Chapter 10

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Ich hasse mein Leben. Ohne Witz das ist schon abnormal. Nachdem mein Turnlehrer das Büro verlassen hat, bin ich eingetreten nur um dann von meinem Onkel ausgefragt zu werden ob ich eh nicht gelauscht habe. Zwar bin ich mir nicht ganz sicher, aber ich hab schon eine kleine Vorahnung wiso es ihm so wichtig war. Nachdem ich ihm versichert hab das ich nicht gelauscht hab hab ich ihn gefragt wiso er mich eigentlich zu ihm bestellt hat. Jetzt hätte ich das aber gerne wieder rückgängig gemacht. Denn... mein ach so toller Onkel hat gemeint mich neuerdings in einem neuem Zimmer mit drei anderen Mädchen einzuschteiben zu müssen! Und anstatt das ich jetzt bequem Abendessen kann, bin ich dabei meine Sachen von meinem leider jetzt altem Zimmer in mein neues zu schleppen.
246...247.....248! Da ist es ja
Voll bepackt klopfte ich an und hoffe das mir die Tür aufgemacht wird. Hoffentlich hab ich halbwegs normale Zimmergenossen...

Meine Hoffnungen werden entgültig dem Boden gleich gemacht als die Tür geöffnet wird und mir eine Mischung aus Plastik und Schminke entgegen tritt.
WISO AUSGERECHNET ICH?????!!!! Mein Onkel hätte jedes fucking beliebige Mädchen mit den Biches zusammenhauen können aber nein!!!!! Er musste mir das ja antun!!
Eine mindestens um zehn Oktaven zu hohe Stimme reißt mich brutal aus meinen nicht jugendfreien Beschimpfungen gegen meinen Onkel.
"Was willst du hier wir sind beschäftigt!"

Und ich dachte meine Nerven sind stark. Kaum hat sie diese Worte aus ihrem mit Lippenstift verkleben Mund gespuckt, verspüre ich das Verlangen ihr in die Fresse zu schlagen. Mit meiner ganzen Lebenskraft zwinge ich mich zu einem kleinen Lächeln und zische unter zusammengebissenen Zähnen: "So leid es mir auch tut, ich muss gerade auch meine Hoffnungen dich nie wieder sehen zu müssen zerstören, weil ich jetzt wohl oder übel eure Zimmergenossin bin"
Entsetzt schnappt mein Gegenüber nach Luft, was ich auch vollkommen verstehen kann. Mir drei Tonnen Schminke im Gesicht würde es mir auch schwer fallen Luft zu bekommen.
"Alisha! Der Schulpsyho mit den orangenen Augen ist unser neuer Zimmergenosse!" brüllt das Mädchen in das Zimmerinnere, was mit unerträglichen Gekreische beantwortet wird. Und keine zehn Sekunden später wird das Mädchen welches noch kurz davor vor mir gestanden ist weggezeert. Oh Mann!!! Das es noch schlimmer geht....
Vor mir steht jetzt ein ziemlich großes Mädchen dessen Gesicht ich aufgrund ihrer mit Silikon aufgeblasenen Brüste und der ganzen Schminke gar nicht richtig erkennen kann. Ihr Gewand habe ich ohne Scheiss für die ersten Sekunden mit einem BH und einer Tanga verwechselt. Hinter ihr lugt noch eine dritte Barbie hervor und sieht mich aus einer Mischung Spott und Angst an. DAS REICHT!! Wenn mein Onkel denkt er kommt so davon hat er sich in mir aber gewaltig getäuscht!!!!!!!!!
Ohne ein weiteres Wort quetsche ich mich an den Barbies vorbei, was mit einem Arlam ähnlichem 'Hey!' quittiert wird.
Kaum habe ich das Zimmer betreten, kann ich einen Würgreiz nicht mehr unterdrücken. Der ganze Geruch nach billig Parfüm, Nagelack und Haarspray schlägt mir entgegen und verleitet mich dazu mir einen Weg durch die Bh's und den ganzen pinken Stofffetzten zu Bahnen, und das Fenster aufzureissen.
"Hey mach das Fenster zu es ist verdammt kalt!" geht das Gekreische direkt los.
"Is auch kein Wunder wenn du im Bekini rumläufts."
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren stapfe ich zu dem noch nicht bezogenen Bett hin und lege meine Sachen ab. Schnell öffne ich die Badezimmertür um meine Zahnbüsrste zu verstauen, als mir eine Flutwelle Schminke und Binden entgegenfliegt. Hatte mich schon gefragt wo die die ganze Schminke horten. Tja meine Frage wurde beantwortet. Mit einem Schnauben schmeiße ich alle Schminksachen von der kleinen Abstellfläche unter dem Spiegel.
Die Barbies kreischen geschockt auf: "Das hast du nicht gemacht, oder?!"
"Scheint so als hätte ich es doch gemacht!" erwidere ich ungerührt und will mich abwenden um meinen restlichen Sachen aus meinem alten Zimmer zu hohlen, als die Anführerin wütend auf mich zu kommt und mir..... wer hätte es gedacht eine klatscht. "Du Bich! die Schminksachen sind teurer als dein wertloses Leben!"

Und das wars. Meine Sicherungen brennen durch. Bevor ich mich doch noch dazu entscheide, ihr die Fresse poliere, stürme ich aus dem Höllenzimmer in Richtung Büro meines Onkels. Aber nicht ohne hinter mir noch dieses grässliche Lachen zu hören welches mich nur noch dazu anspornt schneller zu laufen.

Vor der Tür zögerte ich keine Sekunde und stürmte ohne meine Umgebung zu beachten direkt in das Büro auf den Schreibtisch zu. "IST DAS DEIN SCHEISS ERNST MICH MIT DEN LÄSTER SCHLAMPEN IN BEKINI IN EIN ZIMMER ZU QUETSCHEN?!"
Mein mit der Situation weit überforderte Onkel setzt gerade ungeschickt zu einer Antwort an als ich ihn direkt wieder unterbreche: "NEIN DU WIRST DIR JETZT NICHTG IRGENDEINE SCHEISS AUSREDE ZUSAMMENBRAUEN SONDERN MICH SOFORT WIEDER IN MEIN ALTES EINZELZIMMER ZURÜCK VERSETZTEN!!!!!!!!!!"
"Alea um Himmels Willen! Hör mir jetzt zu okay?
Ich habe dafür gekämpft das du in deinem Einzelzimmer bleiben darfst aber es kommt nun einmal ein neuer Schüler und wir haben nicht genug Platz.... Außerdem ist es deine Ansprache ziemlich ungünstig angesetzt....."
" IST DAS DEIN ERNST?! IHR HABT MICH NUR WEGEN EINEM NEUEN SCHÜLER ZU DIESEN HÖHLENMENSCHEN IN EIN ZIMMER GESPERRT? SOLL DER SICH DOCH EIN ZIMMER MIT DENEN TEILEN!!!!"
"Alea jetzt beruhigte dich doch!, es ist wie schon gesagt ein neuer Schüler und keine neue Schülerin, weshalb wir ihn auch schlecht mit drei Mädchen in ein Zimmer einteilen können."

Noch immer vor Wut rasend atme ich tief durch bis der rote Schleier vor meinen Augen langsam verschwindet und meine Arme nicht mehr vor Wut zittern. Mit einer noch immer zu lauten Stimme setzte ich an mich weiter aufzuregen, als mich das Räuspern meines Onkels unterbricht. "Alea Ich glaube es ist besser wenn du jetzt gehst, wie gesagt deine Auffuhr war gerade ziemlich unpassend... "
Genervt Schnaube ich auf.
" Ich verschwinde erst wenn du mir verspricht mir wieder mein altes Zimmer zurück zu geben! "
Ich setzte an schon weiter zu meckern als hinter uns ein Räuspern ertönt:" Ich glaube ich lasse Sie beide dann mal alleine"
Geschockt reisse ich meine Kopf in Richtung der tiefen Stimme und versinke fast gleichzeitig vor Scham im Boden. Am anderen Ende des Raumes steht der Junge mit den kristall Augen. Seine zuckenden Mudwinkel und das Belustigt Funkeln in seinen Augen verdeutlichen mir, das er anscheinend ziemlich amüsiert von unsrer Ausernandersetztung ist.
Mein Onkel schenkt mir einen strafenden Blick welchen ich nur mit einem schiefen Grinsen erwieder bevor ich die Worte des Schönlings überhaupt verstehe. "Nein schon in Ordnung, tut mit Leid für die kleine Unterbrechung" mit den Worten husche ich schnell aus dem Zimmer. Hinter mir höre ich noch ein verzweifeltes Murmeln meines Onkels und ein leises, angenehmes Lachen bevor ich die Tür schließe und zurück in mein bedauerlicher Weiße, altes Zimmer jogge. Wer auch immer dieser neue Schüler ist, ich mag ihn jetzt schon nicht! So viel steht fest.

My new Life as a AgentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt