Der Engel über dem Meer

701 34 1
                                    

Am nächsten Morgen weckte mich Lisa früh. „Was ist den los?", fragte ich sie, während ich noch im Halbschlaf war. „Na komm du Schlafmütze", sagte sie und zog mich an das Fenster. Sie riss die Vorhänge auf. Grelles Licht schien herein. Ich hielt mir die Augen zu. „Was ist das?", fragte sie mich.
„Ein Sonnenaufgang ist es auf jeden Fall nicht", sagte ich zu ihr. Sie runzelte ihre Stirn. „Vielleicht ja irgendein Fantasiewesen?", fragte sie mich. Müde sagte ich zu ihr:„ Bei dem hellen Licht höchstens ein Engel aber Luzifer meinte, dass sie nur in wirklichen Notlagen auf die Erde kommen würden." Lisa's Augen wurden größer:„ Also ist etwas schlimmes passiert?" „Ich weiß es nicht Lisa. Kannst du mich jetzt weiter schlafen lassen?", fragte ich sie. Sie packte mich an den Schultern und schaute mir tief in die Augen:„ Nein, wer weis was das zu bedeuten hat. Wir müssen das herausfinden." Ohje, wenn Lisa sich etwas in den Kopf gesetzt hat dann tut sie das auch. Ich verdrehte meine Augen als sie mich zum Kleiderschrank zerrte. „Los! Zieh dich um", schrie sie. Ich zog mich schnell um, ich machte gerade meinen letzten Schuh zu, als ich mich schon die Tür raus zerrte und in Richtung des Lichtes ging. Wir liefen quer durch das Hotel zum Strand hinaus. Das helle Licht kam vom Meer. Inzwischen hatten sich mehrere Menschen versammelt um dieses Phänomen zu sehen. Über dem Meer schwebte ein Engel, der von hellem Licht umgeben war. Er sah zu mir und Lisa runter und kam näher. Kurz bevor er vor uns stand tauchte plötzlich Luzifer auf. „Lass sie in Ruhe!", schrie er den Engel an. Luzifer stand vor mir, seine riesigen Flügel umgaben uns auch der Engel hatte riesige Flügel. „Du weißt warum ich hier bin", sagte er Engel und schaute mir tief in die Augen. Luzifer's Flügel deckten jetzt mein Gesicht. Das helle Licht über dem Engel verschwand und man sah sein Gesicht. Er sah noch ziemlich jung aus. Seine blonden Haare und seine blauen Augen passten zu seiner Robe. Plötzlich tauchte eine riesige Welle auf, die Menschen um uns herum verschwanden. Durch den Lärm müssten eigentlich alle Hotelgäste wach geworden seien. Nach der Welle, die kurz über uns abbrach, folgte eine nicht sichtbare Welle. Diese zwingte Lisa in die Knie. „Jetzt können wir in Ruhe reden", sagte der Engel und klappte seine Flügel zusammen. Luzifer jedoch klappte seine Flügel erst einige Sekunden später zusammen, er musterte vorher den Engel genau.
„Was willst du von ihr?", fragte er den Engel.
„Ich kann es dir nicht erlauben Sie bei dir zu haben", sagte der Engel und wollte noch einen Schritt auf mich zu gehen, jedoch hielt Luzifer ihn davon ab.
„Ich werde sie dir nicht übergeben!", Luzifer's Stimme wurde lauter und um ihn herum bildete sich eine Aura. „Wenn du sie mir nicht freiwillig übergibst, muss ich dich töten", sagte der Engel und griff in den Himmel. Für einen kurzen Moment tauchte wieder dieses grelle Licht auf. Aus dem Licht zog er ein Schwert. Auch Luzifer holte sein Schwert raus. Lisa klammerte sich fest an mich. „Ich werde nicht zulassen, dass du sie mitnimmst oder tötest", sagte Luzifer und holte mit seinem Schwert aus.
„Wenn du es nicht anders willst", sagte der Engel und holte auch mit seinem Schwert aus. Beide sprungen aufeinander zu. Sie trafen sich in der Mitte, ihre Schwerter kreuzten sich. Luzifer's Aura wurde immer sichtbarer und größer, auch um den Engel bildete sich eine Aura. Sie Unterschied sich jedoch stark von Luzifer's. Seine war hell und kalt, Luzifer's war dunkel und warm. Ich konnte mich nicht bewegen. Luzifer kämpfte wegen mir mit einem Engel. Ich wusste nicht warum aber in meinen Augen bildeten sich Tränen. Bei ihrem Kampf entstand ein Unwetter, Blitze turbten und die Wellen wurden aggressiver. Auch der Himmel verdunkelte sich.

Deal with the DevilWo Geschichten leben. Entdecke jetzt