Erziraphael wankte ins nächste Regal und kreischte, als der Spiegel vor ihm zu Boden lag und er wieder gezwungen war hineinzuschauen.
Wahrscheinlich fragen sich die meisten, was den Engel so aus der Ruhe brachte.
Es war relativ einfach. Er sah etwas, dass in ihm Panik erweckte. Panik die er bisher in diesem Ausmaß noch nie gespürt hatte.
Diese Panik raubte ihm den letzten Nerv und ließ ihn durchdrehen.Er versuchte es zu verstehen. Versuchte sämtliche Schlüsse zu ziehen, doch es gab keine.
Als er zappelnt in den Tisch hinein lief, sank er darunter in sich zusammen, presste beide Beine so nah es an seinen Bauch wie es ging und umklammerte sie anschließend mit den Armen.
Er versuchte sich vor seiner Selbst zu verstecken.,,Ich träume." murmelte er und wippte furchtbar verängstigt nach vorne und nach hinten. ,,Ich träume. Ich träume."
Doch ihm wurde klar, dass ihm diese Worte nichts brachten, denn er träumte nicht. Er träumte ganz und gar nicht.
Als er weinte, lief eine Träne über seine Wange.
Sie wand sich sein Gesicht herunter und klatschte auf sein Knie.Erziraphael starrte die Träne an, als wäre sie das giftigste Element auf dieser Welt. Als wäre es ein wildes Tier, dass ihn aufzufressen versuchte.
Die Träne war schwarz und glänzte nicht, denn unter dem Tisch, unter dem sich Erziraphael aufhielt, drang glücklicherweise nicht sehr viel Tageslicht durch.
Die Träne brachte ihn noch mehr zum Weinen und immer mehr schwarze Tränen glitten vom seinem Gesicht, auf seine Hose oder auf den Boden.
Er hatte etwas grausames im Spiegel gesehen. Es waren nicht nur die Tränen, die schwarz gefärbt waren. Seine kompletten Augäpfel hatten die glänzende schwarze Farbe angenommen.
Als würde schwarze Tinte seine Augen umfangen.Er hatte Angst.
Angst davor zu wissen was es war und Angst davor zu wissen, dass es etwas böses war.Die schwarze Landschaft in seinem Albtraum, die Rosen die zerbrößelten und Crolwey.
Er schüttelte den Kopf. Oh, Crowley. Er hatte ihn im Traum vielleicht wirklich getötet, denn die Flüssigkeit erinnerte ihn nicht nur an den Schwarzton in seinen Augen. Nein, es schien tatsächlich identisch gewesen zu sein.Er hatte ihn umgebracht.
Wer wusste, was er ihm in Wirklichkeit angetan hatte oder was er noch tun würde!-Carlo mit Besuch-
Carlo saß in seiner gemütlichen Wohnung. Er hatte sich an seinen Esstisch gesetzt und trank einen Cappuccino.
Den besten Cappuccino, den man in Florida bekam. Er hätte locker auch woanders hingehen können, doch diese Reichweite war einfach am einfachsten.Er führte die Tasse an seine Lippen, doch bevor er trinken konnte, pikste aufeinmal etwas in seinen Hals.
Seufzend ließ er langsam die Tasse sinken und hob lässig die Hände an.,,Was wollt ihr?" fragte er lustlos und mit stets ernster Miene.
Der Birkenholzboden knarrte unter den Füßen seiner drei Einbrecher.
,,Während Klot seinen Aufgaben nachging hat er dich gesehen." erzählte Ekrata.Belial kicherte.
Carlo musste nicht hinsehen, um zu wissen, dass sie seinen schönen Boden durchweichte.,,Oh ja. Er hat dich mit einem Engel reden sehen." meinte sie und kicherte wieder.
Das Schwert, dass Ekrata Carlo ihm bedrohlich nah an den Nacken hielt, sollte ihn beunruhigen, aber ihm war das relativ egal. Zumindest für den Moment. Er bereute es nicht einmal, dass er das Schwert einfach im Flur in einem Koffer hatte liegen lassen.
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Halbe Wahrheit Erziraphael&Crowley || Ff
Fanfiction(Achtung! Spoiler) Es dauert nicht lange, da taucht schon das nächste Problem nach der verhinderten Apokalypse auf dass sich auf der Erde breit macht. Eine Dämonin treibt ihr Unwesen auf der Welt und ist dazu bestimmt die Menschen in Angst und Schr...