Malte:
Als ich aufwache, bin ich erstmal ziemlich verwirrt darüber, dass ich nicht in meinem eigenen Bett liege. Doch dann bemerke ich den wirren Lockenschopf, der neben mir auf dem Kopfkissen liegt und kann nicht anders, als glücklich zu grinsen. Thea schläft noch, sie lächelt selig. Sie ist wunderschön. Was sie wohl träumt? Vielleicht träumt sie von mir? Von gestern Abend..? Sie ist mir so nah gewesen.. Ich bekomme Gänsehaut. Ich habe von dir geträumt. Ich strecke meine Hand aus, um ihr sanft über den Arm zu streicheln, doch dann fällt mir ein, dass ich ihr Frühstück im Bett versprochen habe. Ich beschließe, sie noch schlafen zu lassen und stehe vorsichtig auf. Nach einem kurzen Gang ins Bad, schleiche ich nach unten. Natürlich sitzt Niki schon am Tisch und grinst mich breit an. "Wer hat denn da bei Thea geschlafen?" Neckt sie mich, ich werde rot. Ja gut, das ist jetzt offensichtlich. "Ich?!" Gebe ich ertappt zu, sie quiekt auf. "Seid ihr zusammen?" Verlegen nicke ich, sie freut sich tierisch. "Ich habs gewusst! Ihr.." "Pssst, Mensch, Thea schläft noch!" Zische ich panisch, Niki hält die Klappe. "Sorry." Flüstert sie, ich schnappe mir ein bisschen Obst aus dem Kühlschrank und bereite ein kleines Frühstück vor. Meine Gedanken wandern wieder zu meiner Freundin und dem gestrigen Abend. Diese unbeschreiblich schönen Gefühle.. "He, Malte.." Verdutzt sehe ich Niki an, die mich angestupst hat. Sie nickt zur Treppe und ich folge ihrem Blick. Ein Grinsen schleicht sich sofort auf meine Lippen. Thea kommt verschlafen die Stufen herunter getapst. Ist sie also doch von Nikis Geschrei wach geworden. Theas Locken stehen in alle Richtungen ab, sie reibt sich den Schlaf aus den Augen und sieht mich verwirrt an. Du siehst unglaublich süß aus. "Was macht ihr denn? Ich hab Geschrei gehört." Fragt sie, ich strecke meine Arme nach ihr aus. Sofort kommt sie herüber und schmiegt sich an mich. Ich lege meine Arme um sie. Niki verschwindet grinsend zur Hüttentür hinaus. Ich murmel in Theas Locken. "Hey, guten Morgen.. alles gut, Niki hat sich bloß gefreut, wie du dir sicherlich vorstellen kannst." Thea beginnt zu grinsen. "Morgen, mein Schatz." Mein Bauch kribbelt plötzlich so wundervoll. Mein Schatz. Sie streichelt mir leicht über den Bauch, während sie sich mit dem Gesicht an meine Schulter kuschelt. Das Kribbeln wird immer stärker. "Worüber gefreut?" Fragt sie dann und meine Wangen werden warm. "Naja, dass wir.. Also.." Theas Grinsen wird noch breiter. "Sag es." Neckt sie mich, streichelt meinen Nacken sanft. "Dass wir zusammen sind." Flüstere ich ihr schließlich ins Ohr und jetzt wird sie ebenfalls rot. Verliebt lächeln wir uns an, ich streichle ihre Wange, sie schmiegt sich in meine Hand. Unsere Nasenspitzen stupsen sich vorsichtig, ehe wir uns zärtlich küssen. Thea seufzt wohlig und streichelt liebevoll meinen Hals. Meine Augen schließen sich, ich bin von meinen Gefühlen total überwältigt. Wir sind zusammen. Du bist meine Freundin. Nur meine. Verrückt. Ich lasse meine Hände über ihren Körper gleiten und umfasse ihre Taille. Mit einem überraschten Quieken sitzt Thea auf der Arbeitsplatte, ich grinse gegen ihre Lippen, bevor unsere Küsse inniger werden. Meine Freundin vergräbt ihre Finger in meinen Haaren, nachdem ich mich zwischen ihre Beine geschoben habe und meine Hände ihren Rücken auf und ab streichen. Als ich aus Versehen ihr Shirt hochschiebe und meine Finger über ihre nackte Haut streicheln, seufzen wir beide auf. Meine Fingerspitzen kribbeln. "Ich liebe dich, Thea.." Flüstere ich, sie lächelt mich glücklich an. "Ich liebe dich auch!" Ich gebe ihr noch einen langen Kuss. Unsere Hände suchen sich und verschränken sich miteinander. "Willst du frühstücken?" Frage ich, sie nickt und schnappt sich ein Stück Apfel. "Hey! Diebin!" Empört schaue ich sie an, Thea kichert. "Wenn, dann so!" Ich nehme mir ein Stück Melone aus der Schüssel und stecke es ihr in den Mund. "Mh.. An den Luxus könnte ich mich gewöhnen.." Freut sie sich, lässt sich Stück für Stück von mir füttern. Zwischendurch klaut sie sich immer wieder einen Kuss von mir und gibt mir auch Obst. Es dauert lange, bis die Schüssel leer ist, doch das ist völlig egal. Wir haben alle Zeit der Welt. Und wir möchten den Sonntag zusammen genießen, bevor es morgen wieder an die Arbeit geht. "Was willst du heute machen? Lust, auf einen Ausflug?" Frage ich Thea, als wir kurze Zeit später auf der Couch liegen. Thea liegt mit dem Kopf auf meinem Schoß, meine Finger fahren sanft durch ihre Locken. Sie blättert in einem der vielen Flyer, die wir alle am Anfang bekommen haben. "Wie wäre es mit ein bisschen Kultur? Hast du dir schon die ganzen Tempel angesehen, die es hier gibt?" Fragend sieht sie zu mir auf und hält mir den Flyer vor die Nase. Ich schüttel den Kopf. "Nein, hab ich noch nicht. Möchtest du das machen?" Sie nicht eifrig. "Okay, ich rufe da mal an und frage, ob noch was frei ist." Ich angel das Telefon von dem kleinen Tisch und blättere in dem Flyer herum, um die Nummer heraus zu suchen. Kurz darauf entschuldigt sich die nette Dame am anderen Ende der Leitung dafür, dass heute nichts mehr frei ist. Ich bedanke mich trotzdem und lege auf. Thea sieht enttäuscht aus. "Vielleicht sollten wir die nächsten Sachen ein bisschen im Voraus planen, mh?" Versuche ich, sie aufzumuntern, doch meine Freundin schmollt. Mhm. Irgendwie muss ich sie trösten.. Meine Finger streicheln sanft ihren Arm auf und ab, wandern zu ihrem Hals. Ich kitzle sie vorsichtig, Thea unterdrückt ein Kichern und guckt böse. "Lass das!" Ich versuche es nochmal, diesmal an ihrem Bauch. Sie quengelt und versucht, meine Hand festzuhalten. Doch ich entziehe sie ihr und beginne, sie richtig zu kitzeln. Thea schreit auf und lacht, versucht, zu flüchten. Doch ich ziehe sie zurück auf die Couch und drehe mich über sie. Setze mich auf Ihre Hüften und kitzle sie gnadenlos durch. Flehend und lachend strampelt sie unter mir. "Hörst du auf zu schmollen?" Frage ich grinsend, sie schüttelt den Kopf. "Hörst du auf zu schmollen!?" Wiederhole ich meine Frage einige Momente später, Thea japst nach Luft und schlägt nach mir. "Ja, ja, ich höre auf, stop!" Jammert sie, ich halte inne. Schnell hält sie meine Hände fest, ich verschränke meine Finger mit ihren und drücke sie links und rechts neben ihrem Kopf aufs Sofa. Ihre Wangen sind vom Lachen ganz rot und ihre Locken fallen ihr in die Stirn. Meine Schöne.. Ich lehne mich zu ihr herunter. "Darf ich dich küssen?" Murmel ich, schaue ihr in die Augen. Hole mir das stille Einverständnis, das sie mir mit ihrem Blick gibt. So sanft und liebevoll. Meine Lippen landen auf ihren, wir finden unseren Rhythmus. "Dann bleiben wir heute halt hier.. hier geht knutschen eh viel besser.." Grinse ich gegen ihre Lippen, Thea kichert und beißt mir auf die Unterlippe. Ich seufze wohlig auf und lasse ihre Hände los, um meine Finger leicht unter ihr Shirt zu schieben und ihre Seiten zu streicheln..
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Die Welt kann nicht zu bunt sein (Annenmaykantereit FF)
FanfictionFanfiktion über Malte Huck von Annenmaykantereit. Thea möchte weg. Ganz, ganz weit weg, von zu Hause, von ihrer nervigen, kleinen Schwester Elena, von dem blöden Abitur, das sie endlich gerade so in der Tasche hat und am Allermeisten: weit weg von...