Kapitel 7

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Alex POV

„Du hast abgenommen." Durchbrach er nach einiger Zeit die Stille. „Das liegt an der Schwangerschaft. Mach dir keine Sorgen, wenn sie in 1 Monat kommt, wird es wieder besser werden. Die kleine nimmt ziemlich viel Magie." Ich konnte sein Grinsen an meiner Haut spüren. „So lange noch?" seine ungeduldige Stimme, welche mich sehr an ein bockendes Kind erinnerte, brachte mich zum Grinsen. Entspannt lehnte ich meinen Kopf gegen seine Brust und schloss meine Augen. Ich wünschte mir, dass die Zeit stehen blieb. Ich wünschte mir, dass alles so friedlich und toll bleiben konnte wie es war, und dieses eine Mal glaubte ich, dass ich erhört werden würde. Ich lag falsch.

Es waren 5 Tage, seid dem intensiven Gespräch mit Becks, vergangen. Diese hatte ich seit dessen nicht mehr gesehen. Mir war in den letzten Tagen immer wieder schlecht geworden und auch die Schwindel Attacken wurden häufiger und öfter. Ich versuchte mir einzureden, dass dies völlig normal war, und ich mir keine Sorgen machen brauchte, doch tief in mir erklang ein immer lauter werdender Gedanke, welcher sagte, dass dies ganz und gar nicht okay oder normal war. Ich versuchte die Stimme zu ignorieren, was auch prima klappte – bis zu jenem Tag.

Es waren nur noch 2 Wochen bis zum Stichtag, und langsam konnte man Niklaus die Ungeduld ansehen. Immer wieder zappelte er herum oder fragte mich alle 5 Minuten ob ich schon was spürte. Ich fand sein Benehmen mehr als nur niedlich und konnte immer nur schmunzeln. Als ich dann mit Becks in der Stadt war, um nach den letzten Baby Sachen zu gucken, spürte ich plötzlich einen unfassbaren Schmerz. Noch nie in meinem Leben hatte ich solche Schmerzen empfunden. Becks fuhr herum, als sie meinen Schmerzensschrei vernahm, und sah mich geschockt an. Als ich dann etwas flüssiges an meinen Beinen spürte, wurde mir klar was gerade passierte: Meine Fruchtblase war geplatzt. Das Baby würde kommen. Jetzt. Panisch sah ich Becks an, welche mich, ohne darüber nachzudenken, hochhob und mich mit Vampiergeschwindigkeit in ein Krankenhaus brachte. Danach verschwand sie gleich wieder, um Niklaus zu holen und ich war mit unglaublichen Schmerzen allein gelassen.

Es kamen mir vor wie Stunden, in denen ich dort lag und nur noch vor Schmerzen schreien und wimmern konnte. Als Niklaus endlich in mein Zimmer Gestürm kam, war ich bereits von Krankenschwestern umzingelt, welche einander anschrien, den Arzt zu holen. Ich war kraftlos. Jede Bewegung tat weh. Langsam drehte ich meinen Kopf in Niklaus Richtung und lächelte ihn sanft an und streckte schwach meine Hand nach ihm aus. Er ging auf mich zu, doch bevor sich unsere Hände berühren konnten, wurde er von Krankenschwestern, mit Hilfe von Becks, aus dem Zimmer vertrieben. Kurz darauf platzte der Arzt ins Zimmer. 

Niklaus Mikaelson FF - Die Hexe von Niklaus Mikaelson 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt