Kapitel 4

28 0 0
                                    


Ein unangenehm grelles Licht lässt mich das Pochen in meinem Schädel wahrnehmen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ein unangenehm grelles Licht lässt mich das Pochen in meinem Schädel wahrnehmen. - Katerstimmung.
Ein schwerer Seufzer verlässt meine in einander verankerten Lippen, ehe ich mich umdrehe. Unverständliches Getuschel weckt meine Aufmerksamkeit und mir stellt sich die Frage, wo bin ich eigentlich?

Ruckartig springe ich auf und blicke auf die Wand vor mir, welche mit einer einfachen Lichterkette und einem Fernsehr geschmückt ist. Mein Fernsehr, meine Fotos, mein Bett, tatsächlich mein Zimmer. Erleichtert puste ich die scharf eingezogene Luft heraus und entschließe den Geräuschen aus der Küche nach zugehen. Es fühlt sich an als wären Gewichte an meine Beine gebunden, als ich die Treppen hinunter zur Küche laufe, was mir das ganze ziemlich erschwert. Endlich im Türrahmen angekommen traue ich meinen eigenen Augen kaum. Am gedeckten Frühstückstisch sitzt Dan mit seinem Kaffee in eine amüsante Unterhaltung verwickelt. -Das muss ein schlechter Scherz sein.

"Was machst DU bitte hier, Styles?!" Sofort stoppen sie ihr Gespräch und sehen mich beide ausdruckslos an. Dan wendet den Blick sofort wieder ab, während Harry mich von oben bis unten begutachtet, ich muss grausam aussehen.
"Also? Ich höre."
"Nun fahr mal einen Gang runter du Furie. Ich habe dich gestern nach Hause gebracht, ehe du in deinem alkoholisierten Zustand verloren gegangen wärst. Uhm.. und da deine unappetitlichen Kotzgeräusche nicht zu überhören waren, kam Dan hinunter und bot mir an die Nacht hier zu schlafen, wenn ich dich schon sicher hergebracht habe." Ich glaube ich muss mich grade verhört haben, Dan hat bitte was?!
   Ohne sich in jeglicher Art einzumischen, steht Dan auf, stellt seine Tasse in der Spüle ab und drängelt sich an mir vorbei aus dem Zimmer. "Amber..ich denke du solltest dir noch etwas anderes als nur deine Decke überwerfen." Entsetzt blicke ich an mir herab und stelle fest, das einzige was meinen nackten Körper vor Harry verdeckt ist meine Decke. -Verdammter Scheiß!

Ich fühle förmlich wie meine Wangen erhitzen und hüpfe in großen Schritten wieder Richtung Treppe. "Wie wäre es mal mit einem Dankeschön an mich fürs ins Bett bringen Am?"
"Fuck you Harry Styles!"

Ich entschloss mich den Rest des Tages in meiner Badewanne zu verbringen, bis meine Haut komplett verschrumpelt ist

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich entschloss mich den Rest des Tages in meiner Badewanne zu verbringen, bis meine Haut komplett verschrumpelt ist. Zusammen mit meinem Laptop, Handy und einer Flasche Orangensaft verbunkerte ich mich also, nachdem ich sicher war, das Harry gegangen ist in meinem Badezimmer. Ich platzierte den Laptop schräg neben der Badewanne auf einem Regal und startete Staffel 3 Folge 2 der Originals. Die warme wohlduftende Flüssigkeit umhüllte meinen Körper und spendete mir die Entspannung, welche ich gerade wirklich mehr als alles andere brauchte.
Nach geschlagenen vier Stunden mitfiebern meiner Lieblingsserie, schlüpfte ich in meinen flauschigen Bademantel und betrachtete mein Gesicht im Spiegel. Es war merkwürdig für mich, da ich jedesmal an meine Mutter denken musste dabei. Sie sah mir unglaublich ähnlich und die Tränen schossen jedesmal wieder in meine Augen wenn ich an sie und die Erinnerungen dachte. Als gäbe es keinen schlechteren Zeitpunkt, klopfte es an der Badezimmertür und ich wischte reflexartig die einzelnen Tränen weg. "Was ist?"
"Amber..ich muss wieder weg..Eine dringende Geschäftsreise u-"
"Du meinst eine Frau muss mal wieder dringend von dir rangenommen werden, sonst vergeht sie an unbefriedigter Lust zu dir, sprich es ruhig aus!" 
"Amber was fällt dir ein, ich bin dein Vater du-" ruckartig öffne ich die Tür und starre ihn an: "Du bist nicht mein Vater und jetzt verzieh dich Dan!" Schweigend starren wir uns an und ich versuche meinen Atem wieder zu normalisieren und die Tränen zu unterdrücken. Er konnte sich dieses elendige Elterngetue sparen, ich war alt genug und brauchte ihn nicht mehr. 
Sichtlich verletzt von meinen Worten, wendete er den Blick ab und verließ wortlos das Haus. Ich verweilte noch eine Weile in der Türschwelle und wünschte Mom wäre hier. Leider ist das Leben kein Wunschkonzert und die aufrichtigsten verlieren ihr Leben zuerst. - Ich vermisse dich.

...like Chilli || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt