Kapitel 7: Fliegen Lernen

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Die nächsten vier Wochen vergingen wie gehabt. Ich machte viel mit Alex, kümmerte mich um den kleinen Hippogreif und lernte für meine Prüfungen.

An einem Mittwoch Anfang November saß ich beim Mittagessen mit James und Lorc und lauschte ihren Gesprächen. Sie waren gerade in das Thema Quidditch vertieft, bei dem ich natürlich wieder nicht mitreden konnte. Der Himmel über mir war für November noch überraschend sonnig. Die letzen Tage hatte es viel geregnet und es schien, als wolle die Sonne ihre Fehltage wieder wettmachen, in dem sie jetzt Überstunden machte.

"Leute, ich gehe noch mal nach Rostfeder sehen, okay?"

Die beiden hatten mich entweder nicht gehört, oder waren zu sehr in ihr Quidditchdikussionen vertieft. Ich verließ also die große Halle und trat hinaus in die Sonne. Sie schien warm auf mein Gesicht, als ich über die Wiese zu dem Gehege, das Rostflügel inzwischen bewohnte, hinüberging. Er war in letzter Zeit ziemlich gewachsen, allderings für einen Hippogreif noch immer unterdurchschnittlich klein. Das Fliegen hatte er schon ziemlich oft versucht, allderings hatte es in meiner Anwesenheit noch nie wirklich funktioniert.

Ich sah schon von weitem, dass er nicht in seinem Gehege war und als ich dort ankam, konnte ich in Deans krakeliger Schrift lesen, dass er und der kleine Hippogreif in den Verbotenen Wald gegangen waren und ich ihnen doch gerne folgen dürfte.

Das anfeuenrde Gebrüll von Dean konnte man schon von weitem hören und ich folgte einfach den Geräuschen bis ich bei einer großen Gruppe Bäumen ankam, vor denen Dean mit dem kleinen Hippogreif herumalberte.

Es war ein wirklich schöner Anblick, wie er, wie ein kleienes Kind versuchte ihn umzuschubsen und sich ebefalls von Rostfeder umschubsen lies.

Er hatte ein Lächeln auf den Lippen und wirkte total unbeschwehrt aus.

Ich sah ihnen eine Weile lang zu, wie Dean den Kleinen dazu zu verleiten versuchte zu fliegen. Rostfeder wackelte ein paar mal etwas hilflos mit den Flügeln, bis er plötzlich kraftvoller wurde und langsam vom Boden aufstieg.

Ich konnte nicht anders als aufgeregt zu quietschen, was Dean dazu brachte sich zu mir umzudrehen.

"Wie lange stehst du da schon?" Er lachte.

"Noch nicht sonderlich lange" log ich.

Ich war kurz abgelenkt, als ich sah wie der kleine Hippogreif immer höher gen HImmer flog und ein breites Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus.

"Er schafft es endlich"

"Und wie er das schafft"

In Gedanken versunken beobachteten wir beide, wie der kleine Hippogreif seine neu erworbenen Fähigkeiten testete und für einen Moment herschte Stille. Keine unangenehme Stille, eher so eine Stille, in der es keiner nötig hat etwas zu sagen.

Und dann wurde all das plötzlich von einem lauten und schrillen Schrei unterbrochen, der nicht menschlich zu sein schien.

Ich blickte in die Richtung des Lärmes und sah plötzlich wie der kleine Hippogreif viel zu schnell vom Himmel stürzte. Seine Flügel waren krampfhaft gegen den Körper gepresst und seine großen, schwarzen Augen waren voller Angst.

Etwas panisch sah ich mich nach etwas um, mit dem ich ihm möglicherweise helfen könnte, da hörte ich auch schon die laute Stimme von Dean: "ARESTO MOMENTUM"

Es war als würde er immer langsamer werden, doch als ich bemerkte, dass er nur noch etwa zwei Meter von mir entfernt war und noch immer mit einer Geschwindigkeit, die vermutlich nicht sonderlich angenehm für den jenigen, auf dem er gelandet wäre war, war ich nicht fähig mich zu bewegen.

Dann wurde ich nach hinten, und raus aus der Gefahrenzone gestoßen und verlor mein Gleichgewicht.

Wild mit den Armen rudernd versuchte ich etwas zu finden, an dem ich mich festhalten konnte und erwischte Dean's Krawatte.

Mit einem erstaunten Geräusch von Dean landeten wir beide ziemlich unelegant auf dem Waldboden. Dean auf mir, sein Gesicht war nur Centimeter von meinem entfernt und ich wagte es kaum zu atmen.

Deans Atem traf abgehackt auf meine Stirn und zum ersten Mal fiel mir auf, wie wundervoll seine Augen im Licht der Abendsonne aussahen. Grün mit einem hellblauen Rand um die Iris, die so viel erwachsener wirken, als er es die meiste Zeit tat.

Unsere Gesichter kamen sich immer näher, ich war noch immer total gefesselt von seinen Augen.

Mein Mund öffnete sich leicht, als ich zwanghaft versuchte genügend Luft zu bekommen.

Und dann lagen seine Lippen plötzlich auf meinen. Und es gab kein besseres Gefühl für mich. Es war so anders als die Küsse mit Alex.

Es fühlte sich an, als würde er mich wirklich wollen.

Eine große Hand strich langsam über meine Wange und ich vergrub meine Hände in seinem dichten Haar. Er fuhr mit dem Daumen die Linie meines Wangenknochens nach und an den Stellen an denen er mich berührte breitete sich Gänsehaut aus.

Wir lösten uns wieder von einander, als wir beide merkten, dass uns die Luft ausging und schnappten erst ein mal nach Luft.

Ein leichtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er mich wieder ansah und ich lächlete unsicher zurück.

Und dann wurde mich klar, was ich getan hatte.

Das Lächeln verschwand von meinem Gesicht, stattdessen trat ein verzweifelter Ausdruck an seine Stelle.

"Das...ich...tut mir leid..."

Auch auf Deans Gesicht war das Lächeln verblasst.

"Es muss dir nicht leid tun, du hast nichts falsch gemacht"

"Ich hab...ich hab Alex betrogen. Ich hab dich geküsst"

"Du hast nicht mich geküsst. Wir haben uns geküsst. Und mach dir wegen Alex keine Gedanken, Ich werde nicht erzählen"

"Es...-" Ich schluckte. "Es ist also nie passiert?"

"Es ist nie passiert" bestätigte er. Und obwohl ich es niemals zugeben würde, verletzte es mich doch ziemlich als er das sagte.

Es herrscht eine unangenehme Stille, bis ich räusperte und mich dann dann an den kleinen Hippogreif wandte, der uns beide mit interessierter Miene beobachtet hatte.

Dank Dean's Zauber war er ziemlich weich und sanft gelandet und schien weder verletzt noch sonderlich geschockt. Ich fragte mich wie oft die beiden diese Szene schon hinter sich hatten.

Wir hatten uns wieder aufgesetzt und etwas von einander weg gerutscht. Meine Gedanken überschlugen sich. Sollte ich es Alex sagen?

Aber es hatte mir doch nichts bedeutet und Dean auch nicht, also könnte ich auch einfach so tun, als wäre es nie geschehen. Mir wurde schlecht.

"Ich... ich gehe wieder ins Schloss, okay?"

Dean nickte langsam und sah mir nach als ich mich gemächlich aufrichtete und dann so schnell es ging ohne zu rennen zum Schloss lief.

Mir kam alles so seltsam und irreal vor.

Ich konnte Alex nicht betrogen haben. Ich liebte ihn doch. Oder?

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Hey ihr Lieben <3

I AM SO SORRY, dass ich schon wieder so lange mit dem Updaten gebraucht habe. :o

Ich hofft wirklich ihr lest die Story weiter, auch wenn ich so unregelmäßig update. Außerdem will ich mich ganz herzlich bedanken, für die Votes und die lieben Kommentare beim letzten Kapitel. Ich hab mich TOTAL darüber gefreut. Es gibt nichts besseres <3

Okay, dann Lots of Love & Stay Magic

Tess xoxo

PS: Wem es noch nicht aufgefallen ist, ich hab meinen Cast schon WIEDER geändert. Dean wird jetzt von Lewis Rainer verkörper. :)

In Love with the Moon - Lily Luna Potter (Harry Potter Next Generation)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt