12.,,Kein Junge verdient deine Tränen"

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Meine Hand ist immer noch in Kyles verschränkt als er mich durch die Menschenmenge zog ,direkt auf die Mitte der Tanzfläche. Seine Lippen streift meine Wange kurz als er sich in Bewegung setzt und anfängt zu tanzen. Ich kann die neidischen Blicke der Mädchen schon förmlich spüren ,doch in diesem Moment stört mich das nicht.

Würde ich jetzt in der Schule sein oder sonst wo ,so würde ich in diesem Moment wahrscheinlich wegrennen um von den ständigen Blicken zu flüchten ,denn ich kann mit so einer Aufmerksamkeit nicht umgehen. Doch ich machte es nicht und obwohl ich es selber nicht zu geben wollte Kyle gab mir den Mut auf dieser Tanzfläche zu stehen und zu tanzen. Seine Hände umklammerten meine Taille und er zog mich noch enger an sich. Ich wollte protestieren aber es fühlte sich so gut an und so tanzten wir beide zu dem Song ,,it's you von Ali Gate''

Wir tanzten wahrscheinlich eine Stunde als Kyle sein Blick hebt und zu einem Punkt hinter mir blickte. „Entschuldige mich", meint er schnell und lässt mich dann mitten auf der Tanzfläche zwischen den Blicken der anderen stehen und schon wieder gab er mir das Gefühl von Unsicherheit.

Wo stehe ich überhaupt bei ihm?
Warum lässt er mich so oft stehen?

Seufzend lass ich mich auf die Couch in der Nähe der Tanzfläche plumpsen. Mein Blick gleitet durch den Raum und bleibt bei der Person stehen, die mich vor ein paar Minuten allein gelassen hat. Vor ihm steht ein blondes Mädchen ,welches ihm begeistert was erzählt. Im nächsten Augenblick landen ihre Lippen auf Kyle's,doch anstatt sie wegzudrücken erwidert er ihren Kuss.
Ich möchte woanders hin schauen doch ich kann es nicht. Ich blinzelte ein paar mal bevor ich ein paar Tränen in meinem Augenwinkel spüre.Ich will weglaufen ,am liebsten in die Arme meiner Brüder ,um Ihnen zu erklären das sie Gott verdammt recht hatten mit Kyle ,doch ich kann es nicht.

Mein Körper ist wie benebelt.Ich spüre gar nichts. Auch als mich eine Hand zu sich zieht und mich raus aus der Menge  zu einer Toilette bringt, bin ich wie erstarrt.
Die Person setzt mich auf den Klodeckel und nimmt mich auf ein mal im den Arm und obwohl ich nicht weiß wer es ist ,tut dies einfach nur gut.
Nach einer Weile wo ich einfach in
dieser Position verharre ,schaue ich auf und blicke in die vertrauen Augen von Carlota. Ihr Blick ist gesenkt als ob sie dadurch herausfinden möchte ,wie es um mich steht. Ich versuche zu lächeln doch vergeblich das einzige was sich auf mein Gesicht bildet ist ein verkrampftet Lächeln was einfach dazu einlädt nach zu fragen wie es mir geht. Doch dies tut Carlotta nicht ,weshalb ich ihr einfach nur dankbar bin. Stadt dessen reißt sie was vom Klopapier ab und reicht es mir.

Dankbar nicke ich ihr zu und wische mit dem Stück Klopapier über mein Gesicht. Danach lasse ich es einfach auf dem Boden fallen. Ist das mindeste was Kyle verdient.

„Hey, alles gut ?" Carlotta hatte ihre Hand auf meine rechte Schulter platziert und guckt mich fragend an.
„Es ging mir mal besser", ist das einzige was ich darauf antworten kann und Carlotta nickt mir nur zustimmend zu. „Ich weiß das du es wahrscheinlich garnicht hören möchtest", meint Carlotta und pausiert kurz „aber wirklich und ich meine wirklich kein Junge verdient deine Träne", dabei tippt sie abwechselnd auf meine Brust ein um es mir wahrscheinlich noch mehr zu verdeutlichen. Diese Worte hört man vielleicht oft ,aber in diesem Moment geben mir diese Worte unheimlich viel Kraft. Schniefend gucke ich zu ihr hoch und fange an zu Lächeln. Vielleicht erreicht dieses Lächeln in diesem Moment nicht meine Augen aber es ist ein dankbares Lächeln.

„Danke für alles Carlotta", sage ich ernst. „Gern geschehen,wozu sind Freunde den sonst da?!", erwidert sie gleichgültig und automatisch wird bei den Wort ,,Freunde" warm ums Herz.

Verschlafen laufe ich die Treppe unseres Hauses runter. 12 Uhr morgens und trotzdem bin ich noch müde. Das Haus ist leise und obwohl ich mich sonst darüber immer freue alleine zu sein ,möchte ich in meiner Lage am liebsten alle meine Familie und meine engsten Freunde um mich rum haben. Doch erstens  waren Noah und Liam auf einem Fußballspiel ,wo meine Eltern sie begleiten hatten und zweitens wusste keiner von der Situation gestern außer Carlotta. So blieb mir nichts anderes übrig als alleine mit einer Tiefkühlpizza auf dem Sofa zu sitzen und Brooklyn Nine-Nine zu schauen.
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Spät abends war ich dann nicht mehr alleine zuhause. Die Jungs grölten dauernd durch das Haus um wie oft schon zu demonstrieren ,das sie das Spiel mal wieder gewonnen haben. Kopfschüttelnd hatte ich mich dann vom Sofa rauf in mein Zimmer bewegt. Auch wenn meine Mutter mich schon das zweite mal an diesem Tag fragte ,wie die Party so war ,so fühlte ich mich keineswegs bereit über meine Probleme und meine Gefühle zu reden.

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830 Wörter
Voten nicht vergessen !

Hey auch wenn ich weiß das sowieso keiner dies hier ließt. I'm sorry ich bemühe mich aktiver zu sein.
btw ich wünsche euch allen schöne Sommerferien ,genießt.
Ach und ich hasse das neue Update von Watt Pad
Eure Meinung ?
stay happy
-sweetnothing

Perfect is BoringWo Geschichten leben. Entdecke jetzt