ich weiß es macht keinen Sinn. weil Magneto zu der Zeit in der Chales sich die Birne wegsäuft im gefängnis sitz, aber solche Details muss man ja nicht zu ernst nehmen.
Charles schlürfte durch die Küche des riesigen Hauses. Er war dem Tee treu geblieben. Wenn auch vieles davon durch Whisky ersetzt worden war. Es geschah in letzter Zeit nicht oft, dass er das Haus für sich hatte, doch dem schenkte er kaum Beachtung.
In Selbstmitleid zu versinken schien ihm eine gute Taktik, die Welt vor den Toren des Hauses auszuschließen.
Die Türklingel schellte und er zuckte so heftig zusammen, dass etwas Tee auf seinem Bademantel landete. Ja, ein Bademantel. Um 2 Uhr Nachmittags.
Schau nur was aus dir geworden ist Charles
Fluchend machte er sich auf den viel zu langen Weg nach unten. Seufzend fuhr er sich mit den Händen über das Gesicht, den wuchernden Bart, bevor er einen Blick durch den Tür Spion wagte. Sein Herz wäre beinahe stehen geblieben.
Von dem Adrenalin überwältigt, das plötzlich seinen Körper durchflutete zuckte er zurück. Als die klingel abermals schellte, fasste er sich ein Herz und spähte erneut durch das winzige Loch in der Flügeltür.
Er war es. Erik stand vor seiner Tür. Nach Jahren des Schweigens, stand er wieder vor seiner Tür, als wäre es das Natürlichste auf der Welt. Charles lehnte sich gegen das dicke Holz. Ihm war schwindelig. „..E-Erik" sagte er schließlich, wissend, dass Erik ihn auf der anderen Seite der Tür laut und deutlich hören konnte.
„Ja" kam es zurück. Er konnte den Tonfall nicht deuten „ich bin wieder da, Charles"
Stille. „lässt du mich herein" ein leises Lachen. Sein Herz machte einen Sprung. Er fühlte sich so lebendig wie schon lange nicht mehr. Schon hatte er die Klinke in der Hand, doch dann hielt er inne. „Erik, würdest du, mir einen Moment geben?" fragte er mit belegter Stimme.
„natürlich"
„auch wenn der Moment vielleicht eine halbe Stunde dauert"
„nimm dir alle Zeit der Welt"
„und du...du verschwindest auch bestimmt nicht wieder?"
„Nein" Eriks Lachen war wie Musik und Charles musste schlucken. Die Sehnsucht, die er seit so langer Zeit empfunden hatte traf ihn völlig unvorbereitet
„dann...sehe wir uns gleich?" hauchte er durch die Tür
„wann immer du bereit bist"
Charles fegte durch die Räume. Versuchte sie ganz grob auf Vordermann zu bringen, doch nach wenigen Minuten musste er einsehen, dass es keinen Zweck hatte. Sich selbst würde er aber einigermaßen hinbekommen können. Er hastete ins Bad. Sprang, Zähneputzend unter die Dusche und versuchte sein wild schlagendes Herz zu beruhigen. Er führte sich auf wie ein Schuljunge. Aber war er nicht in gewisser Weise genau das? Hätte dieses Haus nicht eine Schule sein sollen?
Er traute sich nicht einen Blick in den großen Spiegel zu werfen, sonst hätte ihn vielleicht der Mut verlassen. Er rasierte sich mit einer solchen Eile, dass er drei Schnitte davontrug. Die Kleidung die er aus dem Schrank zog, war sauber und gebügelt. Das musste reichen.
Als er die Tür öffnete, saß Erik auf der Treppe. Die Ellbogen auf den Knien abgestützt. Auch als der sich umwandte und er sein Gesicht sehen konnte, wirkte er keinen Tag älter. Charles fühlte sich als hätte man ihm einen Teil seines alten Selbst zurückgebracht. Erik sah ihn unergründlich tief an. Auf seinem Gesicht lag ein breites Lächeln. Nicht gerade das was Charles erwartet hatte. Doch als er ihn in die Arme schloss, wollte dieser nicht darüber nachdenken was alles falsch an dieser Situation hätte sein können.
Er fürchtete sich ein wenig, vor Eriks Reaktion, wenn er die Wahrheit erfahren würde.
„willst du nicht hereinkommen?" er hielt ihm die Tür auf und Erik trat wie selbstverständlich ein. Er folgte ihm die Treppe hinauf. Hielt plötzlich inne „Charles!?"
„Ja?"
„du kannst gehen" die Verblüffung auf seinem Gesicht war unverhohlen
„das hast du sehr gut beobachtet"
„aber wie ist das möglich?"
„du meinst wie es möglich ist, dass ich in den zwei Jahren, seit du mir eine Kugel in den Rücken gejagt hast, und dann verschwunden bist, wieder zu laufen gelernt habe?" und da war die erwartete Wut in ihm
„ich wollte nie... Willst du das wirklich jetzt, zwischen Tür und Angel besprechen?"
„Oh ich weiß nicht...ich hätte auch in den letzten zwei Jahren des öfteren Lust dazu gehabt. Aber die einzigen Gelegenheiten, bei denen ich dich zu Gesicht bekommen habe, waren wenn du im Fernsehen als Mächtiger Zerstörer der Unterdrückung aufgetreten bist"
„ich hatte meine Gründe nicht hier herzukommen"
„und welche waren das" Charles Augen funkelten vor Ärger. Jahre der unausgesprochenen Trauer ließen die Wut überschäumen.
„Angst" Erik sah ihn ruhig an „ich hatte Angst zu dir zurückzukommen. Angst dass ich dann alles aufgeben würde, was wir uns erkämpft haben"
„oh shut up Erik!" Charles bis sich auf die Lippe „...du wusstest, dass Leben hier wäre besser für dich gewesen? Und deswegen hast du ausgeschlagen? Das ist doch Unsinn" er zog scharf die Luft ein „du hattest nicht den Mut mir in die Augen zu sehen nachdem du mir meine Beine und meine Schwester genommen hast"
„das ist nicht wahr"
„dann sag mir..." er blickte ihn herausfordernd an „..warum jetzt? Warum hier und heute?"
Erik sah ihn nur stumm an. Stieg die paar Stufen hinauf, die sie voneinander trennten und zog Charles in einen Kuss. Er war beruhigend und ehrlich und voller Reue. Charles starre Muskeln wurden weich, als er die Wärme des anderen Mannes zu spüren begann. Er ließ sich erleichtert in den Kuss fallen, erwiderte ihn mit einer Sicherheit, die er sich selbst nicht zugetraut hätte. Nie hätte er gedacht, dass er seinen Platz jemals in Erik's Armen wiederfinden würde. Irgendwann lösten sich ihre Münder und sie standen nur noch da. Ineinander verschlungen. Sich gegenseitig haltend, als wären sie nie voneinander getrennt gewesen. „ich habe dich vermisst" raunte Erik ihm zu „Nur deswegen bin ich hier. Ich konnte nicht mehr"
Charles musste Lächeln „Willkommen Zuhause, alter Freund"
„oh bitte, nenn mich nicht so" schnaubte er und küsste ihn erneut.
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Fusion
FanficCharles und Erik machen miteinander rum. Jeder von euch weiß, dass da was gelaufen ist in Kuba. und irgendwer muss doch mal alle Karten offen auf den Tisch legen. Sonst explodiert mein Gaydar....