Wehrlos

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Mit einem Mal war ihm klar worum es hier ging. Eine Mischung aus Scham, Wut und Erregung wallte in ihm auf. Emotionen die alle eines gemeinsam hatten. Sie treiben seinen Blutdruck in die Höhe. Charles Haut begann innerhalb von Sekunden zu Glühen. Er wollte es sich nicht eingestehen, aber wenn es um diese Art von Dingen ging, wurde er furchtbar hilflos. Der selbstbewusste, moralische, alles durchschauende Professor wurde, wenn Erik das mit ihm tat, zu einem Sehnsucht gesteuerten Halbwüchsigen. Er fragte sich alberne Sachen, die sich meist um den Zustand seines Atems und seiner Haare drehte. Er ließ mit sich machen, was Erik von ihm verlangte, warf alle Vernunft über Bord und quälte sich stundenlang mit der Frage ob er ihn liebte. Wenn sie dann erschöpft nebeneinander lagen und die Hitze in seinem Körper, nicht abkühlen wollte, fragte er sich ob Erik sich jemals für Das hier, für ihn, entscheiden könnte. Charles konnte weder von diesen Augenblicken loslassen, noch ihnen entkommen. Er versuchte es auch dieses Mal, doch Eriks Blick hatte ihn längst eingefangen. Er war unfähig sich zu rühren, als er sich von seinem Sessel erhob und mit zwei geschmeidigen Schritten den Abstand zwischen ihnen überwand.

Er beugte sich über ihn „es ist zu lange her" sein Flüstern war eindringlich und fordern und sein Atem viel zu heiß, als das Charles sich dagegen hätte auflehnen können. Doch noch konnte er widerstehen „ist das der wahre Grund warum du hier bist?" die Frage sollte bissig klingen. Sie sahen sich lange in die Augen. Eriks Kuss traf ihn wie eine Welle. Seine unausgesprochene Antwort war ihm zu wichtig um sie gehenzulassen und sein Kuss zu Verstand beraubend um weiter darauf zu bestehen. Sein Nacken wurde gegen sie Sessellehne gedrückt, sodass er der Kopf nach hinten legen musste und Erik seine nackte Kehle präsentierte. Charles schlang hungrig seine Arme um dessen Körper, seine Haut

schrie nach Berührung, aber Erik brauchte seine Hände um nicht vornüber zu kippen.

Als seine Finger ungeduldig über seinen Rücken strichen und sich festkrallten, zog Erik ihn aus dem Sessel an sich und drängte ihn in die Mitte des Raumes. Charles wollte sich gerade lösen um ihm den Weg zu weisen, als er ein kreischendes Geräusch hörte und Zeuge davon wurde, wie sich seine Couch zu einer Liegefläche verbog. Erik lächelte sein Haifischlächeln und schob seine kalten Finger unter Charles Hemd. Über alles was er berühren konnte.

Es war eine brutale Zärtlichkeit mit der er ihm über die Augen strich, den Hals hinunter, über das Schlüsselbein, bis hin zur Brust. Charles legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und genoss das Gefühl des wandernden, kühlen Fingers, über seine kochende Haut. Sie waren jetzt ruhiger. Ihre Küsse waren so gefühlvoll, dass er sich einbildete das hier wäre reine Liebe. Stück für Stück, vielen ihre Kleidungsstücke zu Boden.

FusionWhere stories live. Discover now