Vor einer Höhle ließen wir uns nieder.
„Das hat wirklich Spaß gemacht",meinte ich grinsend, „Und dieser Wind in meinen Haaren. Das war einfach genial."
Daraufhin warf ich einen Blick in die Höhle und ein Schlucken entkam mir.
„Müssen wir da rein? Hättest du nicht einen romantischen Ort auswählen können? Haha."„Müssen wir."
Lucas lächelte leicht, doch irgendwie wirkte es nicht ehrlich.„Für unser nächstes Date weißt du Bescheid",scherzte ich, doch wieder kam von Lucas nur dieses unehrliche Lächeln, was ich irgendwie als traurig wahrnahm.
„Alles gut, Bebi?"
Ich strich ihm über die Wange.Er nickte leicht.
„Wirklich? Das war nur ein Scherz von mir, das ist dir doch bewusst, oder? Ich freue mich auch auf so ein Date mit dir."
„Ich habe nichts, mir geht es gut."
Er nahm meine Hand und wieder war es dieses Lächeln, was mich extrem misstrauisch und vor allem besorgt machte.Ich lächelte ihm aufheiternd zurück und tat, als würde ich ihm glauben.
„Gehen wir?",fragte er, woraufhin ich nickte und wir uns Hand in Hand in diese Höhle hinein begaben.
Mit einer Taschenlampe liefen wir also durch die Höhle, bis wir an einer Sackgasse ankamen.
„Und jetzt?",fragte ich.
Lucas ging an die Seite und ich sah, wie er etwas aufschob und daraufhin eine ewig lange Nummer eingab.
Auf einmal rollte der Stein weg und der Weg ging weiter.
Verwirrt schaute ich meinen Freund an.
„Wo bleibt die Erklärung?"„Du wirst es noch erfahren."
Lucas hielt mir wieder seine Hand hin, doch als ich gerade danach greifen wollte, stand jemand anderes vor mir und Lucas war verschwunden.„W-was? Wo ist Lucas?"
Ich ging ein paar Schritte von dem Mann weg.„Es ist alles gut, Miss Carter. Es gehört alles zum Plan."
„Wovon sprechen Sie und woher kennen Sie meinen Namen?"
„Ich darf Ihnen darauf keine Antwort geben, aber ich versichere Ihnen, dass Sie unbesorgt sein können."
„Wo ist Yukhei, mein Freund?"
„Ich habe unsere Position gerade getaucht, er ist da, wo ich war. Wir werden dort zusammen hingehen. Er musste nur schon vor Ihnen dort sein, deshalb werde ich Sie nun bringen."
Ein Vampir ist er also.
Misstrauisch blickte ich ihn im dunklen Licht an. Auch er hatte eine Taschenlampe, doch sie war auf den Boden gerichtet.
„Woher weiß ich, dass ich Ihnen trauen kann, hm?"
Ich hob eine Augenbraue.„Ich schätze, das müssen Sie, wenn Sie zu ihrem Freund wollen. Er wartet. Ich wüsste nicht, wie ich es Ihnen beweisen könnte."
„Wieso der plötzliche Tausch? Hat Lucas das nicht geplant und hätte es wissen müssen? Dann hätte er mich doch vorgewarnt."
„Der Plan kommt nicht von ihm. Bitte kommen Sie mit, dann werden Ihre Fragen beantwortet werden."
Ich hielt kurz Inne.
„Okay."[...]
Nach einiger Zeit waren wir im Zentrum angekommen. So würde ich es zumindest nennen. Es war nicht mehr der Gang, sondern sah eher aus wie ein Art Raum. Man brauchte auch keine Taschenlampe mehr, denn Licht war schon da. Wenn ich richtig liege, sind da auch noch Maschinen.
„Wir sind da",sagte mir der Typ und nickte mir zu.
„Und wo ist jetzt Lucas?"
„Er ist hier",ertönte eine mir zu bekannte Stimme.
„Papa?!"
Ein paar Meter vor mir tauchte hinter einer dicken Säule mein Vater auf. Daneben Lucas, der zu Boden schaute.
„Was ist das hier?",wollte ich wissen und blickte dabei auch in Lucas' Augen.
„Mein Labor, Lia. Hier wirst du ab nun öfter sein",antwortete mein Vater.
„Wie meinst du das? Ich verstehe es gerade nicht so ganz."
„Fangen wir Mal ganz von vorne an; Vor noch gar keiner langen Zeit wusstest du schon, dass du ein Halbvampir bist. Ich habe es dir gesagt gehabt, doch du hast immer gegen mich gesprochen und wolltest das alles nicht. Daraufhin löschte ich deine Erinnerung und versuchte es nochmal, doch wieder, obwohl ich anders vorging, scheiterte ich. Wieder das selbe Spiel mit der Erinnerung löschen. Dann kam ich auf die geniale Idee, Lucas dafür zu nutzen. Er sollte dir das Vampirsein näher bringen."
„Den letzten Teil weiß ich schon. Wie lange hat Lucas den Auftrag schon?"
„Von Anfang an, also seitdem wir hier sind."
„Was hast du mir gesagt gehabt, dass ich beide Mal dagegen protestierte, ein Vampir zu sein?",drängte ich weiter mit Fragen.
„Ich würde sagen, ich gehöre nicht ganz zu den legalen Vampiren und du wolltest mir nicht dabei helfen."
Mein Vater schnippste mit den Fingern und ein Typ, der einen Mann und eine Frau an Seilen zusammenhielt, betrat den Raum.
„Mum, Dad!",rief Lucas plötzlich.
Ich riss die Augen auf.
Habe ich gerade richtig gehört?! Mum und Dad?
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Liar of darkness - Nct Lucas ff
Fiksi PenggemarLucas und Lia - zwei Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Lucas, der Fuckboy. Lia, die Neue, eher Zurückhaltende. Doch Gegensätze ziehen sich gewöhnlich an und genau das passiert auch bei ihnen. Sie verbringen viel Zeit miteinander...