Kapitel 2

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Alex POV

Schreckhaft richtete ich mich auf. Wie immer ging mein Atem schnell und mein Körper war von einer leichten schweiß Schicht überdeckt. Seit Wochen hatte ich immer und immer wieder denselben Albtraum, und immer wieder wachte ich auf dieselbe Art und Weise auf. Ein Blick aus dem Fenster genügte mir, um zu wissen, dass es höchstens 10 Uhr sein könnte. Genervt stieg ich aus meinem Bett und stellte mich unter die Dusche, um das klebende Gefühl auf meiner Haut los zu werden.

Als ich im Bademantel eingekuschelt auf der großen Fensterbank vor meinem Bett saß und mir die Stadt ansah, wurde mir klar, dass ich nicht so weiter machen konnte. Ich musste mich ihr stellen – der Realität. Es würde mir unmöglich gelingen, das Kind allein groß zu ziehen und den Schutzzauber aufrecht zu behalten. Allein schon der Zauber verbrauchte fast all meine Magie, und ihn auf Dauer zu halten, erschwerte mir ungemein den Tag. Doch ich hatte keine andere Wahl. Ich hatte seitdem ich Mystik Falls verlassen hatte einen Zauber über mich gelegt, welcher verhinderte, dass andere mich finden konnten. Ich wusste nicht, ob Niklaus mich suchte, doch wollte ich es nicht riskieren es heraus zu finden. Ihn zu verlassen, war das schwerste gewesen, was ich je tun musste, doch war es auch das beste für mein Baby. Ich würde nicht damit leben können, bei einem Mann zu sein, der sein eigenes Kind nicht wollte.

Als ich am nächsten Tag aufwachte, ging ich meiner gewöhnlichen Morgen Rute nach, und war 30 Minuten später auf dem Weg zu meinem Lieblings Café, wo ich immer meinen morgendlichen Kaffee genoss – Koffein frei, versteht sich. Wie immer setzte ich mich in die Sonne und strich sanft über meinen Bauch, während ich auf meine Bestellung wartete. Alles schien wie immer zu sein – wie jeder einzelne Tag seid 7 Monaten, jedoch nur, bis sich plötzlich eine Peron vor mir auf den Stuhl sinken ließ, und ich das Gefühl hatte mein Herz rutschte mir in die Hose. „Hallo Alexandra." Ihre blonden Haare lagen wie immer perfekt, und ihre blauen Augen funkelte mich auf eine Art und Weise an, die mich dazu brachten, wegrennen zu wollen, und ihr im selben Moment in die Arme zu fallen. Ich versuchte mir nichts meinen inneren Konflikten anmerken zu lassen, als ich ihr antwortete. „Hallo Rebecca."

Eine Weile sahen wir uns einfach in die Augen und versuchten den anderen zu lesen, als sie plötzlich zu grinsen anfing und aufstand, nur um mir kurz darauf in die Arme zu fallen. Natürlich erwiderte ich die Umarmung augenblicklich, und nun konnte auch ich ein Lächeln nicht länger unterdrücken. „Wie hast du mich gefunden?" fragte ich sie, während ich mein Gesicht in ihren Haaren vergrub und das bekannte Gefühl der Heimat in mir verinnerlichte. „Es war nicht leicht, aber wir kennen eine sehr starke Hexe, welche dich orten konnte. Es hat jedoch etwas gedauert, dank deines kleinen Verschleierungszaubers." Ich konnte das Grinsen aus ihrer Stimme heraushören. „Tut mir leid." Sie löste sich von mir und setzte sich wieder auf ihren Stuhl, als auch schon meine Bestellung kam. Rebekka bestellte ebenfalls etwas, bevor wir und wieder einander zuwendeten. 

Niklaus Mikaelson FF - Die Hexe von Niklaus Mikaelson 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt