Warrior Wolves Staffel 1 Band 1 Kapitel 5

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Kratzstille saß auf ihrem üblichen Ast, in ihrer Tanne und erteilte Befehle: „Wir werden heute erneut auf Rentierjagd gehen, wie ihr alle wisst ist dies der Mond der ziehenden Rentiere, davon müssen wir profitieren, so lange sie noch in unserem Territorium sind." Der Kriegsanführer fuhr fort: „Mitkommen sollen heute Graupelz und sein Schüler, Trockenzunge und seine Schülerin und auch ich selbst mit Huskytatze." Huskytatze strahlte zum ersten mal durfte er bei der Jagd dabei sein! Wir werden bald losziehen. Nach drei Tagen ruhe und dem milden Training gestern fühlte der Schüler sich wieder topfit, er spürte fast keinen Schmerz mehr.

Während dem Marsch in Richtung Fluss erklärte Muskeltatze an Huskytatze: „Wir müssen erfolgreich sein, denn das Rudel verlässt sich auf uns. Wir haben fast keine Jäger zurückgelassen." „Du warst auch noch nicht mir auf Rentierjagd, stimmts?" Sein Bruder nickte. Der Schnee war nicht hoch, so hoch, wie seine Kralle dick war. Unter den meisten Bäumen lag überhaupt kein Schnee. Aber am Horizont erkannt der junge Wolf weiße Berge, mit Schnee übersät.

„Welches Vieh würdest du nehmen Huskytatze?", testete Nadelkrieger ihn. Er schaute sich um. Ein Weibchen, die sind nicht so stark, erinnerte er sich. Er sah ein kleineres Kitz, welches sich von der Herde entfernt. Es ist gut genährt, perfekt für uns. Bei seinem Anblick lief das Wasser ihm im Mund zusammen. „Das hellbraune Tier, das da", er zeigte mit der Pfote auf das Erwählte. Nadelkrieger schüttelte den Kopf und klärte ihn auf: „Siehst du das große Rentier mit den Hörner, es ist wahrscheinlich der Anführer. Sehr Wachsam über das Kleine. Ich vermutete, dass er der Vater von dem Kitz ist." „Er würde es mit seinem Leben verteidigen.", vervollständigte Muskeltatze. „Gut Muskeltatze, welches schlägst du vor?",fragte Graupelz. „Das Junge mit den kurzen Hörnern." Nadelkrieger neinte mit dem Kopf: „Siehst du diese Herde greifen wir öfters an, es gibt da viel mehr Weibchen, als Männchen. Wir wollen doch, dass sie sich vermehren, damit wir auch in Zukunft noch was zu essen haben." Auch Eistatze bekam ihren Chance: „Das dunklere, es ist älter und wehrlos." „Das nehmen wir!", erteilte Nadelkrieger der Befehl. „Trockenzunge, du machst den ersten Angriff, beiße es ins Bein, Die Schüler, ihr vertreibt die anderen. Ich werde auch allen Rückendeckung geben, falls ein Rentier euch anzugreifen wagt. Graupelz, Trockenzunge, ihr beide müsst es töten." Huskytatze schaute seine Schwester fragend an. „Du musst laut herum brüllen und so tun als würdest du die jagen, du kannst auch zubeißen, aber verletze sie nicht zu sehr.", erklärte die weiße Wölfin. Huskytatze beobachtete, wie Nadelkrieger auf einen Ast von einem kahlen Baum kletterte um alles im Überblick zu haben. Er gab das Angriffszeichen und Huskytatze wollte los rennen, doch seine Geschwister hielten ihn zurück. „Du vertreibst die Beute", zischte Eistatze. „Jetzt", brüllte der Anführer. Sie stürmten los und teilten sich auf. Wie ein wilder rannte der junge Wolf einem Rentier hinterher. Ein Knall, Huskytatze war wohl zu nah dran. Ein Hufe knallte gegen seine Wange und er blieb bewusstlos am Boden liegen. „Pass auf! Huskytatze!", jaulte sein Mentor. Eistatze war schneller, sie drehte um und zog den verwundeten aus dem Schlachtfeld. Vor Schreck hatte Trockenzunge die Beute los gelassen, welche humpelnd entfloh. Alle eilten zu Huskytatze. Rotes Blut quoll aus seinem Mund. Die Augen hatte er geschlossen. Graupelz, der schnellste von allen sprintete zurück zum Lager um eine Heilerin aufzusuchen. Derweil versuchten Trockenzunge und Nadelkrieger ihn zurück ins Lager zu schleppen. Eistatze hatte Angst, sie würden ihm was brechen. „Huskytatze, Bruder! Hörst du mich?", jaulte Muskeltatze. Doch der Gerufene reagierte nicht. „Er lebt noch, seine Flanken heben und senken sich", beruhigte Nadelkrieger die anderen. Sie gaben es auf ihn zu transportieren. „Eistatze, Museltatze, schaut ob ihr was zu essen findet, er braucht eine Stärkung, wenn er wieder aufwacht!"

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