die Gespräche verstummen. Aber diesesmal nicht weil ich neu bin. Eiskalt gehe ich Richtung Büffee, aber nicht ohne das, das ganze Getuschel über das psyho Mädchen das es geschafft hat einen Jungen einfachso bewusstlos zu schlagen in meine Ohren gelangt. Genervt schnaube ich auf, schnappe mir das erstbeste Essen auf mein Tablett und verschwinde Dann so schnell wie möglich wieder. Im Zimmer verschlingen ich das Essen eher als Frustmahlzeit. Wütend wische ich mit meinem Handrücken über meinen Mund und seufze auf. Nicht mal in meinem neuen Leben komme ich für mehr als einen Tag zurecht. Ohne Witz wer schafft es bitte in so einer kurzen Zeit als psyho bekannt zu werden?!

Entnervt schnaube ich auf und begebe mich in den Schlossgarten oder wie man das nennt. Heute ist es eher kühl, feucht und ein bisschen windig. Das ich vergessen hab mir eine Jacke anzuziehen, interessiert mich grad herzlich wenig. Ohne Nachzudenken schlenderte ich ins Hecken Labyrinth. Und wie es nicht anders sein kann verlaufe ich mich erst einmal. Eigentlich wollte ich in die Mitte des Labyrinths, aber desto länger ich da drin bin desto eher wünsche ich mir so schnell wie möglich wieder da raus zu kommen, was mir natürlich nicht gelingt. Langsam bekomme ich echt Panik. Inzwischen ist die Sonne schon fast untergegangen und die Temperaturen sind auch schon gesunken. Gerade gebe ich auf, als ein leises Knacken ertönt.
"H-hallo?, ist da w-wer? "Meine Stimme zittert bereits aufgrund der Kälter und mein letztes Hoffnungsfünkchen wird zerstört als niemand antwortet.
Erschöpft lasse ich mich auf die nasse Erde sinken und umschlinge meine Beine mit meine mittlerweile zitternden Händen. Die Müdigkeit überschwemmt mich mit einem Mal und ich muss laut gähnen.
Gott hätte ich gewusst das, das mit dem Labyrinth so endet, hätte ich es nie betreten. Die Sonne ist jetzt schon untergegangen und das einzigste was ich sehen kann ist mein Atem der als Dampf vor meinem Gesicht sichtbar wird. Die Nachtruhe müsste so ungefähr jetzt anfangen und niemand würde jetzt noch draußen sein. Langsam versuche ich mich auf meine eingeschlafenen Beine zu stellen, was mir gründlich misslingt. Erneut sinke ich zu Boden. Super, was jetzt?
Gerade als ich einen erneuten Versuch aufzustehen starten will, entweicht mir ein keuchendes Husten und mein Hals beginnt höllisch zu brennen. Hab ich schon erwähnt das ich verdammt schnell krank werde?
Nein? Dann wisst ihr's jetzt.
Langsam werden meine Augenlider schwerer und meine Sicht verschwimmt langsam. Alles Klar, dann ist es also jetzt beschlossen: Ich werde heute eine Nacht unter freiem Himmel verbringen.

Alea! Denk positiv, du bist allein hast deine Ruhe zum Nachdenken und du kannst die wunderschönen Sterne bewundern.
Eigentlich kann habe ich in meinem Zimmer auch Ruhe zum nachdenken, und was das mit die Sterne betrifft... es ist bewölkt.
Super, und schon wieder hat es mein Pessimismus es geschafft meine Laune noch etwas zu verschlechtern sofer das überhaupt noch möglich ist. Erschöpft schließe ich meine Augen und kauere mich noch mehr zusammen. Mein ganzer Körper bebt unaufhörlich und meine Zähne sind vergleichbar mit diesem komischen Ding aus Spanien mit dem die Frauen immer so ein Klappergeräusch machen. Langsam aber sicher verwischen meine Gedanken und ich drohe umzukippen. Als sich dann mein Gleichgewicht komplett verabschiedet mache ich mich auf einen harten Aufprall bereit, welcher anders als in Liebesstorys auf Wattpad auch stattfindet. Mein Kopf landet mit einem dumpfen Laut auf den leicht gefrorenen Erde. Den Schmerz spüre ich nicht mal mehr richtig. Bevor ich aber komplett einschlafe, spüre ich zwei mukulöse Arme, die mich vorsichtig hoch heben, und mich an einen warmen Körper pressen. Wäre das jetzt eine andere Situation würde ich vermutlich herumschreien und versuchen zu befreien. Weil das aber aber nicht der Fall ist kuschel ich mich etwas nächer an das weiche etwas, welches mich als Antwort noch etwas fester an sich drück. Ein unglaublicher Geruch von Pfirsich und Apfel umfängt mich und ein Gefühl der Geborgenheit macht sich in mir breit, bevor ich in einen ruhigen Schlaf sinke.

My new Life as a AgentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt