Kapitel 14

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Unsanft schrecke ich aus meinem Traum auf. - Jetzt muss dieser Idiot mich schon in meinen Träumen heimsuchen.
Leicht genervt schmeiße ich mir ein mir sichtlich viel zu großes Shirt über und begebe mich nach unten, mein Magen schreit nach Nahrung. Ein kleiner Zettel am Kühlschrank zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. "Musste leider schon jetzt zu einem wichtigen Termin. Werde die nächsten drei Tage daher weg sein, vergib mir." 
Gut für mich, so musste ich nicht weiterhin so tun als wäre ich gerne mit ihm zusammen.
Ananas, Banane und Erdbeeren ergaben gemixt mit Orangensaft mein heutiges Frühstück. 
"Bist du für alles offen oder gibt es Grenzen?"
Verwundert öffnete ich die Nachricht und versuchte das Profil zu checken. - Schwer ohne Profilbild oder ähnliches.
"Kommt ganz drauf an, was hättest du denn gerne?"
"Erstmal eine Begleitung zu einem wichtigen Geschäftsessen, den Rest entscheide ich spontan."
Begleitung?! So eine Anfrage hatte ich noch nie erhalten und es verwunderte mich leicht. Hatte er sich vielleicht in der App geirrt? 
"Theoretisch ist das schon möglich. 400 plus eben was je nachdem du dir spontan noch einfallen lässt." - Geschäfte sollten einem eben viel wert sein.
"Heute Abend um acht ich schicke dir später die Adresse des Treffpunktes."
Etwas verwundert begebe ich mich unverzüglich zu meinem Kleiderschrank, irgendetwas elegantes werde ich wohl besitzen.
Da ich eigentlich eher Klamotten besitze, die eben eher einen Mann anturnen sollten, ist die Wahl doch schwieriger als erwartet aber nicht ganz unmöglich zum Glück.

Da ich eigentlich eher Klamotten besitze, die eben eher einen Mann anturnen sollten, ist die Wahl doch schwieriger als erwartet aber nicht ganz unmöglich zum Glück

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Meine Haare bearbeitete ich leicht mit einem Lockenstab und das Make-up hielt ich ziemlich dezent.  Mittlerweile war es bereits halb acht, wann wollte dieser Trottel mir den Treffpunkt mitteilen, zwei Minuten zuvor? 
Als hätte er meine Gedanken gelesen, erhielt ich endlich eine Nachricht: "Restaurant Placa, sei am besten fünf Minuten früher da." - das sollte doch ein schlechter Witz sein!
Sofort schlüpfte ich in meine beigen Pumps und mache mich auf den Weg.
Glücklicherweise ist das Restaurant nur 15 Minuten mit dem Auto entfernt, somit schaffte ich es genau 9 Minuten vor acht, leicht am Schwitzen vor dem Restaurant anzukommen.
Ich atme ein paar mal tief durch um mich zu beruhigen und sehe mich um. Der Schuppen sieht wirklich teuer aus und nur wirklich wohlhabende Leute gehen ein und aus.  - und wo bleibt jetzt dieser Kerl?!
Ein lautes Räuspern an meinem rechten Ohr lässt mich leicht zusammen zucken und als ich sehe, wer sich gerade mit starrem Blick auf den Eingang gerichtet neben mir platziert hat, platzt mein Kopf fast.
"Was zur Hölle."
"Das selbe dachte ich mir auch, als ich gesehen habe womit du dein Geld mittlerweile verdienst."
"Fahr doch zur Hölle!" Ich wollte gerade davon laufen, als er mich am Arm packt und zu sich zieht: "Private Beziehungen sollte man von beruflichen trennen können, Liebes."
Bevor ich auch nur ansatzweise etwas darauf antworten konnte, gesellten sich drei Männer zu uns mit lautem Gelächter: "Ach wie schön, dass es diesmal geklappt hat."
"Selbstverständlich, ich hatte mein Wort gegeben und diesmal konnte ich sie davon überzeugen mich zu begleiten, nicht war mein Engel?"
Er legt seinen Arm um meine Hüfte und drückt mich leicht gegen sich, während ich nur stumm ein gestelltes Lächeln heraus pressen kann. - am liebsten würde ich meine Faust in deinen Rachen schieben!

"Sehr gut. Aber wo bleiben unsere Manieren Steven, Nils und Kevin. Eine Ehere sie endlich kennen zulernen Amber." Er greift nach meiner Hand und platziert einen Kuss auf der Handfläche. "Wir sollten uns aber endlich hinein begeben, mein Magen meldet sich auch schon."
Während die drei Herrschaften sich zum Eingang begeben, bleibe ich wie angewurzelt stehen.
"Worauf wartest du? Die Arbeit ruft kleine Chillischote, oder ist dein Service so schlecht."
Er gibt mir einen leichten Klaps auf den Hintern und zwinkert mir zu. Am liebsten würde ich ihn hier und jetzt vor allen Leuten zusammenschlagen, womit hatte ich das verdient?!
Wortlos folgte ich ihnen hinein wo der Kellner bereits die Liste für die Reservierungen checkte.
"Die Reservierung läuft auf den Namen Styles."



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