Kapitel 6

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Alex POV

Seid ein paar Tagen, waren Niklaus und ich nun in New Orleanes. Es hatte etwas gedauert, aber er hatte mich dazu überredet, mit ihm her zu kommen. Er meinte, dass es die perfekte Stadt zum groß werden war. Ich war mir da nicht so sicher. Eine Stadt voller übernatürlicher wesen... Dabei war es doch gerade das, wovor ich versucht hatte weg zu laufen. Ich wollte mein Kind nicht in solch einer Umgebung aufwachsen sehen, und doch war ich nun hier. Es war eine von Niklaus Eigenschaften, die Menschen auf die eine oder andere Art dazu zu bringen das zu tun, was er wollte. Eine Eigenschaft, von der ich sehr hoffte, dass Mein Kind sie nicht erbte! Es war immer noch ungewohnt wieder zusammen mir Niklaus zu wohnen, und doch wärmte es mein Herz. Becks und Elijah waren auch hier, doch ließ sich letztere eher selten blicken. „Hallo?! Erde an Alex!" ich schreckte aus meinen Gedanken, als ich Becks aufgebrachte Stimme hörte. „Entschuldige, wie war das?" Gespielt beleidigt drehte sie ihren Kopf zur Seite, blähte die Wangen auf und sagte „Nö, jetzt sag ich es nicht mehr!" Das war der Moment, in dem wir beide zu lachen anfingen. Ich hatte sie echt vermisst. „ich sagte, dass Niklaus sich wirklich verändert hat, seid dem er dich kennt." Fragend sah ich sie an. „Also ich kann mich noch genau an den kaltherzigen Mann erinnern, der mich gezwungen hat, mir anzusehen wie Stefan Menschen die Köpft abgerissen hat." In meiner Stimme schwang Sarkasmus mit, Becks erneut zum Schmunzeln brachte. „Ich kenne meinen Bruder schon etwas länger als ein Jahr tausend, und du kannst mir glauben, wenn ich dir sage, dass er sich verändert hat. Viele Jahre lang schlief sein Gewissen unter einer harten Hülle, die er gebaut hatte, um sich zu verteidigen, und dann kamst du wild und roh und hast alles mit wenigen Worten durchbrochen." Sie musste leicht kichern, sprach dann jedoch weiter. „Ich habe ihn noch nie so glücklich gesehen." Auch ich lächelte. „Weißt du, als ich ging, gab es für mich nichts mehr, außer dieses Baby. Es war... Nein, es ist der Kern unserer Liebe. Es war der Beweis, dass ich das nicht alles nur geträumt hatte. Mir wurde bewusst, dass... Wenn ich ihn nicht getroffen hätte, würde ich mich nicht nach ihm sehnen. Wenn ich ihn nicht kennen würde, würde ich nicht so viel an ihn denken. Wenn wir nicht zusammen gewesen wären, müsste ich nicht verschwinden. Wenn ich ihn nicht so sehr schätzen würde, würde ich nicht so viele Erinnerungen haben. Wenn ich ihn nicht liebte ... würde es nicht so wehtun. Vielleicht... Wenn ich ihn überhaupt nicht getroffen hätte... hätte ich nie herausgefunden, wie schön Liebe sein kann." Ich sah Becks gerade in die Augen, „Ist s nicht ironisch? Das ich mich in den Mörder meiner Mutter verliebt habe? Den Mann, der mich acht für Nacht in meinen Träumen gejagt hat? Der Mann, ohne den ich kein zufriedenes Leben habenkönnte. Diese 7 Monate waren... die Hölle. Ich habe nie gedacht, dass ich jemanden so sehr vermissen könnte, wie ich ihn vermisst habe. Jeden Tag. Er war immer das erste, an das ich gedacht habe, und auch das Letzte." Becks wollte gerade etwas sagen, als Niklaus in den Raum kam. Wissend grinste sie, stand auf, und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. Niklaus hingegen gesellte sich zu mir, und setzte sich hinter mich auf das Sofa. Dann zog er mich näher an sich und legte seinen Kopf in meine Halsgrube. Das war zum Alltag von uns beiden geworden. Wir würden einfach schweigen und die Gegenwart des anderen genießen. Es war verrückt, doch nach diesen Monaten Abstand, fühlte ich mich ihm näher als jemals zuvor. 

Niklaus Mikaelson FF - Die Hexe von Niklaus Mikaelson 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt