„Unsere erste Übung hab ich mir schon ausgedacht", schilderte Huskytatzes Mentor. „Also, du wartest hier und zählst alle Beutestücke auf dem Beutehaufen. Sobald alle Ältesten versorgt sind bringst du uns beiden was zu essen." Der Schüler nickte. Bevor er sich nach dem Grund erkundigen konnte, sprintete Nadelkrieger los. Es schwärmte ihm Schlimmes. Langsam kapierte er den Sinn der Übung. Der Beutehaufen war relativ klein, Ob das wohl reicht? Er packte alle Lemminge die erfinden konnte: 3 Stück um genau zu sein. Er ging zuerst zu Bissmund neben dem auch Freistreif saß, dieser guckte Grimmig rein und schnaubte: „Von dir will ich nichts essen." Sein Nachbar Bissmund erkannte die Situation und half: „Ich möchte aber etwas mit dir teilen!" Danach ging er zu Rundherz, der noch schlief und legte ihm den Lemming vor die Pfoten. Er kehrte zurück zum Beutebusch. Doch plötzlich war das letzte Stück Rentierschenkel weg. Er sah wie Freistreif damit weg humpelte. Innere Wut packte ihn, sogar der Lemming hatte er schon aufgefressen. Was soll ich denn nur tun? Sein Mentor wird bestimmt schon am Flussufer angekommen sein oder im Wald angekommen sein. Er eilte auf die Lichtung vor dem Lager auf der Hoffnung Beute zu sichten. Sogar wenn er welche finden würde, was würde er dann tun, er hatte eh noch nie gejagt. Etwas raschelte an einer Tanne,!ein Lemming!, erkannte er es am Geruch. Blitzschnell kam ihm eine Top-Idee. Er sprintete zurück ins Lager. „Bissmund", keuchte er, „Bitte komm mal mit." Langsam erhob er sich auf seine alten Knochen. Fast schämte Huskytatze sich für seine Tat. „K-kannst du mir einen Lemming fangen?" Er war froh als Bissmund nicht nachfragte. Er trottete zum Beutebusch, griff sich einen Lemming und rief: „Gefangen!" Huskytatze legte die Ohren an, er schämte sich wirklich dafür, dass er die frische Beute nicht früher gesehen hatte. Aber Bissmund nahm das Ganze mit Humor. Er legte den Lemming vor das älteste Paar und ging zum Beutebusch, er nahm dort die leichteste Beute, noch zwei Lemminge, und rannte los.
Vor dem Lager folgte er der Geruchsspur seines Anführers, wie es ihm Bissmund mal vorgemacht hatte. Er erinnerte sich, hier war er mal mit Muskeltatze, damals noch Muskeljunges und ihrer Mutter unterwegs. Aber jetzt war nicht der Zeitpunkt um darüber nachzudenken.
Doch plötzlich teilte sich die Geruchsspur in zwei Richtungen. Er beschloss den rechten Weg zu nehmen. Er musste schmunzeln, als er bemerkte, dass Nadelkrieger um eine Gruppe Tannen gehirscht war und nun wieder auf der gleichen Lichtung weiter gegangen war. Nadelkriegers Geruch wurde immer stärker und Huskytatze legte einen Sprint ein. Nun wurde der Geruch wieder schwächer. Was für ein Spiel spielte der Krieger nur mit ihm? „Da bist du ja", krächzte er. In dem Moment kam sein Mentor von einer nassen Tanne heruntergesprungen mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Der Schüler wollte sofort anfangen zu essen, doch sein Lehrer begann das Ritual vor dem Essen. Seine Mutter hatte ihm gezeigt, dies würde man mit Freunden durchführen. Heißt das, dass er mich etwa schon akzeptiert hat?
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Warrior Wolves
FanfictionDies ist eine Warrior Cats Fanfiktion. Sie handelt über das Leben der Wölfe in Rudeln. Alle können dieses Buch lesen, egal ob sie Warrior Cats Fan sind oder nicht. Wenn du Wölfe genauso magst wie ich dann schau gerne mal rein