Chapter 4: 💭

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Taehyung und ich lagen schweigend in unseren Betten. Ich wusste, dass er nicht schlief, da er sich immer wieder unruhig hin und her warf. Gerade wollte ich mich zur Seite drehen, als ich plötzlich seine tiefe Stimme hörte. "Jungkook, ich habe nicht vor, dir etwas wegzunehmen." Verdutzt starrte ich in die Dunkelheit. Ich konnte nur die schwachen Umrisse der Couch wahrnehmen. Kalt erwiderte ich: "Genau das tust du aber. Mach jetzt nicht einen auf unschuldig." Taehyung holte Luft und sagte leise: "Du bist so stur und versinkst in Selbstmitleid. Glaub mir, ich habe nicht vor, dir das Leben schwer zu machen. Auch wenn du das so siehst." Ich schluckte. Sollte ich ihm das glauben? "Aber du hasst mich doch auch, oder?", fragte ich, diesmal mit einem Hauch Unsicherheit in der Stimme. "Nein Jungkook, ich hasse dich nicht. Ich will nur nicht nett zu jemandem sein, der mich behandelt wie den letzten Dreck", antwortete Taehyung ernst. Was war das hier nur für ein Gespräch? Ich legte meine Hände unter meinen Kopf und schwieg. Vielleicht war ich ja zu hart, doch er musste sich auch in meine Lage hineinversetzen. Immerhin war es nicht einfach, mit zwei Leuten mehr unter einem Dach zu leben. "Taehyung?", flüsterte ich. "Hm?", kam es von der anderen Seite des Zimmers. "Um ehrlich zu sein siehst du viel zu gut aus, als dass ich dir keine Chance geben kann", sagte ich leise. Erschrocken zuckte ich zusammen. Warte, das hatte ich nicht wirklich gerade gesagt. Am liebsten würde ich im Erdboden versinken. "A...also ich meine, d...du siehst nett aus...", stotterte ich und wusste, dass ich rot wurde. Zum Glück war es dunkel. Jeon Jungkook, was bist du nur für ein Idiot, dachte ich nur und drehte mich zur Wand. Von Taehyung war nichts mehr zu hören, außer ein tiefes ruhiges Atmen. Was musste er bloß denken? Ich betete, dass er bereits schlafen würde.

Erneut wachte ich durch "Kill This Love" auf. "Heute muss ich zuerst ins Badezimmer, ich hab gestern Abend nicht geduscht", kam es mit rauer Stimme von Taehyung, dessen Haare verstrubbelt waren. Ich sprang jedoch sofort auf. "Ich gehe zuerst. Nur weil du so ein dreckiges Schwein bist, heißt das nicht, dass du hier irgendwelche Rechte hast", rief ich und stürmte ins Badezimmer, bevor der andere irgendetwas machen konnte. Unser Gespräch von gestern Abend fiel mir ein. Aber das war immer noch mein Haus und ich durfte entscheiden, wann ich ins Badezimmer wollte.

Ich stieg aus der Dusche und wollte mich gerade anziehen, als die Tür aufging und Taehyung hereinkam. Als er bemetkte, dass ich nackt war, wurde er sofort rot und schloss die Tür hastig wieder. Von draußen war ein verlegenes "Sorry" zu hören. "Schon mal was von anklopfen gehört, du Vollidiot?", schrie ich. "Außerdem hast du gewusst, dass ich hier drinnen bin!" Taehyung schnaubte: "Und du hast wohl noch nie etwas von Absperren gehört." "Normalerweise muss ich in meinem Haus nicht absperren. Bisher gab es nämlich keine Eindringlinge wie dich", knurrte ich und zog mich fertig an.

Als ich frisch geduscht das Bad verließ, hielt Taehyung mich am Arm zurück. "Was ist?", wollte ich genervt wissen. Der Blonde antwortete: "Gehen wir heute zusammen zur Schule?" "Wenn's sein muss", sagte ich und er ließ meinen Arm wieder los und verschwand im Badezimmer. Die Stelle, an der er mich berührt hatte, kribbelte ganz komisch und gedankenverloren strich ich mit der Hand darüber.

Als ich nach Hause kam, erwartete meine Mutter mich bereits. "Jungkook, ich muss mit dir reden", sagte sie mit ernster Miene und mir war klar, dass das nichts Gutes hieß. Wir setzten uns auf die Couch. "Ich weiß nicht, was mit dir los ist. Du bist doch sonst nicht so", begann sie und sie wirkte sehr enttäuscht. "Gönnst du mir mein Glück mit Seungri etwa nicht?" Ich senkte den Kopf. Natürlich tat ich das. Nachdem mein Vater Psy vor drei Jahren bei Nacht und Nebel abgehauen war, hatte sie keine Beziehungen mehr gehabt. Umso mehr hatte ich mich für sie gefreut, dass sie in Seungri eine neue Liebe gefunden hatte. "Es tut mir leid, Mama. Ich werde mich bemühen und nett zu Taehyung sein", murmelte ich. Ich wollte dass sie glücklich war. Meine Mutter fuhr mir übers Haar und lächelte. "Danke, Schatz. Ich weiß, dass das alles nicht einfach für dich ist."

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Ob Jungkook sich diesmal bemühen wird? Ich hoffe es so, weil so kann das nicht weitergehen D:

MY BLACK AND PINK LIFE ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt