Warrior Wolves Staffel 1 Band 1 Kapitel 6

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Langsam und wackelig erhob sich Huskytatze auf alle vier Beine, er befand sich hinter dem Efeuvorhang in der Bodensenkung im Heilerbau. Sein Schlafplatz war mit getrockneten Tannennadeln ausgestattet und daneben stand mit einem wachsamen Auge Tatzenmond. Beide schauten sich an, keiner Wusste so richtig was er sagen sollte. „Mach so als würdest du schlafen!", befahl Tatzenmond. „Wieso?", wollte er wissen. „Weil!", mit einem scharfen Blick brachte sie ihn zum schweigen. Die ist aber gut gelaunt... Draußen war es kurz vor Sonnenuntergang. Sein Unterkiefer schmerzte und er hatte ein seltsames Gefühl auf der Zunge. Nach einer langen Pause sagte er: „Wie geht es mir?" Bei dieser dummen Frage musste sogar die griesgrämige Wölfin schmunzeln. „Du bist tot", scherzte sie. Damit scherzt man nicht! Da kam Knotentatze herein, die junge Wölfin sprang ihn freudig an: „Du bist wach! Wie geht's dir?" „So, so mein Unterkiefer tut echt weh." „Das ist normal, wenn man nicht aufpassen kann", mischte Tatzenmond sich ein. Knotentatze legte sich zu ihm und leckte ihm übers Ohr: „Hör nicht auf sie, du hast das super gemacht." Dann erzählte sie ihm erneut die ganze Geschichte vom Unfall bis zum Heilerbau. Und dass die übrigen wegen ihm Lemminge jagen mussten, wobei sie ein Lachen unterdrückte. „Wenn ihr endlich fertig seid, könnt ihr dann endlich gehen?", schnaubte Tatzenmond. „Soll ich später wiederkommen, damit du die Wunde nachschauen kannst?" Die unfreundliche Heiler antwortete: „Glaubst du Echt, ich hab nichts besseres zu tun, als dich zu versorgen?" Daraufhin verzogen sich die beiden Schüler Seite an Seite.

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