Hallo zusammen,
wie angekündigt habe ich hier einen kleinen Oneshot für euch um euch die Zeit zu verkürzen. Es ist der Erste Oneshot den ich geschrieben habe. Die Idee kam mir eines Abends beim Hausaufgaben machen, während ich Musik hörte. Und ja, ich habe genau den Song gehört. Was draus geworden ist seht ihr ja.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Lg eure VickySay something, I'm giving up on you.
I'll be the one, if you want me to.
Anywhere, I would've followed you.
Say something, I'm giving up on you.And I am feeling so small.
It was over my head
I know nothing at all.And I will stumble and fall.
I'm still learning to love
Just starting to crawl.
(Say something von A Great Big World & Christina Aguilera)Harry saß auf dem Sofa, das Bild von sich und Draco in der Hand. Sie lächelten beide in die Kamera, hatten sich fest umschlungen und wirkten wie die glücklichsten Menschen auf dieser Welt. An dem Tag waren sie es auch. Es hat zwar Ewigkeiten gebraucht, bis sie es endlich zugegeben hatten, doch als sie endlich den Mut gefunden hatten, zur Wahrheit, zu ihren Gefühlen zu stehen, konnte sie nichts mehr trennen. Wer sollte es auch? Voldemort war besiegt, Dracos Eltern waren beim finalen Kampf umgekommen und ihre Freunde standen hinter ihnen. Auch wenn Ron es am Anfang nicht ganz wahrhaben wollte, wusste Hermine es sowieso schon seit einer halben Ewigkeit. Sie war es auch, die Ron überzeugen konnte, dass Draco eben kein Typischer Malfoy war. Selbst Ginny verstand Harry und freute sich für ihn. Sie war inzwischen mit Theodore Nott verheiratet. Auch Ron und Hermine haben geheiratet, was aber wirklich niemanden überrascht hat. Die Überraschung schlechthin war es, als Neville seine Freunde zu seiner Hochzeit eingeladen hat. Er hat entgegen aller Erwartungen nicht Luna geheiratet, sondern Dracos besten Freund Blaise Zabini. Das war auch der Tag an dem Harry und Draco sich das erste Mal seit langem wieder gesehen haben. Und es war der Tag an dem das Foto entstanden ist.
Harry war überrascht, als er Draco auf der Hochzeit gesehen hat, nicht weil er ihn nicht erwartet hat. Schließlich war Draco schon immer Blaise’s bester Freund. Nein, das war es nicht. Er war überrascht Draco so locker zu sehen, wie er es in der Schule nicht war. Es war als hätte er eine ganz andere Person vor sich. Davon abgesehen, dass sich nachdem der Krieg vorbei war, viele sehr verändert haben. Es war als ob man die Last der Welt von den Schultern der Hexen und Zauberer genommen hatte, den Schleier gehoben wurde und alle zum ersten Aufatmen konnten. Sie konnten sein wer und wie sie wollten. Und so konnte Draco auch so sein, wie er schon von Anfang an zu Harry sein wollte, es nur nicht konnte, aus Angst…
“Hallo Harry.“, begrüßte Draco den Star der Zauberwelt. “Draco, schön zu sehen, dass es dir gut geht.“, antwortete Harry mit einem Lächeln. „Es ist lange her…“, fügte er noch hinzu. >Zu lange<, dachte er sich. Jetzt wo er ihn wieder sah, merkte er, sie sehr er ihn doch vermisst hatte. „Mehr als fünf Jahre“, bestätigte der Blonde. „Sie sind ein tolles Paar oder?“, fragte er nun mit einem Kopfnicken in Richtung des Brautpaares. Harry folgte seinem Blick und nickte. „Es war überraschend, aber ich freue mich für die beiden. Sie haben es verdient.“ Und der Schwarzhaarige meinte es wirklich so. Er gönnte es den beiden von Herzen. Mehr konnten die beiden ehemaligen Kontrahenten nicht sagen, da das Brautpaar gerade etwas sagte und somit deren Aufmerksamkeit beanspruchte. Ah! Das Essen war eröffnet. Dass Musik in Harrys Ohren. Er hatte schon seit über drei Stunde Hunger, was kein Wunder war, hatte er doch kaum was gefrühstückt. Während des Essen unterhielt er sich hauptsächlich mit seinen Freunden, warf Draco aber immer wieder mehr oder weniger heimlich Blicke zu. Nach dem Essen ging es dann irgendwann mit dem Tanzen los. Doch wie schon im vierten Jahr, war das nicht gerade etwas was er gerne machte. Eigentlich tanzte er nur einmal, und das auch nur, weil Hermine ihn gezwungen hatte, bevor er sich an die Bar zurück zog und sich ein Butterbier bestellte. Gerade hatte er sein Getränk bekommen, trat Blaise zu ihm und bestellte sich ebenfalls etwas zu trinken. „Er sieht gut aus heute oder?“, fragte er Harry beiläufig. „Em? Wen meinst du?“, antwortete der angesprochene mit einer Gegenfrage und nahm sich einen Schluck. „Na Draco natürlich! Ich bin doch nicht blind.“ Harry verschluckte sich und musste Husten, was ihm die Blicke der Umstehenden einbrachte. „Bitte?“, fragte er und versuchte verwirrt zu klingen. „Ach Harry! Mir kannst du nicht vormachen. Und Neville auch nicht, er hat es auch ganz deutlich gesehen. Du bist in den lieben Draco Malfoy verliebt und das nicht erst seit heute. Also? Seit wann?“ Blaise ließ nicht locker und Harry? Na ja, der war leicht geschockt, dass er so leicht zu lesen war. „Seit der 6. Klasse.“, gab der Retter der Zauberwelt leise zu. „Er wirkte so geheimnisvoll und anziehend…“, gestand er und wurde rot. Blaise grinste und schüttelte den Kopf. „Man, euch muss man echt zu eurem Glück verhelfen oder?“ Nun war Harry wirklich verwirrt. „Wie meinst du das?“ Doch Blaise gab keine Antwort, sondern erhob sich nur. Und nun sah Harry, wer direkt hinter ihm gesessen und wahrscheinlich auch alles mitgehört hat. Es war niemand anderes als Draco Malfoy!
„Stimmt es?“, fragte Draco mit brüchiger Stimme. Er hörte sich mehr als unsicher an, also genau so wie Harry sich fühlte. Dieser nickte nur, da er seiner Stimme nicht mehr traute. „Seit der 6. Klasse?“, fragte der Blonde weiter nach. Wieder nickte Harry. „Oh Harry!“ Mit einem Lächeln, welches bei Harry sämtliche Knochen zum Schmelzen brachte, stand er auf und ging auf den Helden zu. Vor ihm blieb er stehen und nahm ihn einfach in den Arm. „Ich dachte ich hoffe umsonst.“, meinte er mit einem Zittern in der Stimme, als Harry ihn fester in die Arme schloss. „Ich habe doch so lange gehofft. Und die ganze Welt meinte du kommst mit der kleinen Weasley zusammen.“ Harry musste Lachen. „Du weißt doch: Ich höre nicht auf die Welt. Es gab für mich schon seit langem immer nur dich Draco. Aber ich dachte, dass du durch die Erziehung deines Vaters-“ „Mein Vater ist nicht mehr unter uns. Und selbst wenn wäre es mir egal. Ich habe mich verliebt, genau in dem Moment als ich dich das erste Mal sah, als kleiner verunsicherter Junge in der Winkelgasse. Und ich habe nie aufgehört diese Gefühle für dich zu haben. Doch ich musste sie verstecken um dich schützen zu können.“, gestand der Malfoy. „Doch jetzt musst du mich nicht mehr schützen.“, stellte Harry leise fest. „Nein, das muss ich nicht.“, bestätigte Draco ebenso leise. „Gut. Dann küss mich endlich!“, verlange der Jüngere und Draco kam den nur zu gerne nach. In dem Moment in dem sich die beiden Lippen trafen, war es als würde die Welt stehen bleiben und nur noch sie beiden existieren. Genauer gesagt realisierten die beiden nichts mehr, bis irgendwer in dem Raum anfing zu klatschen. Es war Blaise, der die beiden beobachtet hatte und sich nun nicht mehr zusammen reißen konnte. Neville stimmte schnell mit ein und bald klatschte der ganze Saal, auch wenn viele gar nicht wussten wieso. Sie klatschten einfach mit. Und Harry und Draco standen Arm in Arm da und lächelten glücklich, ja fast glücklicher als das Brautpaar. Und genau in diesem Moment machte jemand ein Foto von dem neuen Liebespaar.
Und genau dieses Bild hielt er Schwarzhaarige gerade in der Hand und betrachtete es. Es rief die Emotionen wieder hoch, die an dem Tag vorhanden waren. Wie glücklich sie waren, wie verliebt, wie naive…
Harry sah auf und sein Blick traf auf die braunen Umzugskartons, welche fertig gepackt vor dem Kamin standen und warteten, dass Harry sie los schickte. Mit zitternden Beinen stand er auf und stellte das Bild wieder auf die Kommode, wo es sieben Jahre lang gestanden hat. Sein Blick wanderte durch ihr Wohnzimmer. Nein es war nicht mehr ihr Wohnzimmer. Nicht mehr. Ohne seine Sachen wirkte der Raum trostlos und leer. Genauso wie ihre Beziehung geworden ist.
Es war nicht so, dass die beiden sich nicht mehr liebten, zumindest aus Harrys Sicht. Es machte die Sache ja so kompliziert. Aber es ging nicht mehr. Gerade für Harry wurde es zu viel. Viel zu viel. Das Ganze wuchs ihm über den Kopf und er wusste einfach nicht mehr weiter. Draco hatte sich verändert, stark verändert. Er war noch vorsichtig und zuvorkommend zu Harry und behandelte ihn auch gut, aber die Wärme, die Wärme die Harry so geliebt hat, die war nicht mehr da. Es fühlte sich nicht mehr so geliebt, wie er Draco liebte. Und so konnte er nicht weiter leben. So war es für ihn kein Leben mehr. Er liebte Draco, mehr als alles andere auf der Welt, aber er ging an dieser einseitigen Beziehung kaputt. Und genau deshalb hatte er sich entschieden. Mehrmals hatte er den Blonden gebeten, ja fast angefleht irgendwas zu sagen, was ihm zum Bleiben bewegen könnte. Doch nie kam irgendwas und so hatte Harry seine Sachen gepackt und war jetzt dabei ihre gemeinsame Wohnung zu verlassen. Er wusste nicht ob es richtig oder falsch war, er wusste nur, dass es so nicht mehr weiter gehen konnte.Mit einem letzten Blick sah Harry sich um. Draco war nicht zu Hause, er war auf der Arbeit, wie eigentlich ständig. Die Kartons waren schon durch den Kamin verschwunden. Hermine und Ron erwarteten ihn in seiner neuen Wohnung in der Nähe von seinen besten Freunden. Eine einzelne Träne lief Harry übers Gesicht als er sich in den Kamin stellte. „Ich werde dich immer lieben Draco!“ Mit diesen Worten verschwand er in den Flammen, welche ihn weg bringen sollten, von dem Ort mit denen er so viele schöne Moment verband….
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Eine Entscheidung die alles verändert
FanfictionDer junge Harry Potter sollte eigentlich bei seinen Verwandten aufwachsen. Doch es gab von Anfang an jemanden, der die Entscheidung des großen Albus Dumbledore in Frage stellte, sich nicht sicher war, ob es wirklich richtig war, den Jungen zu Leuten...