Ich wartete am Flughafen in Russland auf meinen besten Freund. Ich hatte ihn schon lange nicht mehr gesehen, da meine Familie nach Japan gezogen war und er als Profi Eisläufer nicht die Zeit hatte, mich ständig zu besuchen. Ja, ihr habt richtig gehört, Profi Eisläufer. Mein bester Freund ist Voktor Nikiforof. Ich kenne ihn seit dem ich ganz klein bin, er ist aber fast 10 Jahre älter als ich. Ich seufzte und strich mir eine Strähne meines (H/l) (H/F) Haares hinter mein rechtes Ohr. So wie ich Viktor kenne hat er sicherlich vergessen, dass er mich abholen wollte. In dem Moment hörte ich hastige Schritte hinter mir und jemand, der meinen Namen rief: „(Y/N)!!!
(Y/N)!!! Es tut mir sooo leid!" Keuchend kam Viktor vor mir zum stehen. Ich grinste ihn an: „Ich dachte schon du hast mich vergessen!" Schockiert sah er mich an: „ Dich würde ich doch nie vergessen!" Bei seinem Gesicht musste ich anfangen zu lachen und er lachte mit. Er beugte sich zu meinem Rollstuhl und umarmte mich herzlich. Wie ich dieses Ding hasste. Vor drei Jahren hatte ich einen schweren Motorradunfall und meine Beine waren seitdem so schwer verletzt, dass ich nicht mehr laufen konnte. Am Anfang war es der Horror für mich, da ich, wie Viktor, das Eislaufen liebe. Dann habe ich mich daran gewöhnt, da man es ja nicht ändern konnte. Trotzdem fiel es mir schwer, offen darüber zu reden oder zu antworten, wenn mich jemand darauf ansprach. Viktor riss mich aus meinen Gedanken indem er sich meinen Rucksack aufsetze und mich in einem Höllentempo aus dem Flughafen hinausschob. Kreischend und lachend klammerte ich mich an die Armlehnen meines Rollstuhls. Es tat einfach so gut wieder mit meinem besten Freund zusammen zu sein!♡little Timeskip♡
Ihr seit ca eine halbe Stunde Auto gefahren und haltet jetzt vor der Eishalle.
(Deine Sicht)
Wir hielten vor einem riesigen Gebäude. Ich sah zu Viktor. „Wo sind wir? Ich dachte du wolltest nach Hause!" Er kratzte sich verlegen am Hinterkopf: „Sorry (Y/N). Ich wollte dir unbedingt noch meinen Schüler vorstellen, ich hab schon so viel von dir erzählt!" Also war das eine Eishalle. Er wusste wie wehmütig es mich machte hier wieder her zu kommen, doch schien es ihm echt wichtig zu sein. Ich holte einmal tief Luft und sagte:"Okay. Ich gehe mit. Aber nur dieses eine Mal!" Er grinste mich an und stieg aus, danach half er mir aus dem Auto. Wir betraten die Eishalle und ich sah sofort aufs Eis. Ein Junge, ca in meinem Alter, lief dort hoch konzentriert eine Kür. Ich war so in Gedanken versunken und gefangen von diesem wunderschönen Anblick, dass ich gar nicht merkte, das Viktor neben mich getreten war. „Das ist mein Schüler, Yuri Plistetsky. Er ist nur ein Jahr älter als du, vielleicht wird da ja was aus euch!" Er setzte sein typisches Pedogrinsen auf und sah mich an. Mit geröteten Wangen sah ich auf meine im Schoß gefalteten Hände. „Wer will schon mit einem Krüppel zusammen sein?" flüsterte ich, fast schon zu mir selber. Dann blickte ich wieder auf und konzentrierte mich auf den Jungen auf dem Eis, der uns bis dahin noch nicht bemerkt zu haben schien.(Yuris Sicht)
Ich drehte meine letzte Pirouette und landete in der Endposition. Ich hörte ein lautes Klatschen von der Bande der Eisbahn und wand mich dem zu. Neben dem Eingang auf die Bahn saß ein Mädchen. Sie war recht hübsch und hatte ein verträumtes Lächeln auf dem Gesicht. Sie sah mich an und hörte auf zu Klatschen als Viktor anfing zu sprechen. Mein Blick schnellte zu ihm. „Yuri! Darf ich dir vorstellen: meine beste Freundin (Y/N) aus Japan! Ich hab dir doch schon von ihr erzählt!" Ach, die war das. Ich schaute ihn genervt an: „Tch, du redest quasi ununterbrochen von ihr! Das nervt!" (Y/N) sah mich mit einem schockierten Blick an. Ich drehte mich nur mit einem genervten Gesichtsausdruck weg. Musste ja niemand wissen wie hübsch ich sie fand. Man, was denk ich denn da? Das lenkt mich nur vom Training ab! Ich änderte die Musik auf meinem Handy und begann von neuem meine Kür zu fahren. (Y/N) sah mir die ganze Zeit mit glänzenden Augen zu. Als ich fertig war rief sie mir zu: „Yuri! Das war unglaublich! Du kannst das so gut!" Insgeheim freute ich mich über ihr Kompliment, aber das wollte ich mir nicht anmerken lassen. Ich sah sie an: „Wenn du's so toll findest, probier's doch selber! Was sitzt du überhaupt Dir ganze Zeit so behindert da rum?!" Viktor sah mich an. Sein Gesicht war ausdruckslos. Was hatte er denn plötzlich? Normalerweise stören ihn meine Kommentare ja auch nicht. (Y/N) drehte sich ein bisschen, sodass sie fast im Eingang zur Eisbahn stand. Viktor hielt sie jedoch in ihrem Tun auf indem er ihr eine Hand auf ihre Schulter legte. „Du weißt, du musst dich für nichts rechtfertigen." Sie sah ihn mit einem festen Blick an: „Doch, muss ich!" Was meinen die beiden denn jetzt bitte damit? Im nächsten Moment sah ich sie und bereute meinen blöden Spruch sofort. Sie saß in einem Rollstuhl. Ich starrte sie an. Selbst so sah sie noch perfekt aus. Sie hielt sich an der Bande fest und zog sich langsam hoch. Als ich sah, wie anstrengend es für sie war, schlug ich mich innerlich. Das macht sie nur wegen mir! Sie stand nun und sah mich direkt an, als sie anfing zu reden:„Ich war früher selbst mal eine Eisläuferin. Ich war sogar sehr gut! Dann hatte ich nachts, als ich vom Training nach Hause gefahren bin, einen Unfall mit meinem Motorrad. Ich hatte die Kontrolle verloren und schlitterte vor ein Auto, welches nicht mehr schnell genug bremsen konnte. Es fuhr über beide Beine. Sie waren gebrochen und die Knochen waren selbst nach mehreren Operationen noch so schwer beschädigt, dass ich nie wieder die Möglichkeit haben werde, mich normal fortzubewegen." Sie lächelte mich mit einem traurige Lächeln an. Ihre Augen glitzerten und im nächsten Moment rollte ihr eine Träne über die Wange. Sie setzte sich erschöpft wieder hin und murmelte leise: „Ich glaube, ich geh jetzt besser." Damit drehte sie sich um und rollte aus der Halle. Viktor sah mich böse an. So hatte ich den sonst so gut gelaunten jungen Mann noch nie erlebt. „Yuri, ich bin enttäuscht von dir. Sie bewundert dich so und hat all ihren Mut zusammengenommen, um diese Eishalle überhaupt zu betreten. Sie hängt sehr am Eislaufen und vermisst es mehr als alles andere. Denk mal darüber nach. Ich glaube, eine Entschuldigung wäre jetzt angebracht." Mit diesem Worten eilte er (Y/N) hinterher. Ich stand nur da und fühlte mich wie der letzte Idiot. Ich hatte dieses hübsche Mädchen, nein, wahrscheinlich das wundervollste Mädchen, dem ich je begegnet war, zum weinen gebracht und sie beleidigt weil ich meine Gefühle nicht offenbaren wollte! Ich war so bescheuert! „Verdammt!" schrie ich laut und stampfte auf das Eis. Ich beeilte mich so schnell wie möglich aus der Eishalle rauszukommen. Viktor hatte recht. Ich sollte mich wirklich entschuldigen.♡Sooo das wars erstmal! Wollt ihr nen 2. Teil? Sagt einfach! Mit wem wollt ihr als nächstes eine xReader Story?
LG♡
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Anime x Reader Oneshots (Lemons auf Anfrage)
FanfictionDer Titel sagt eigentlich alles ♡ Schreibt mir wenn ihr wünsche habt!