-Jungkook-
"Jungkook, Zeit aufzustehen, sie kommen in einer Stunde!", hörte ich meine Mutter vor der Tür. Ich stöhnte genervt auf und setzte mich auf. Heute würden Mamas neuer Freund und sein Sohn bei uns einziehen. Das einzige, was ich über den Sohn wusste, war, dass er Taehyung hieß und 19 Jahre alt war. Ich hasste ihn trotzdem schon. Ich hatte keine Lust, unser Haus mit ihm zu teilen. Dass meine Mutter einen Freund hatte, fand ich ja schön, aber er musste ja nicht gleich seine ganze Familie mit anschleppen. Eigentlich hatte ich ja ein Glück, dass der Freund meiner Mutter bei uns einzog. Ich hatte ihn bisher einmal gesehen und er war urlieb und megasympatisch. Doch fast hätte sein Umzug nicht geklappt. Ihr Freund Seungri hatte nämlich eigentlich wegen eines Prostitutions- und Sexskandals im Gefängnis gesessen und sie hatte ihn bei einem Firmenausflug ins Staatsgefängnis Seoul kennengelernt. Sie hatte bis damals nicht an Liebe auf den ersten Blick geglaubt, doch als sie Seungri in seiner Zelle gesehen hatte, hatte es sofort zwischen ihnen gefunkt. Meine Mutter hatte dann einen Credit auf unser Haus aufgenommen, um ihn freizukaufen. Wie sie das Geld wieder zurückzahlen wollte, war mir schleierhaft, ich hoffte nur, dass wir nicht plötzlich auf der Straße landen würden.
Ich schleppte mich ins Badezimmer und machte mich fertig. Meine Mutter hatte mich gebeten, mich heute schön anzuziehen, wobei ich mich fragte, wofür. Immerhin war ich hier zuhause und für Eindringlinge wie Taehyung wollte ich mich ganz sicher nicht herrichten. Meiner Mutter zuliebe zog ich jedoch schwarze Jeans und ein Hemd an.
"Jungkook, eine Sache wäre da noch", begann meine Mutter. "Ja?" Sie strich sich nervös die Haare hinters Ohr. "Taehyungs Zimmer muss erst noch gestrichen werden, deshalb wird er die ersten Nächte in deinem Zimmer verbringen." Ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen. Das war doch nicht ihr Ernst, oder? Sprachlos starrte ich sie an und sie seufzte: "Jungkook, ich bitte dich. Du und Taehyung werdet euch schon verstehen." Ohne ein Wort zu sagen, verließ ich unser letztes Frühstück zu zweit und warf die Küchentür hinter mir mit einem lauten Knall zu. Schlimm genug, dass Fremde in unser Haus zogen. Aber dass dieser Taehyung jetzt auch noch in meinem Zimmer schlafen sollte, ging zu weit. Ich kannte ihn immerhin nicht mal. Meine Mutter verlangte also von mir, einen Wildfremden auf meiner Couch schlafen zu lassen.
Wütend warf ich mich auf mein Bett und setzte meine Kopfhörer auf. Das einzige, was mich jetzt noch davon abhalten konnte, komplett durchzudrehen, war Musik von Blackpink. Bei der Bridge von "Kick It", warf ich wütend mein Kissen durch den Raum. Ja, ich würde diesen Taehyung aus meinem Zimmer kicken. Ich liebte Blackpink, sie brachten die Emotionen so gut rüber, vor allem Jennie. Ich liebte Jennie. Mein heimlicher größter Traum war es, auf ein Blackpink-Konzert zu gehen. Ich hatte sogar einen Blackpink-Pulli, doch das wusste keiner. Mein bester Freund Yoongi lachte mich ohnehin schon für meine Blackpink-Liebe aus.
"Jungkook, sie sind da", rief meine Mutter und ich ging genervt nach unten, um die Eindringlinge zu begrüßen. Seungri breitete seine Arme aus und wir umarmten uns herzlich. Hinter ihm konnte ich einen blonden Haarschopf erkennen. Seungri trat zu Seite und Taehyung streckte mir seine Hand entgegen. Ein Blick auf sein Gesicht genügte mir, um sagen zu können, dass er ein falscher Hund war. Er sah so verdammt gut aus, er musste einfach gemein und hinterlistig sein. Ich schüttelte ihm für ein paar Sekunden die Hand und wischte sie dann angeekelt an meiner Hose ab. "Jungkook, zeig Taehyung doch mal euer Zimmer", sagte meine Mutter und stumm lief ich die Treppe wieder hoch, in der Hoffnung, dass der Blondschopf mir nicht folgen würde. Leider war er jedoch direkt hinter mir. Plötzlich stolperte ich über die letzte Stufe und fiel nach hinten. Da spürte ich zwei starke Arme um meine Taillie, die mich auffingen. Ich sah erschrocken nach oben, direkt in Taehyungs braune Augen. Sofort riss ich mich los und zischte ihn hasserfüllt an: "Fass mich nie wieder an!" "Hätte ich dich nicht aufgefangen, würdest du jetzt wahrscheinlich mit gebrochenem Genick da unten liegen", fauchte er wütend und deutete zum Fuße der Treppe. "Also sorry, dass ich dich angefasst hab." Ich sagte nichts dazu und öffnete die Tür zu meinem Zimmer. "Das ist mein Zimmer und ich teile es nicht freiwillig mit dir", sagte ich zu Taehyung und er erwiderte wütend: "Glaub nicht, dass ich es so supi dupi finde, mit dir in einem Raum zu schlafen. Ich hoffe, mein eigenes Zimmer ist schnell fertig, damit ich dich wieder los bin." Mit diesen Worten warf er sich auf die Couch und setzte sich Kopfhörer auf. Sprachlos starrte ich ihn an. So ein Widerling!
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Das ist das erste Kapitel meiner Vkook Fanfiction. Ich hoffe, es gefällt euch :D
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MY BLACK AND PINK LIFE ᵛᵏᵒᵒᵏ
FanfictionJungkooks Leben ist perfekt, bis der Freund seiner Mutter mit seinem Sohn Taehyun bei ihm einzieht. Jungkook und Taehyung können sich nicht ausstehen. Doch Jungkooks größtest Problem ist, dass sein Stiefbruder so verdammt gut aussieht. Ps: Das ist...